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* Über einige gewöhnliche Entschuldigungen der Nachlässigkeiten beym Seelsorgeramte. Ebd. VIII. Jg., 1. Bd., S. 204–222. | * Über einige gewöhnliche Entschuldigungen der Nachlässigkeiten beym Seelsorgeramte. Ebd. VIII. Jg., 1. Bd., S. 204–222. | ||
=== | ===Theologisch-praktische Linzer Monathschrift zunächst für Seelsorger=== | ||
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** Aus dem pfarrlichen Amtsleben, S. 292–310; | ** Aus dem pfarrlichen Amtsleben, S. 292–310; |
Version vom 11. Mai 2020, 11:45 Uhr
Name | Franz Josef Freindaller |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 02.02.1753 |
Geburtsort | Ybbs (Niederösterreich)
|
Sterbedatum | 29.12.1825 |
Sterbeort | St. Florian (Oberösterreich) |
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/136220908 |
Quelle | Berthold Otto Černík, Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag (Wien 1905) S. 32–38. (Digitalisat) |
Franz Josef Freindaller, * 2. Februar 1753 in Ybbs (Niederösterreich), † 29. Dezember 1825 in St. Florian (Oberösterreich), war Chorherr des Stiftes St. Florian und Herausgeber mehrerer katholischer Zeitschriften.
Leben
Klostereintritt und Ausbilung
Freindaller absolvierte seine Gymnasial- und philosophischen Studien in Krems und Linz und wurde im Jahr 1770 in das Stift St. Florian aufgenommen. Propst Matthäus sandte ihn anschließend nach Wien, um an der von Maria Theresia neugestalteten Universität Wien seine theologischen Studien abzuschließen. Der jüngere Gazzaniga, Bertieri, Martini und Wurz waren seine Lehrer. Er schloss sich namentlich an den ersteren an und teilte dessen Ansichten; alle Leistungen Freindallers sind geprägt von dieser Schule. Zwischen dem Schüler und seinem Lehrer bildete sich eine enge Freundschaft.
Tätigkeiten im Stift und in der Seelsorge
Nach Ablegung der Prüfungen kehrte Freindaller 1777 in das Stift zurück und, zum Priester geweiht, erhielt er seine Bestimmung als Kooperator in Feldkirchen, von wo er nach kurzem Aufenthalt als Lehrer der geistlichen Beredsamkeit an die theologische Hauslehranstalt zurückberufen wurde. Bedeutungsvoll wurde diese Zeit für Freindaller dadurch, dass sie ihm Gelegenheit bot, an seiner wissenschaftlichen Bildung zu arbeiten. Eine auserlesene Bibliothek stand ihm zur Verfügung. Propst Ziegler förderte ihn in jeder Beziehung. In dieser Zeit erwarb sich Freindaller jene Kenntnisse, die ihn später befähigten, an die Spitze einer Zeitschrift zu treten, welche in kurzer Zeit großes Renommee in Österreich erlangte.
Bei der Errichtung der Generalseminarien 1784 wurde auch die theologische Lehranstalt des Stiftes aufgelöst. Freindaller arbeitete nun wieder in der Seelsorge. Die Verhältnisse seiner Pfarre Regau, in der sich nach dem Toleranzedikt eine protestantische Gemeinde gebildet hatte, boten ihm reichliche Gelegenheit, sich zu bewähren. Die Erfahrungen, die er hier sammelte, beeinflussten seine schriftstellerische Tätigkeit; bevorzugt beschäftigte er sich fortan mit den Kontroverspunkten. Seine materielle Stellung war jedoch dürftig. Er bat deshalb schon am 18. November 1784 resignieren zu dürfen; Denunziationen verleideten ihm noch mehr den Aufenthalt in Regau. Er begrüßte daher seine Versetzung nach St. Gotthard 1786, das er fünf Jahre später mit St. Martin vertauschte.
