Karl Eduard Klein: Unterschied zwischen den Versionen
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Karl Eduard Klein, * 1. November 1773 in Wien, † 7. Mai 1837, | Karl Eduard Klein, * 1. November 1773 in Wien, † 7. Mai 1837, war Chorherr des [[Stift St. Florian|Stiftes St. Florian]]. | ||
Klein galt in Fachkreisen als "einer der gelehrtesten Bibliographen"<ref>Primisser, Reisenachrichten, S. 30. [https://books.google.at/books?id=GLBfAAAAcAAJ&lpg=PA5&ots=CK_OTNz8KL&dq=de&pg=PA30#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)]</ref> bekannt und in stand im Austausch mit zahlreichen namhaften Geschichtsforschern seiner Zeit, wie zum Beispiel Joseph von Hormayr, Johann Friedrich Böhmer oder Heinrich Pertz. Als Bibliothekar des Stiftes investierte er einen Großteil des ihm vererbten väterlichen Vermögens in den Erhalt und in die Erweiterung der Bibliothek. Er gehörte damit selbst zu den großen Benefaktoren der Stiftsbibliothek im 19. Jahrhundert. Klein sammelte auch seltene Drucke englischer (Baskerville, Foulis, Brindley), französischer (Barbou, Renouard, Didot) und niederländischer Autoren (Wetstein, Janson, Elzevi) sowie auch der Wiener Anton Schrämbl und Joseph Vinzenz Degen oder von Bodonis aus Parma. Insgesamt umfasste Kleins Privatsammlung mehrere hundert Bände, die nach seinem Tod in die Bestände der Stiftsbibliothek aufgenommen wurden. Aus Kleins Zeit als Bibliothekar gingen einige | Klein empfing am 13. Oktober 1793 im [[Stift St. Florian]] das Ordenskleid, legte am 1. Jänner 1798 die feierlichen Gelübde ab und feierte am 21. Jänner 1798 seine Primiz. Er wurde noch im selben Jahr Kooperator in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Ebelsberg|Ebelsberg]], 1801 an der [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #St. Florian|Stiftspfarre]], 1808 Bibliothekar und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod am 7. Mai 1837. Zudem war Klein Vizedirektor des k. k. Gymnasiums in Linz. | ||
Klein galt in Fachkreisen als "einer der gelehrtesten Bibliographen"<ref>Primisser, Reisenachrichten, S. 30. [https://books.google.at/books?id=GLBfAAAAcAAJ&lpg=PA5&ots=CK_OTNz8KL&dq=de&pg=PA30#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)]</ref> bekannt und in stand im Austausch mit zahlreichen namhaften Geschichtsforschern seiner Zeit, wie zum Beispiel Joseph von Hormayr, Johann Friedrich Böhmer oder Heinrich Pertz. Als Bibliothekar des Stiftes investierte er einen Großteil des ihm vererbten väterlichen Vermögens in den Erhalt und in die Erweiterung der Bibliothek. Er gehörte damit selbst zu den großen Benefaktoren der Stiftsbibliothek im 19. Jahrhundert. Klein sammelte auch seltene Drucke englischer (Baskerville, Foulis, Brindley), französischer (Barbou, Renouard, Didot) und niederländischer Autoren (Wetstein, Janson, Elzevi) sowie auch der Wiener Anton Schrämbl und Joseph Vinzenz Degen oder von Bodonis aus Parma. Insgesamt umfasste Kleins Privatsammlung mehrere hundert Bände, die nach seinem Tod in die Bestände der Stiftsbibliothek aufgenommen wurden. Aus Kleins Zeit als Bibliothekar gingen einige geschriebene Bibliothekskataloge hervor. | |||
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Version vom 25. Februar 2021, 14:31 Uhr
Name | Karl Eduard Klein |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 01.11.1773 |
Geburtsort | Wien |
Einkleidung | 13.10.1793 |
Profess | 01.01.1798 |
Primiz | 21.01.1798 |
Sterbedatum | 07.05.1837 |
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Chorherr |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 49–50. (Digitalisat) |
Karl Eduard Klein, * 1. November 1773 in Wien, † 7. Mai 1837, war Chorherr des Stiftes St. Florian.
Klein empfing am 13. Oktober 1793 im Stift St. Florian das Ordenskleid, legte am 1. Jänner 1798 die feierlichen Gelübde ab und feierte am 21. Jänner 1798 seine Primiz. Er wurde noch im selben Jahr Kooperator in Ebelsberg, 1801 an der Stiftspfarre, 1808 Bibliothekar und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod am 7. Mai 1837. Zudem war Klein Vizedirektor des k. k. Gymnasiums in Linz.
Klein galt in Fachkreisen als "einer der gelehrtesten Bibliographen"[1] bekannt und in stand im Austausch mit zahlreichen namhaften Geschichtsforschern seiner Zeit, wie zum Beispiel Joseph von Hormayr, Johann Friedrich Böhmer oder Heinrich Pertz. Als Bibliothekar des Stiftes investierte er einen Großteil des ihm vererbten väterlichen Vermögens in den Erhalt und in die Erweiterung der Bibliothek. Er gehörte damit selbst zu den großen Benefaktoren der Stiftsbibliothek im 19. Jahrhundert. Klein sammelte auch seltene Drucke englischer (Baskerville, Foulis, Brindley), französischer (Barbou, Renouard, Didot) und niederländischer Autoren (Wetstein, Janson, Elzevi) sowie auch der Wiener Anton Schrämbl und Joseph Vinzenz Degen oder von Bodonis aus Parma. Insgesamt umfasste Kleins Privatsammlung mehrere hundert Bände, die nach seinem Tod in die Bestände der Stiftsbibliothek aufgenommen wurden. Aus Kleins Zeit als Bibliothekar gingen einige geschriebene Bibliothekskataloge hervor.
Werke aus der Stiftsbibliothek St. Florian
- Cod. XI 541 F: Blumenlese aus deutschen Dichtern.
- Cod. XI 673 (4 Bände): Catalogus SS. Patrum, Historiae Literariae, Historiae naturis et lncunabulorum in Bibliotheca San-Floriana asservatorum.
- Cod. XI 674: Memorandenbuch. – Enthält neben den 110 nummerierten ebensoviele eingeschaltete Blätter.
- Cod. XI 675: Catalog der modernen lateinischen schönen Literatur.
Literatur
- Albin Czerny: Die Bibliothek des Chorherrenstiftes St. Florian. Geschichte und Beschreibung. Ein Beitrag zur Culturgeschichte Oesterreichs, S. 126–127. (Digitalisat)
- Engelbert Mühlbacher: Die literarischen Leistungen des Stiftes St. Florian. Innsbruck 1905, S. 109–110.
- Art. Klein, Carl Eduard. In: Österreichische Nationalenzyklopädie. Supplementband 6 (1837), S. 513. (Digitalisat)
- Alois Primisser: Reisenachrichten über Denkmale der Kunst und des Alterthums in den Oesterreichischen Abteyen, und in einigen andern Kirchen Oesterreichs und Kärnthens. Mit 3 Bildertafeln. Wien 1822. (Digitalisat)
- Constantin von Wurzbach: Art. Klein, Karl Eduard. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 12 (1864), S. 59. (Digitalisat)
- Ignaz Zibermayr: Das Oberösterreichische Landesarchiv in Linz. Im Bilde der Entwicklung des heimatlichen Schriftwesens und der Landesgeschichte. Linz 1950 (3. Auflage), S. 248.
Einzelnachweise
- ↑ Primisser, Reisenachrichten, S. 30. (Digitalisat)