Ferdinand Moser
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Name | Ferdinand Moser |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1827 |
Geburtsort | Gmunden (Oberösterreich) |
Einkleidung | 28.08.1846 |
Profess | 10.09.1849 |
Sterbedatum | 1901 |
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Propst |
Quelle | Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 224. |
Ferdinand Moser, * 28. August 1846 in Gmunden (Oberösterreich), † 21. Oktober 1901, war Chorherr und 1872-1901 der 51. Propst des Stiftes St. Florian.
Moser war der Sohn eines Schiffsmannes und besuchte die Gymnasien in Linz und Kremsmünster. Am 28. August 1846 wurde er im Stift St. Florian eingekleidet und studierte Theologie an der Hauslehranstalt St. Florian. Am 10. September 1849 legte er die Profess ab und am 23. Juli 1851 wurde er zum Priester geweiht. 1851-1854 wirkte er als Kooperator in Oberthalheim bei Vöcklabruck, 1854/55 als Stiftskaplan und 1855-1866 als Stiftsarchivar. 1855-1872 war er Rentmeister im Stift und 1856-1872 Direktor der von ihm gegründeten Bezirkssparkasse St. Florian. 1860 wurde Moser zum Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Florian ernannt und 1866-1872 hatte er die Stellung des Stiftsdechants inne. Am 27. November 1872 wurde er zum Propst gewählt und am 21. Oktober 1901 starb Ferdinand Moser. Er wurde in der Gruft des Stiftes St. Florian begraben.
Bemerkenswertes aus der Regierungszeit des Propstes
1873-1875 wurde die Große Orgel durch Matthäus Mauracher (1818-1884) umgebaut, ein Großteil der inkorporierten Pfarrkirchen und Pfarrhöfe wurde restauriert; Pontifikalornate wurden angeschafft. Außerdem erwies sich Propst Ferdinand als Förderer der historischen Studien des Chorherren Engelbert Mühlbacher (1843-1903).
1878-1899 war Propst Ferdinand Superior der "Armen Schulschwestern" (Franziskanerinnen) in Vöcklabruck.
1880-1891 wirkte er als Reichsratsabgeordneter in Wien.
1892 wurde Propst Ferdinand das Komturkreuz mit dem Stern des Franz-Josephs-Ordens verliehen.
1896 wurde Anton Bruckner (1824-1896) in der Chorherrengruft des Stiftes St. Florian beigesetzt.
Die Darstellung des Zillenfahrers auf dem persönlichen Wappenschild des Propstes weist auf dessen Geburtsort Gmunden hin. In der rechten oberen Ecke des Blattes befindet sich das von Infel und Stab bekrönte Stiftswappen.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
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Jodok II. Stülz | Propst des Stiftes St. Florian 1872–1901 | Josef Sailer |