Lehre an der theologischen Lehranstalt Linz
Während seiner seelsorglichen Tätigkeit widmete sich Freindaller weiter seinen wissenschaftlichen Bestrebungen. Als daher nach Aufhebung der Generalseminarien die Errichtung einer theologischen Lehranstalt für Oberösterreich geplant wurde, wurde Freindaller für die Lehrkanzel der Dogmatik sogleich in Aussicht genommen. Freindaller rechtfertigte später als Theologieprofessor am k. k. Lyzeum in Linz dieses Vertrauen. "Was er an dieser Stelle", bemerkt sein Biograph [1], "Segensvolles gewirkt, wie er seinen Unterricht durch die innigste Wärme der Überzeugung von der Wahrheit des Vorgetragenen, durch den Edelmut seines Charakters und durch die Reinheit seines Wandels bei seinen Schülern erst wahrhaft wirksam und fruchtbringend machte, darüber war von jeher nur eine ungeteilte Stimme." Dieselbe Anerkennung für seine Lehrtätigkeit sprachen ihm der Bischof, der ihn zum Konsistorialrat ernannte (23. August 1803), und der Kaiser aus, der ihm die goldene Medaille der größeren Gattung samt Kette verlieh (6. Oktober 1803).
Distriktsschulinspektor im Dienst des Bayrischen Königreichs
Wegen seiner angegriffenen Gesundheit legte Freindaller, der eine Berufung an die Wiener Universität abgelehnt hatte, 1803 seine Professur nieder. Er wurde Pfarrverweser in Niederwaldkirchen und drei Jahre später in Vöcklabruck. Der Wiener Friede (1809) hatte jenen Teil des Hausruckviertels, in dem Vöcklabruck liegt, bis zur definitiven Regelung der Leitung einer Landeskommission in Ried unterstellt. Als diese 1810 das Verbot erließ, von dem Konsistorium in Linz Verordnungen und Befehle anzunehmen, erhob Freindaller dagegen Einsprache. Bald kam aber jene Gegend an Bayern. Freindaller wurde von der provisorischen Regierung aufgefordert, sich der Deputation anzuschließen, welche die neue Provinz der Gnade des Königs empfehlen sollte, und fand in München die Aufnahme. Bald darauf wurde er von der bayrischen Regierung "in Erwägung seiner bisher bewiesenen Einsichten, seines rühmlichen Fleißes und seiner Verdienste um die öffentlichen Unterrichtsanstalten" definitiv als Distriktsschulinspektor bestätigt; ein Jahr früher war er bereits zum Dechant ernannt worden. Freindaller wurde auch mit der Belehrung und Bekehrung der sogenannten Pöschlianer, einer schwärmerisch-chiliastischen Sekte, die zu Beginn des Jahres 1814 um Vöcklabruck auftauchte, betraut. Es gelang ihm vollständig, die Pöschlianer zu bekehren. Die letzten Jahre widmete er, nachdem er 1818 das Dekanat niedergelegt und eine Berufung in das Domkapitel von Salzburg abgelehnt hatte, der Weiterführung seiner Arbeiten zur Verbesserung des Diözesanrituals, die noch vom Konsistorium von Salzburg eingeleitet worden waren. Sie wurden jedoch nicht benützt.
Tod
Freindaller, der seine bevorstehende Sekundiz nicht mehr erlebte, verstarb am 29. Dezember 1825.
Publizistische Tätigkeiten
Freindallers größtes literarisches Verdienst besteht in der Herausgabe der Theologisch-Praktischen Monathschrift zunächst für Seelsorger, die seit 1802 in Linz von einer Gesellsch mit Feichtingerschen Schriften herausgegeben wurde. Nach großer Nachrage in den ersten Jahren des Bestehens kam es 1805 zu einer zweiten Auflage, wobei das Kriegsjahr 1805 das Erscheinen der ins Stocken brachte. Nach einjähriger Unterbrechung erschien sie 1807 wieder als Neue theolog.-prakt. Monathschrift zunächst für Seelsorger, die in Linz bey Cajetan Haslinger mit Feichtingerschen Schriften erschien, dazu kam im selben Jahr ein literarischer Anzeiger. 1812 erschien der erste Band der Quartalschrift für katholische Geistliche. Als Fortsetzung der theologisch-praktischen Linzermonathschrift in Salzburg 1816. 1819 legte Freindaller die Redaktion nieder und wollte selbst nur noch als Autor an der Zeitschrift mitarbeiten, einer seiner Freunde sollte diese Aufgabe zunächst weiterführen. Als dies nicht zustande kam, entschloss sich Freindaller nach einjähriger Unterbrechung 1821 noch einen letzten Jahrgang seiner Zeitschrift zu veröffentlichen. Das ganze Werk umfasst schließlich 34 Bände, wofür 1828 ein alphabetisches Verzeichnis aller darin enthaltenen Aufsätze und Abhandlungen erschien.
