Leopold Wolfgang Treberer
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Name | Leopold Wolfgang Treberer |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1693 |
Geburtsort | Haag (Niederösterreich) |
Einkleidung | 01.11.1717 |
Profess | 01.11.1718 |
Primiz | 18.10.1722 |
Sterbedatum | 1745 |
Sterbeort | Ansfelden (Oberösterreich) |
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/1026942357 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 14f. (Digitalisat) |
Leopold Wolfgang Treberer, * 9. Mai 1693 in Haag (Niederösterreich), † 22. September 1745, war Chorherr des Stiftes St. Florian.
Leben
Treberer studierte die Humaniora in Linz und trat am 1. November 1717 in das Stift St. Florian ein. Nach Ablauf eines Jahres legte er die Profess ab. An der Universität Graz gebildet, promovierte er dort zum Magister der freien Künste und der Philosophie und zum Bakkalaureus der Theologie. Am 18. Oktober 1722 las er seine erste heilige Messe. Er wirkte nun elf Jahre an der Stiftspfarre, wurde 1733 zum Pfarrvikar in Hargelsberg ernannt und drei Jahre später, am 20. Februar 1736, zum Stiftsdechant gewählt. 1741 wurde er Pfarrvikar in Ried und 1742 in Ansfelden, wo er am 22. September 1745 plötzlich starb.
Die wenigen erhaltenen Predigten von Treberer behandeln etliche Schriften von Kirchenvätern, in erster Line von Lactantius, Tatian, Augustinus, Ambrosius von Mailand, Hieronymus oder Basilius. Des Weiteren bezieht er sich sehr stark auf Beda, Hrabanus Maurus, Anselm, Bernard, Thomas von Aquin, Thomas von Kempen und Suarez. Zahlreiche Bezüge stellt er auch zu römischen und griechische Autoren her, insbesondere zu Aristoteles, Seneca, Plinius, Plutarch; doch auch Cicero, Vergil und Ovid.
Werke
Gedruckte Veröffentlichungen
- Das ist: Heiliger Antonius von Padua, welcher In dem fridsamen Tugend-Lauff seines heiligen Lebens durch seine Jugend wider sich selbst, durch sein übriges Alter wider die Höll, und ihren Anhang, und endlich durch seine ungemeine Wunder wider die gantze Natur gesiget. An dem jährlichen hochen Fest-Tag dises Heiligen den 13. Junii 1730. Linz 1730.
- Ehren-Rede bei dem Jubel-Opffer, welches in der Löblichen Stüfft-Kirchen deren Regulirten Chor-Herrn deß Heiligen Augustini zu S. Florian nach einem 50. Jährigen Priesterthum, an dem Fest-Tag des Heil. Bischoffs und Beichtigers Martini, unter feyerlichen Gottes-Dienst 1736. Linz 1736.
Handschriften in der Stiftsbibliothek St. Florian
- Cod. XI, 376: Sonntägliche, und auf ein recht christliches Leben abzihlendte Lehren.
- Cod. XI, 376: Festtagspredigten.
- Cod. XI, 377: Gelegenheitsreden (darunter acht lateinische).
Literatur
- Engelbert Mühlbacher: Die literarischen Leistungen des Stiftes St. Florian bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Innsbruck 1905, S. 41–51.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
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NN1 | Dechant des Stiftes St. Florian 1736–1741 | Ignaz Josef Fux |