Weigand Mosinger
Ansichten
Aktionen
Namensräume
Varianten
Werkzeuge
Name | Weigand Mosinger |
---|---|
Geschlecht | männlich
|
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Propst |
Quelle | Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 102–104. |
Weigand (Wigand) Mosinger, † 1372, war 1354 von 1372 der einundzwanzigste Propst des Stiftes St. Florian.
Leben
Mosinger wurde 1354 zum Prälaten gewählt und im selben Jahr von Gottfried, dem Passaer Bischof Gottfried von Weißeneck (1342–1362), in diesem Amt bestätigt. Er stand bei dem österreichischen Herzog Rudolf IV. (1358–1365) in hohem Ansehen und erlangte von diesem mehrere Privilegien, unter anderen ein Privileg über die Zehenten in der Wachau, wonach diese Abgaben von allen Winzern seinem Kloster zu entrichten waren und von keinem von ihnen Weine ohne Kennzeichnung fortgeschafft werden durften. Ferner kamen dazu das Privileg, die Freiheit und die Vergünstigung, dass Wein und andere notwendige Güter zum Kloster des heiligen Florian ohne jedwede Abgabe von Zoll oder Maut zu Wasser und zu Land befördert werden durften.
Außerdem wurde dem Propst gestattet, dass er nach Belieben in Enns ein Haus ohne steuerliche Lasten und Verpflichtungen kaufen konnte. Er wies auch Rudolf IV. nach, dass die Stadt Enns Eigentum des Klosters gewesen war, sodass Weigand vom selben Rudolf als eine Art Gegenleistung die Festung Spielberg (Ruine Spielberg an der Donau) fast wie ein Eigentum erhielt (ausgenommen die Einhebung der Donaumaut in Stein). Weigand ließ eine Kapelle errichten, in welcher er nach seinem Tod 1372 bestattet wurde.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
---|---|---|
Johannes I. von Volkerstorf | Propst des Stiftes St. Florian 1354–1372 | Albert von Rana |