Aquilin Caesar
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Name | Aquilin Caesar |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1720 |
Geburtsort | Graz (Steiermark) |
Einkleidung | 28.08.1737 |
Primiz | 28.08.1743 |
Sterbedatum | 1792 |
Sterbeort | Weiz (Steiermark) |
Institution | Stift Vorau |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/104199202 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 320–322. (Digitalisat) |
Aquilin Caesar, * 2. November 1720 in Graz (Steiermark), † 2. Juni 1792 in Weiz (Steiermark), war Chorherr des Stiftes Vorau.
Leben
Caesar erhielt am 28. August 1737 im Chorherrenstift Vorau das Ordenskleid und brachte sein erstes Messopfer am 28. August 1743 dar. Er erwarb sich das Doktorat der Philosophie und das Lizentiat der Theologie. Nachdem er bis zum Jahr 1761 als Lehrer am stiftlichen Privatgymnasium und als Stiftsbibliothekar gewirkt hatte, wurde er Pfarrvikar in Dechantskirchen und im Jahr 1765 in Friedberg. Auf diese Pfarre resignierte Caesar freiwillig und zog sich wegen seiner Kränklichkeit nach Weiz zu seinem Freund Josef Peinthor, welcher dort Dechant und Pfarrer war, zurück. Schon in Friedberg, noch mehr aber in Weiz, entfaltete er eine rege literarische Tätigkeit.
Caesar starb am 2. Juni 1792 in Weiz, wo ihm durch den Propst des Stiftes Vorau Theophilus Kerschbaumer im Jahr 1845 ein Grabdenkmal gesetzt wurde mit der Aufschrift:
"Historiae patriae patri Aquilino Julio Caesar, Canonico Reg. Lat. ordinis S. Augustini in ecclesiae collegiata ad D. Thomam Voravii, quondam Vicario in Friedberg, nato Graecii die II Nov. MDCCXX, denato hic in Weizberg die II. Junii MDCCLXXXXII lapidem hunc testem venerationis suae ponendum curavit Th. P. K. P. V. Anno MDCCCXLV. Decem passibus recto progrediens tumulum offendes."
Werke
Veröffentlichungen
- Annales ducatus Styriae. 3 Bände. Graz 1768–1777.[1]
- Beschreibung des Herzogthums Steyermark. 2 Bände. Grätz 1773, Lechner und Grätz 1802, Tusch.
- Beschreibung der k. k. Hauptstadt Grätz. 3 Bände. Salzburg 1781.
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks. 7 Bände. Graz 1786–1788.
- Abhandlung von der Verbindlichkeit zu fasten, und vom Brevier. Graz 1787.
- Die Klerisey hat vermöge ihrer Einsetzung das Recht Gesetze zu geben. Wien 1787.
- Gedanken von den Rechten und Freyheiten der k. k. österr. Kirche. 1787.
- Meine Gedanken von der Unzertrennlichkeit des katholischen Ehebandes. Wien 1787.
- Skizze der Aufklärung. Frankfurt und Leipzig 1788.
- Untersuchungen der Schrift des Fr. Neupauer: Über die Nichtigkeit der sogenannten feyerlichen Klostergelübde. Wien 1788.
- Nationalkirchenrecht Österreichs. 6 Bände. Graz 1788–1791
- Geschichte der Nuntiaturen Deutschlands. (Leipzig?), 1790.
- Wunderwerke der christlichen Kirche in den ersten dreyhundert Jahren. Wien 1788.
Handschriftliche Überlieferung
- Kritische Abhandlung vom Ursprunge des Stiftes Pöllau. 1770.
- Geistreiche Betrachtungen auf ein ganzes Jahr aus den 4 Büchern Thomae a Kempis. 1775.
- Patrologia sacra. 3 Bände. 1776.
- Jus in et circa sacra. Die Primatial und Mayestäts Rechte in zweenen Theilen. 1781.[2]
- Geschichte der Gelehrten Innerösterreichs (1. Theil) und Die Kirche von Utrecht. (Unvollendet)