Werke
- Trauerrede auf die Allerdurchlauchtigste, Großmächtigste, weiland Römische Kaiserinn, Königinn, Maria Theresia, Königinn von Hungarn, Böheim [...], als für lhro Kaiserliche, Königl. Apostol. Majestät den 21. Christmonats 1780. in der Kollegiatkirche der regulirten Chorherren des heiligen Augustin zu St. Florian in Oberösterreich das erste feyerliche Seelenamt gehalten wurde. Wien 1780.
- Rede von der priesterlichen Sendung, als Herr Ignatz Mayr regulirten Kanonikus des heiligen Augustins im Kollegiatstifte zu St. Florian am 1. Sonntage nach Ostern im Jahre 1782. sein erstes heiliges Meßopfer dem Allerhöchsten entrichtete. Linz 1782.
- Kurze Predigten bei der nachmittägigen Andacht am Ostertage. Mit zwo österlichen Kommunionreden an Kinder. Wien 1790.
- Rede am priesterlichen Jubelfeste des hochw., wohlgebohrnen, hochgelehrten Herrn Joseph Schiffermayr, im Kollegiatstifte der reg. Chorherren zu St. Florian würdigsten Dechants. Gehalten den VI. Sonntag nach Christi Erscheinung 1791. Wien 1791.
- Trauerrede auf weiland Ihre königliche Majestäten Ludwig XVI. König in Frankreich, und Maria Antonia, Erzherzoginn von Österreich, Königinn von Frankreich. Gehalten zu Valenciennes, als es kaiserlich war, am 21. Jänner 1794 von Herrn Abbé Levis. Aus dem Französischen übersetzt. Linz 1794.
- Predigt von der Nachfolge Jesu. Gehalten am Feste des Heil. Stephanus 1796 bey einer häuslichen Feyerlichkeit der regulirten Chorherren zu St. Florian von einem derselben. Linz 1797.
- Kurze Reden bey dem akademischen Gottesdienste in Linz. Linz 1799.
- Akademische Rede über die Pflicht studierender Jünglinge, in der Religionswissenschaft ohne Unterlaß fortzuschreiten. Vorgelesen bey der feyerlichen Wiedereröffnung der Schulen am k. k. Lycaeum zu Linz, den 20. Oktober 1800. Linz 1800.
- Caji, Romani presbyteri, (uti videtur) fragmentum acephalum de canone divinorum novi foederis librorum. Linz 1803.
- Animadversiones in libellum, cui titulus: Recensio critica dissertationis de Rosario a Linciensibus Theologis editae. Linz 1806. – Auch deutsch unter dem Titel: Etwas zur Beantwortung der Schrift: Recensio critica a Linciensibus Theologis editae de Rosario dissertationis in forma responsi ad amicum publici iuris facta. In: Neue theologisch-praktische Monathschrift V/1 (1807) S. 282–294.
- Versuch eines Leitfadens zu einem stufenweise fortschreitenden Unterrichte der Kinder in der Religion als Anhang zur theologisch-praktischen Linzer-Monathschrift. Linz 1806.
- Populäre Darstellung der Wahrheit: daß Christus in uns wohne. In einem Schreiben an gewesene Religionsschwärmer [Pöschlianer]. In: Neue theologisch-praktische Monathschrift V/2 (1807), S. 323–339.
