Sacra.Wiki Johann Georg Pfisterer

Johann Georg Pfisterer

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Johann Georg Pfisterer, * 8. August 1735 in Graz, † 16. Juni 1801 in Linz, absolvierte in Graz die klassischen Studien und Philosophie, in Wien Theologie und trat am 12. Mai 1754 in das Stift St. Florian ein. Am 12. Mai 1755 legte er die Profess ab, und am 29. September 1758 feierte er sein erstes heiliges Messopfer. 1760 wurde er Professor für Theologie an der Hauslehranstalt, 1766 Kustos des Münzkabinetts und Stiftshofmeister, 1773 Professor für die Heilige Schrift am k. k. Lyzeum in Linz. Von 1774 bis 1800 war er Pfarrvikar in Mauthausen. Pfisterer erwarb in Graz den Titel eines Magisters der Philosophie und in Wien das Bakkalaureat der Theologie. Er starb in Linz am 16. Juni 1801.

Werke

  • Zwo Predigten. Die erste von der Pflicht des Unterthans gegen seinen Landesfürsten, auf den zwey und zwanzigsten Sonntag nach Pfingsten, an welchem zugleich das Fest der heiligen Theresia feyerlich begangen wurde. Die zwote von der Vorsehung Gottes, auf den Sonntag nach der Geburt Christi, und das am letzten Tage im Jahre gewöhnliche Dankfest. Linz 1780.
  • Reden, welche vier Schüler der Trivialschule zu Mauthausen bey der daselbst am 29. September 1783 öffentlich gehaltenen Prüfung vorgetragen haben.
  • Johann Georg Pfisterer regulirten Chorherrns zu St. Florian und d. z. Pfarrers zu Mauthausen bei Einführung des Armeninstituts an seine Pfarrkinder gehaltene Reden im Jahre 1784. Mit Erlaubniß der k. k. Büchercensur. Linz 1784.
  • Entwurf zur Errichtung ordentlicher Arbeitsschulen für arme, zu gleicher Zeit die Lehrschule besuchende Mädchen. Linz 1785.
  • Anleitung zur doppelten Spinnart. Linz 1786.
  • Die Gründe der Religion in fünf Tabellen vorgestellt. Linz 1787:
    • 1. Von der Nothwendigkeit einer Religion;
    • 2. Von der Nothwendigkeit einer geoffenbarten Religion;
    • 3. Von der Wirklichkeit einer geoffenbarten Religion;
    • 4. Von der Wahrheit der christlichen Religion;
    • 5. Von der Wahrheit der katholischen Religion.
  • Lehrreiches Gebet eines frommen Kindes. Linz 1788.
  • Predigt an dem ersten Sonntage in der Fasten, von den Wirkungen der wahren Religion, und von den üblen Folgen der Irreligion. Auf die Empörungsgeschichte Frankreichs vorgetragen in der Pfarrkirche zu Mauthausen in Österreich ob der Enns. Wien 1793.
  • Rede an das k. k. Graf Rimptschische Grenadierbataillon, bey Gelegenheit einer Fahnenweihe den 8. des Heumonaths 1793. Wien 1793.
  • Predigt auf den zweyten Sonntag nach Pfingsten, als den Tag eines um glücklichen Fortgang der k. k. Waffen angeordneten Stunden-Gebeths. Linz 1796.
  • Betrachtungen über einige aus der Heiligen Schrift gezogene, und während der Zeit des im Jahre 1795 für die k. k. Erbstaaten verliehenen Jubiläums in der Linzer Diöcese, zur heilsamen Betrachtung aufgegebene Lehren, in seiner Pfarrkirche vorgetragen, und auf Verlangen zur öfteren Erneuerung des Geistes, und als eine Vorbereitung auf alle andere vorfallende Ablaßtage im Druck gegeben. Linz / Wien 1796.
  • Gesammelte Lehr- und Denksprüche zu hundert Vorschriften. Nebst einem Anhange von den gewöhnlichsten Abbreviaturen. Wien 1798.
  • Das wichtigste Geschäft des Menschen: Die Vorbereitung zu einem seligen Ende. Ende gut, alles gut. Linz 1800.
  • Merkwürdigere Gemählde im regul. Chorherrnstift zu St. Florian. – Als Handschrift im Stiftsarchiv St. Florian überliefert.

Literatur

  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Art. Pfisterer (Johann Georg). In: Allgemeines Gelehrten-Lexicon. Band 6 (1819), Sp. 20. (Digitalisat)
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