David Fuhrmann: Unterschied zwischen den Versionen
Ansichten
Aktionen
Namensräume
Varianten
Werkzeuge
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
Unter seinem Vorgänger | Unter seinem Vorgänger, dem Propst [[Leopold|Leopold I. Zehetner|Leopold Zehetner]] (1612–1646) legte Fuhrmann am 11. Oktober 1640 die Profess ab. Er war Stiftsdechant und Pfarrer von [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Vöcklabruck|Vöcklabruck]] bevor er am 5. Juni 1667 zum Propst gewählt wurde. Viermal wurde ihm das Amt eines ordentlichen Deputierten übertragen und er führte und verwaltete die Aufgaben eines Beisitzers am obersten Gerichtshof. | ||
1671 änderte Fuhrmann das weiße Ordenskleid der Kanoniker auf Schwarz, 1679 erreichte er von Ascanius Gozzius, dem damaligen Generalabt der berühmten Lateranenser Kongregation, die Konföderation des Klosters mit den Lateranensern. Die Kapelle zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers im Ort (Kirche St. Johann im Markt St. Florian, Wienerstraße) veränderte er baulich, ließ den Meierhof vor dem Kloster von Grund auf errichten und begann mit dem Bau der Stiftskirche. Außerdem ließ er die jungen Ordensangehörigen in verschiedenen Universitäten, auch in Rom, erziehen und ausbilden, weiters begründete er eine Schulstiftung für vier studierende Knaben. Fuhrmann starb am 6. Oktober 1689 in Linz. | 1671 änderte Fuhrmann das weiße Ordenskleid der Kanoniker auf Schwarz, 1679 erreichte er von Ascanius Gozzius, dem damaligen Generalabt der berühmten Lateranenser Kongregation, die Konföderation des Klosters mit den Lateranensern. Die Kapelle zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers im Ort (Kirche St. Johann im Markt St. Florian, Wienerstraße) veränderte er baulich, ließ den Meierhof vor dem Kloster von Grund auf errichten und begann mit dem Bau der Stiftskirche. Außerdem ließ er die jungen Ordensangehörigen in verschiedenen Universitäten, auch in Rom, erziehen und ausbilden, weiters begründete er eine Schulstiftung für vier studierende Knaben. Fuhrmann starb am 6. Oktober 1689 in Linz. |
Version vom 3. Dezember 2021, 20:11 Uhr
Name | David Fuhrmann |
---|---|
Geschlecht | männlich |
Geburtsort | Straubing (Bayern) |
Profess | 11.10.1640 |
Sterbedatum | 1689 |
Sterbeort | Linz (Oberösterreich) |
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Propst |
Quelle | Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 166–168. |
David Fuhrmann, * 1613 in Straubing (Bayern), † 6. Oktober 1689 in Linz (Oberösterreich), war von 1667 bis 1689 der 39. Propst des Stiftes St. Florian.
Leben
Unter seinem Vorgänger, dem Propst Leopold I. Zehetner|Leopold Zehetner (1612–1646) legte Fuhrmann am 11. Oktober 1640 die Profess ab. Er war Stiftsdechant und Pfarrer von Vöcklabruck bevor er am 5. Juni 1667 zum Propst gewählt wurde. Viermal wurde ihm das Amt eines ordentlichen Deputierten übertragen und er führte und verwaltete die Aufgaben eines Beisitzers am obersten Gerichtshof.
1671 änderte Fuhrmann das weiße Ordenskleid der Kanoniker auf Schwarz, 1679 erreichte er von Ascanius Gozzius, dem damaligen Generalabt der berühmten Lateranenser Kongregation, die Konföderation des Klosters mit den Lateranensern. Die Kapelle zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers im Ort (Kirche St. Johann im Markt St. Florian, Wienerstraße) veränderte er baulich, ließ den Meierhof vor dem Kloster von Grund auf errichten und begann mit dem Bau der Stiftskirche. Außerdem ließ er die jungen Ordensangehörigen in verschiedenen Universitäten, auch in Rom, erziehen und ausbilden, weiters begründete er eine Schulstiftung für vier studierende Knaben. Fuhrmann starb am 6. Oktober 1689 in Linz.
Literatur
- Werner Telesko: „Feuer im Wasser“. Zum Programm der Deckenfresken in der Augustiner-Chorherrenstiftskirche von St. Florian. In: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 55/56: Barock in Mitteleuropa – Werke. Phänomene. Analysen – Hellmut Lorenz zum 65. Geburtstag (2006/07), S. 295–305.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
---|---|---|
Mathias Gotter | Propst des Stiftes St. Florian 1667–1689 | Johannes Matthäus I. von Weissenberg |