Ferdinand Moser: Unterschied zwischen den Versionen
Ansichten
Aktionen
Namensräume
Varianten
Werkzeuge
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
|Quelle=Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 224. | |Quelle=Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 224. | ||
}} | }} | ||
Ferdinand Moser, * 28. August 1846 in Gmunden (Oberösterreich), † 21. Oktober 1901, war Chorherr und 1872 | Ferdinand Moser, * 28. August 1846 in Gmunden (Oberösterreich), † 21. Oktober 1901, war Chorherr und von 1872 bis 1901 der 51. Propst des [[Stift St. Florian|Stiftes St. Florian]]. | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
Moser war der Sohn eines Schiffsmannes und besuchte die Gymnasien in Linz und Kremsmünster. Am 28. August 1846 wurde er im Stift St. Florian eingekleidet und studierte Theologie an der Hauslehranstalt St. Florian. Am 10. September 1849 legte er die Profess ab und am 23. Juli 1851 wurde er zum Priester geweiht. 1851 | Moser war der Sohn eines Schiffsmannes und besuchte die Gymnasien in Linz und Kremsmünster. Am 28. August 1846 wurde er im Stift St. Florian eingekleidet und studierte Theologie an der Hauslehranstalt St. Florian. Am 10. September 1849 legte er die Profess ab und am 23. Juli 1851 wurde er zum Priester geweiht. Von 1851 bis 1854 wirkte er als Kaplan in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Oberthalheim|Oberthalheim]] bei Vöcklabruck, 1854/55 als Stiftskaplan sowie zwischen 1855 und 1866 als Stiftsarchivar. Von 1855 bis 1872 war er Rentmeister im Stift und von 1856 bis 1872 Direktor der von ihm gegründeten Bezirkssparkasse St. Florian. 1860 wurde Moser zum Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Florian ernannt und 1866-1872 hatte er die Stellung des Stiftsdechants inne. Am 27. November 1872 wurde er zum Propst gewählt und am 21. Oktober 1901 starb Ferdinand Moser. Er wurde in der Gruft des Stiftes St. Florian begraben. | ||
==Bemerkenswertes aus der Regierungszeit des Propstes== | ==Bemerkenswertes aus der Regierungszeit des Propstes== |
Aktuelle Version vom 25. März 2022, 10:29 Uhr
Name | Ferdinand Moser |
---|---|
Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1827 |
Geburtsort | Gmunden (Oberösterreich) |
Einkleidung | 28.08.1846 |
Profess | 10.09.1849 |
Sterbedatum | 1901 |
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Propst |
Quelle | Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 224. |
Ferdinand Moser, * 28. August 1846 in Gmunden (Oberösterreich), † 21. Oktober 1901, war Chorherr und von 1872 bis 1901 der 51. Propst des Stiftes St. Florian.
Leben
Moser war der Sohn eines Schiffsmannes und besuchte die Gymnasien in Linz und Kremsmünster. Am 28. August 1846 wurde er im Stift St. Florian eingekleidet und studierte Theologie an der Hauslehranstalt St. Florian. Am 10. September 1849 legte er die Profess ab und am 23. Juli 1851 wurde er zum Priester geweiht. Von 1851 bis 1854 wirkte er als Kaplan in Oberthalheim bei Vöcklabruck, 1854/55 als Stiftskaplan sowie zwischen 1855 und 1866 als Stiftsarchivar. Von 1855 bis 1872 war er Rentmeister im Stift und von 1856 bis 1872 Direktor der von ihm gegründeten Bezirkssparkasse St. Florian. 1860 wurde Moser zum Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Florian ernannt und 1866-1872 hatte er die Stellung des Stiftsdechants inne. Am 27. November 1872 wurde er zum Propst gewählt und am 21. Oktober 1901 starb Ferdinand Moser. Er wurde in der Gruft des Stiftes St. Florian begraben.
Bemerkenswertes aus der Regierungszeit des Propstes
1873-1875 wurde die Große Orgel durch Matthäus Mauracher (1818-1884) umgebaut, ein Großteil der inkorporierten Pfarrkirchen und Pfarrhöfe wurde restauriert; Pontifikalornate wurden angeschafft. Außerdem erwies sich Propst Ferdinand als Förderer der historischen Studien des Chorherren Engelbert Mühlbacher (1843-1903).
1878-1899 war Propst Ferdinand Superior der "Armen Schulschwestern" (Franziskanerinnen) in Vöcklabruck.
1880-1891 wirkte er als Reichsratsabgeordneter in Wien.
1892 wurde Propst Ferdinand das Komturkreuz mit dem Stern des Franz-Josephs-Ordens verliehen.
1896 wurde Anton Bruckner (1824-1896) in der Chorherrengruft des Stiftes St. Florian beigesetzt.
Wappen
Die Darstellung des Zillenfahrers auf dem persönlichen Wappenschild des Propstes weist auf dessen Geburtsort Gmunden hin. In der rechten oberen Ecke des Blattes befindet sich das von Infel und Stab bekrönte Stiftswappen.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
---|---|---|
Jodok II. Stülz | Propst des Stiftes St. Florian 1872–1901 | Josef Sailer |