- Biographische Nachrichten von weiland dem Hochwürdigsten, am 18. Junius 1807 verstorbenen Bischof in Linz, Joseph Anton Gall. In: Neue theologisch-praktische Monathschrift V/2 (1807), S. 253–295
- Skizze einer christkatholischen Dogmatik, oder christliche Glaubenslehren nach dem echten katholischen Lehrbegriffe. Linz 1810.
- Predigt über I. Petri: II, 13, 14. Am allerhöchsten Nahmensfeste Seiner Majestät Maximilian Joseph Allerdurchlauchtigsten Königs von Bayern. Nach erfolgter Besitznahme des abgetretenen Theils Oberösterreichs. Gehalten in der Pfarrkirche zu Vöcklabruck. Salzburg 1810.
- Über das Benehmen des Seelsorgers in Ertheilung des sechswöchentlichen, in den österr. k. k. Staaten bey dem Übertritt zu einer tolerirten Confession gesetzlich vorgeschriebenen Religionsunterrichts. Ein Nachtrag zum Giftschützischen Lehrbuch der Pastoraltheologie. Salzburg 1812.
- Handbuch zur gleichförmigen Ertheilung des sechswöchentlichen, in den kaiserlich-österreichischen Staaten beym Übertritt zu einer tolerirten Confession gesetzlich vorgeschriebenen Religionsunterrichts. Sammt einer nachträglichen Anweisung, wie dasselbe bey anderen seelsorglichen Amtshandlungen zu gebrauchen ist. Verfaßt im Jahre 1808/9. Linz 1813.
- Über das Bibellesen des gemeinen Mannes. Ein Gespräch. Salzburg 1815.
- Ablaß-Predigt. Salzburg 1816. In Commission der Mayr'schen Buchhandlung, und für die k. k. österr. Staaten in der Haslinger'schen zu Linz. 26 S. 8°. (Auch in der Quartalschr. IV. Jg., 2. Bd., S. 126–147.)
- Ewigdenkwürdiges Mayenfest des Jahres 1816. Gefeyert in den zwey Städten des vom Hause Österreich zurückgenommenen Hausruckviertels, Vöcklabruck und Schwannenstadt. Salzburg, gedr. mit Zaunrith'schen Schriften. 24 S. 8°. Darin: Anrede, welche bey dem Dankfeste zu Vöcklabruck von Franz Freindaller, Stadtpfarrer und Dechant, gehalten wurde. S. 17–24. (Vielleicht das ganze Büchlein von Freindaller verfaßt und herausgegeben.)
- Vertraute Reden an junge Diener der Kirche in den Tagen ihrer jährlichen Geistesversammlung. Salzburg 1817. In der Mayrischen Buchhandlung. VIII und 160 S. 8°. (Auch in der Quartalschr. III. Jg., 1. Bd., S. 89–112, 264–285; 2. Bd., S. 27–55, 296–321; IV. Jg., 1. Bd., S. 189–213; 2. Bd., S. 266–293.)
- Denkschrift auf den seligen Herrn Georg Rechberger, der Rechte Doktor, und Kanzler des bischöfl. Consistoriums in Linz. Linz 1809, bey Cajetan Haslinger, 46 S. 8°. (Auch in der Neuen theol.-prakt. Monathschr. VII. Jg., 1. Bd., S. 161–203.)
Neue Theologisch-Praktische Monathschrift zunächst für Seelsorger
- Band 1/1 (1802):
- Was ist christliches Dogma?, S. 1–20. (Digitalisat)
- Kurze Geschichte des unter Kaiser Leopold I. von Spinola, Bischof zu Neustadt gemachten Reunionsversuches der Protestanten, S. 67–85. (Digitalisat)
- Ist eine erkennbare moralische Beziehung ein wesentliches Erforderniß eines Dogmas? Gibt es Dogmen, die keine haben?, S. 112–126. (Digitalisat)
- Skizze der christlichen Glaubenslehren nach dem echten katholischen Lehrbegriffe in ihrer Verbindung, und moralischen Beziehung, S. 196–304. (Digitalisat)
- Band 2/1 (1803):
- Beyträge zur Kenntniß und Berichtigung der vorzüglichsten religiösen Volksirrtümer, S. 37–52. (Digitalisat)
- Dogmatische Volksirrtümer S. 89–131. (Digitalisat)
- Moralische Volksirrtümer, S. 197–229. (Digitalisat)
- Liturgische Volksirrtümer, S. 165–291. (Digitalisat)
- Über den sechswöchentlichen Unterricht angehender Akatholiken, S. 333–346 (Digitalisat)
- Band 2/3 (1803):
- Über den sechswöchentlichen Unterricht angehender Akatholiken, Band 2/3, S. 1–33, 89–101, 177–197, 257–274. [1] 3. Bd., S. 33–42, 111–138.
