Sacra.Wiki Weigand Mosinger

Weigand Mosinger

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Weigand (Wigand) Mosinger, † 1372, war 1354-1372 der einundzwanzigste Propst des Stiftes St. Florian.

Leben

Mosinger wurde 1354 zum Prälaten gewählt und im selben Jahr von Gottfried, dem Bischof von Passau (Gottfried von Weißeneck, Bischof von Passau 1342-1362), in diesem Amt bestätigt. Er stand bei dem österreichischen Herzog Rudolf IV. (1358-1365) in hohem Ansehen und erlangte von diesem mehrere Privilegien, unter anderen ein Privileg über die Zehenten in der Wachau, wonach diese Abgaben von allen Winzern seinem Kloster zu entrichten waren und von keinem von ihnen Weine ohne Kennzeichnung fortgeschafft werden durften. Ferner kamen dazu das Privileg, die Freiheit und die Vergünstigung, dass Wein und andere notwendige Güter zum Kloster des heiligen Florian ohne jedwede Abgabe von Zoll oder Maut zu Wasser und zu Land befördert werden durften.

Außerdem wurde dem Propst gestattet, dass er nach Belieben in Enns ein Haus ohne steuerliche Lasten und Verpflichtungen kaufen konnte. Er wies auch Rudolf IV. nach, dass die Stadt Lorch (heute: Enns) Eigentum des Klosters gewesen war, sodass Weigand vom selben Rudolf als eine Art Gegenleistung die Festung Spielberg (Ruine Spielberg an der Donau) fast wie ein Eigentum erhielt (ausgenommen die Mauteinhebung in Stein, heute: Krems-Stein, Niederösterreich). Weigand ließ eine Kapelle errichten, in welcher er nach seinem Tod 1372 bestattet wurde.

VorgängerFunktionNachfolger
Johannes I. von VolkerstorfPropst des Stiftes St. Florian
1354–1372
Albert von Rana
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