Rudolf Josef Hahn: Unterschied zwischen den Versionen
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Ferdinand Hutz: Stift Vorau im 20. Jahrhundert. Stift Vorau 2004, S. 229. | |||
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Rudolf Hahn, * 24. Dezember 1910 in Lasberg (Oberösterreich), † 4. Dezember 1980, war Chorherr des Stiftes Vorau. | Rudolf Josef Hahn, * 24. Dezember 1910 in Lasberg bei Freistadt (Oberösterreich), † 4. Dezember 1980, war Chorherr des [[Stift Vorau|Stiftes Vorau]]. | ||
==Leben== | |||
Hahns Eltern waren Georg Hahn, Bauer auf dem Vorderlehnergut in Edlau Nr. 13, und Josefa geb. Unger. Er begann seine Studien 1924/25 am Bundesgymnasium in Freistadt und wechselte 1930/31 an das Bundesrealgymnasium in Klosterneuburg, wo er im Herbst 1934 maturierte. Durch den Vorauer Chorherrn [[Pius Anton Fank|Pius Fank]] auf das Stift Vorau aufmerksam geworden, trat er 1934 mit dem Ordensnamen Rudolf in das Stift ein. Er legte am 1. Mai 1938 die Profess ab und studierte Theologie an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck; in Innsbruck wurde er auch am 17. Juli 1938 zum Priester geweiht. | |||
Nach seinem ersten Kaplanseinsatz in [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Vorau|Vorau]] in der schwierigen Zeit der Stiftsaufhebung war Hahn in [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Friedberg|Friedberg]] (1941-1943), [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Feldbach|Feldbach]] (1943-1945) und wiederum in Friedberg (1945-1946) als Kaplan tätig. Im Sommer 1946 wurde er als Pfarrer nach [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Wenigzell|Wenigzell]] berufen, wo es galt, die im Krieg total zerstörte Kirche und die verwüstete Ortschaft wieder aufzubauen. Im Wiederaufbau zeigte sich seine Fähigkeit, die Menschen zu motivieren und zu begeistern, doch infolge verschiedener Umstände wurde der allseits beliebte Pfarrer von Wenigzell Ende 1948 nach Donnersbachwald (Obersteiermark) versetzt und übernahm 1952 die Seelsorgestelle Trieben - 1955 zur Pfarre erhoben -, wo es wiederum galt, Kirche und Pfarrhof zu bauen sowie die neue Pfarre geistig zu beleben. Eine Krankheit zwang ihn zur Übernahme einer kleineren Pfarre und so kam Hahn 1967 nach [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Goldwörth|Goldwörth]] (Oberösterreich), einer Stiftspfarre von [[Stift St. Florian|St. Florian]]. Unter den Chorherren von St. Florian und den Priestern seines Dekanates sehr geschätzt, bestätigten sie ihn 1977 zum Dechant des Dekanates Gallneukirchen, doch Hahn starb unerwartet am 4. Dezember 1980. Seine letzte Ruhestätte fand er am Ortsfriedhof seiner Heimatgemeinde Lasberg bei Freistadt. | |||
[[Kategorie:Geboren in Oberösterreich]] | |||
[[Kategorie:Stift Vorau]] | |||
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[[Kategorie:Kaplan]] | |||
[[Kategorie:Dechant]] | |||
[[Kategorie:Universität Wien]] | |||
[[Kategorie:Universität Graz]] | |||
[[Kategorie:Universität Innsbruck]] | |||
Aktuelle Version vom 30. November 2021, 14:17 Uhr
| Name | Rudolf Josef Hahn |
|---|---|
| Geschlecht | männlich |
| Geburtsdatum | 1910 |
| Geburtsort | Lasberg bei Freistadt (Oberösterreich) |
| Profess | 01.05.1938 |
| Primiz | 17.07.1938 |
| Sterbedatum | 1980 |
| Institution | Stift Vorau |
| Funktion | Chorherr |
| Quelle | Ferdinand Hutz: Nekrolog der Vorauer Chorherren seit 1900. In: 825 Jahre Chorherrenstift Vorau 1163–1988. Vorau 1988 (In Unum Congregati 3-4), S. 55., Ferdinand Hutz: Stift Vorau im 20. Jahrhundert. Stift Vorau 2004, S. 229. |
Rudolf Josef Hahn, * 24. Dezember 1910 in Lasberg bei Freistadt (Oberösterreich), † 4. Dezember 1980, war Chorherr des Stiftes Vorau.
Leben
Hahns Eltern waren Georg Hahn, Bauer auf dem Vorderlehnergut in Edlau Nr. 13, und Josefa geb. Unger. Er begann seine Studien 1924/25 am Bundesgymnasium in Freistadt und wechselte 1930/31 an das Bundesrealgymnasium in Klosterneuburg, wo er im Herbst 1934 maturierte. Durch den Vorauer Chorherrn Pius Fank auf das Stift Vorau aufmerksam geworden, trat er 1934 mit dem Ordensnamen Rudolf in das Stift ein. Er legte am 1. Mai 1938 die Profess ab und studierte Theologie an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck; in Innsbruck wurde er auch am 17. Juli 1938 zum Priester geweiht.
Nach seinem ersten Kaplanseinsatz in Vorau in der schwierigen Zeit der Stiftsaufhebung war Hahn in Friedberg (1941-1943), Feldbach (1943-1945) und wiederum in Friedberg (1945-1946) als Kaplan tätig. Im Sommer 1946 wurde er als Pfarrer nach Wenigzell berufen, wo es galt, die im Krieg total zerstörte Kirche und die verwüstete Ortschaft wieder aufzubauen. Im Wiederaufbau zeigte sich seine Fähigkeit, die Menschen zu motivieren und zu begeistern, doch infolge verschiedener Umstände wurde der allseits beliebte Pfarrer von Wenigzell Ende 1948 nach Donnersbachwald (Obersteiermark) versetzt und übernahm 1952 die Seelsorgestelle Trieben - 1955 zur Pfarre erhoben -, wo es wiederum galt, Kirche und Pfarrhof zu bauen sowie die neue Pfarre geistig zu beleben. Eine Krankheit zwang ihn zur Übernahme einer kleineren Pfarre und so kam Hahn 1967 nach Goldwörth (Oberösterreich), einer Stiftspfarre von St. Florian. Unter den Chorherren von St. Florian und den Priestern seines Dekanates sehr geschätzt, bestätigten sie ihn 1977 zum Dechant des Dekanates Gallneukirchen, doch Hahn starb unerwartet am 4. Dezember 1980. Seine letzte Ruhestätte fand er am Ortsfriedhof seiner Heimatgemeinde Lasberg bei Freistadt.