Theologisch-praktische Monathschrift zunächst für Seelsorger
- Von der ursprünglichen Einführung des Christenthums in Oberösterreich, und dessen baldigen Verbreitung. Ebd. III. Jg., 1. Bd., S. 1–42. (Digitalisat)
- Band 4/2 ():
- Über das praktische Moment des christlichen Hauptdogma von der Menschwerdung des Sohnes Gottes. Ebd. IV. Jg., 2. Bd., S. 3–39.
- Band 5/2 ():
- Kurze Darstellung des Zustandes der theologischen Wissenschaften im katholischen Deutschlande seit ungefähr fünfzig Jahren, als Einleitung zum litterarischen Anzeiger. Neue theol.-prakt. Monathschr. V. Jg., 2. Bd., S. 348–397.
- Band 7/2 ():
- Von dem Unterrichte, den der Seelsorger den Hebammen zu ertheilen hat. Ebd. VII. Jg., 2. Bd., S. 165–182.
- Über einige gewöhnliche Entschuldigungen der Nachlässigkeiten beym Seelsorgeramte. Ebd. VIII. Jg., 1. Bd., S. 204–222.
Theologisch-praktische Linzer Monathschrift zunächst für Seelsorger
- Band 1/2 ():
- Aus dem pfarrlichen Amtsleben, S. 292–310;
- Band 2/2 ():
- Aus dem pfarrlichen Amtsleben, S. 253–294;
- Band 3/1 ():
- Aus dem pfarrlichen Amtsleben, S. 113–136, 351–377; 2. Bd., S. 108–131, 348–360; IV. Jg., 1. Bd., S. 38–65; 2. Bd., S. 102–125, 315–351; (Neue Quartalschr.) V.Jg., 1. Bd., S. 128–151, 331–350; 2. Bd., S. 135–171, 301–322; VI. Jg., 1. Bd., S. 225–287; 2. Bd., S. 101–149, 323–355; VII. Jg., 1. Bd., S. 150–180, 257–296; 2. Bd., S. 138–160, 275–296, 346–372.
- Antwort auf die Frage, ob es war sey, was der protestantische Gelehrte, Herr Prof. Eichhorn, in seiner Geschichte der Litteratur von ihrem Anfange bis auf die neuesten Zeiten (zweyten Band, erste Hälfte, S. 671) schreibet: "daß selbst die Theologen der kath. Kirche zuletzt dem Strome der Zeit hätten weichen müssen, und ihre patristisch-scholastische Dogmatik als exoterische Lehre hätten stehen lassen, zur esoterischen aber den philosophischen Deismus gemacht haben." Quartalschr. II. Jg., 1. Bd., S. 134–152.
- Unterredung eines Pfarrers mit Brautleuten über das Zechen und Tanzen vor der Copulation. Ebd. II. Jg., 1. Bd., S. 282–295. * Anzeige eines sehr merkwürdigen Buches: Friedensworte an die kath. und protest. Kirche für ihre Wiedervereinigung. Sulzbach ... 1810. Ebd. III. Jg., 2. Bd., S. 322–347.
- Beylage zu dem Aufsatze: "Über Form und Reform der Klöster." Neue Quartalschr. V. Jg., 2. Bd., S. 45–55.
- Über die Wiederbesetzung des erzbischöflichen Stuhles in Mailand. Ebd. VI. Jg., 1. Bd., S. 177–192.
