Sacra.Wiki Josef Frener

Josef Frener

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Josef Frener, * 18. Februar 1775 in Linz, † 21. November 1809 in Regau (Oberösterreich), war Chorherr des Stiftes St. Florian.

Leben

Frener trat am 13. Oktober 1793 in das Stift St. Florian ein, legte am 11. April 1799 die feierlichen Gelübde ab und las am 16. September 1798 seine erste heilige Messe. Noch im selben Jahr wurde er Kaplan in Regau, 1800 in Vöcklabruck, 1805 Pfarrvikar in Regau. Frener starb dort am 21. November 1809.

Frener war Verfasser zahlreicher handschriftlich erhaltener Kirchen- und auch Liebeslieder, die auf der Grundlage bereits bekannter Melodien zu singen waren.

Werke

Handschriften in der Stiftsbiblithek St. Florian

  • Cod. XI 541 B: Gedichtsammlung.
  • Cod. XI 681 (1794): Catalogus locorum, ex quorum officinis incunabula nostra typographica prodierunt. Descriptus a juvene Canonico Josepho Frener: Anno primo ingressus sui in Canoniam nostram.

Handschriften im Stiftsarchiv St. Florian (Nachlass Frener, ohne Signatur)

  • Anrede an die Landwehre bei dem Eidschwure zur Fahne. Gehalten den 19. März 1809 zu Regau.
  • Lied um Gedeihen der Feldfrüchte. Nach der Arie des Salzburger Meßgesanges: Hier liegt vor deiner Majestät und so fort.
  • Danklied für die gesegnete Erndte. Nach der Arie des Salzburger Meßgesanges: Nimm an, o Herr! die Gaben und so fort.
  • Gebet um den göttlichen Segen für die Feldfrüchte (in der Linzer Diözese im Gebrauche).
  • Versuche in dem Gebiethe der Dichtkunst, darin: Die edle That – Das Bewustseyn des Edlen – Lob der schwarzen Farbe – Preis des Landlebens – Die Schutzpocken – Epitaphium uxoris in virum suum – Der Galvanismus – Das Gewissen, ein Geschenk der Gottheit – Gedanken auf einem hohen Berge – An den December – Grabschrift eines Müssiggängers – Die beiden Arme des Staates – Das Daseyn Gottes – Nur Zeit und Fleiß führen zu den Wissenschaften – Der Geitz – Auf einen Spieler – De mortuis nil nisi bonum – Der Tag der Befreyung – Die Wohllust – Die vier Jahreszeiten – An die Erde – Die Dichtkunst – Die Geisterstunde – Die Versammlung auf dem Bloxberge.
  • Gedichte (4 Hefte, die auch auch einige der oben genannten Gedichte enthalten): An einen Bach im Winter – Das junge Herrchen – An den Winter – An die Sonne – Die Spinne – Ermunterung zur Freude – Die Freundschaft – Die Nachtigall – Sinngedichte – Witziger Einfall – Pfründen-Erwerb – Auf ein geistloses Sinngedicht – Varietas delectat – Erinnerung an mein Knabenalter – Zum neuen Jahr 1799 – Wunsch einer noch jung verstorbenen Gattin an ihren Gemahl – Der Einfall der Franken – Gute Ausrede.
  • Versuche in religiösen Liedern: Kommunionlied für katholische Kinder. Vor der Kommunion. Nach der Arie: Großer Gott, wir loben dich etc. – Adventlied. I. Nach der Arie: Maria sey gegrüßet etc.; Adventlied. II. Nach der Arie: O Herr! ich bin nicht würdig etc. – Weihnachtslied. I. Nach der Arie: Dieß ist der Tag von Gott gemacht etc.; Weihnachtslied. Il. Nach der Arie: Nimm an, o Herr! die Gaben etc. – Osterlied. Nach der bekannten Arie an Festtagen der seligsten Jungfrau Maria: Wunderschön, Prächtige etc. – Lied am neuen Jahres-Feste. Nach der Arie des Fronleichnamsliedes: Deinen Heiland, deinen Lehrer.
  • Lyrische Gedichte: Antwort der Doris an Damon – An die Liebe – An eine Geschminkte – Die offene Schuld – Nos Troji fuimus.
  • Lied bei einer Seelenmesse.
  • An das Nichts. Gedicht.
  • Freund! Gedicht.
  • Empfindungen und Wünsche des Dankbahren von J. F. Gedicht.
  • Elegie auf den Tod meines Freundes Wanderer.
  • Werthester Herr Klein! Gedicht. Linz 1797.
  • Neun verschiedene, vierzeilige Inschriften auf Elterngräber.

Literatur

  • Klaus Petermayr: Lieder und Tänze um 1800 aus dem Hausruckviertel aus der Sonnleithner-Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde. Redigiert und ergänzt von Walter Deutsch und Eva Maria Hois unter Mitarbeit von Erika Sieder. Wien / Köln / Weimar 2006 (Corpus Musicae Popularis Austriacae, 18).
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