- Recension des vierten Fragments vom sel. Domherrn Kramer: Fragmentum historicum, nannte er es, ad praecedentia fragmenta de Neoterica Religionis et Ecclesiae Catholicitate subsidiarium. Ebd. VI. Jg., 2. Bd., S. 273–289.
- Band 7/1 (1812):
- Denkschrift auf den seligen Herrn Aloys Sandbichler, Doktor und Professor der Theologie am k. k. Lyceum in Salzburg, S. 1–31. – Auch in dem Büchlein: Dem Andenken Aloys Sandbichler's, Professor [...]. Biographische Skizze von einigen Freunden des Seligen, welche ihn näher kannten, entworfen. Besonders abgedrdurck aus der Neuen Quartalschrift für kath. Geistliche. Salzburg 1820.
- An Sandbichler 's Grabe. Ode, S. 41–43.
- "Nacherinnerung" zu dem Aufsatze: "Gedanken zu Dr. Feßler's Ansichten von Religion und Kirchenthum. Vom verewigten Herrn Dr. und Professor Sandbichler, in Briefen an den Herausgeber", S. 118–133.
- Revision des Aufsatzes über das Ehe-Aufgeboth im I. Jahrgang der Linzer-Monathschrift I. Bande S. 52. Nach beyden Auflagen, S. 134–149.
- Über das Geschichtliche der göttlichen Offenbarung. Mit Beantwortung der von den Rationalisten aufgeworfenen Vorfrage: Ob es nicht besser gewesen wäre, im Falle Gott eine Offenbarung den Menschen machen wollte, sie ohne Geschichte in einem bündigen Systeme mitzutheilen, S. 207–221; Band 7/2, S. 61–102, 193–225.
- Revision des Aufsatzes von den geheimen Ehehindernissen im ersten Jahrgang der Linzer-Monathschrift, zweyten Band, S. 170, S. 222–256.
- Über das so angerühmte Buch: Stunden der Andacht, besonders nach der fünften Auflage, S. 297–334.
- Warum ist Jesus so frühe von dem Schauplatze dieser Erde abgetreten, S. 51–60.
Literatur
- Franz Carl Felder: Art. Freindaller, Joseph. In: Gelehrten- und Schriftsteller-Lexikon der deutschen katholischen Geistlichkeit. Band 1 (1817), S. 240–243. (Digitalisat)
- Josef Gaisberger: Erinnerung an Franz J. Freindaller. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 2 (1848), S. 3–32; 3 (1849), S. 3–27.
- Franz Gräffer / Johann Czikann: Art. Ulbrich, Florian. In: Österreichische Nationalenzyklopädie.Österreichische National-Enzyklopädie. Band 2 (1835), S. 203–204.
- Christian Gottlob Kayser: Art. Freindaller, Joseph. In: Vollständiges Bücher-Lexikon. Band 2 (1834), S. 259; 4 (1834), S. 134.
- Engelbert Mühlbacher: Die literarischen Leistungen des Stiftes St. Florian. Innsbruck 1905, S. 112–139.
- Engelbert Mühlbacher: Acht Briefe des Kardinal-Erzbischofs Karl Kajetan Grafen von Gaisruck an Franz Freindaller. In: Österreichische Vierteljahresschrift für katholische Theologie 11 (1872), S. 411–452. (Digitalisat)
- Jodok Stülz: Zur Geschichte der Pfarre und der Stadt Vöcklabruck. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines 17 (1857), S. 1–190, hier: 134 u. 174. (Digitalisat)
- Jodok Stülz: Freindaller Franz Joseph (Necrolog). In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 17 (1857), S. 187–190. (Digitalisat)
- Wetzer und Welte, Kirchenlexikon, 4. Bd., Sp. 1990–1991.
- Constantin von Wurzbach: Art. Freindaller, Franz Seraph Joseph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 4 (1859), S. 349. (Digitalisat)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Gaisberger, Erinnerung an Franz J. Freindaller, Separatabdr. S. 9, vgl. Linzer Musealbericht 17, S. 188.)