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|Quelle=Karl Holubar (Hg.), Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg <sup>3</sup>2014, S. 282. | |Quelle=Karl Holubar (Hg.), Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg <sup>3</sup>2014, S. 282. | ||
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Leopold Hintermayr, * 1521 in Hochwang (Bayern), † 10. April 1577, war Chorherr und von 1563 | Leopold Hintermayr, * 1521 in Hochwang (Bayern), † 10. April 1577, war Chorherr und von 1563 bis 1577 der 38. Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]]. | ||
Hintermayr wurde um 1541 eingekleidet, war 1550 Pfarrer in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Korneuburg (St. Aegyd)|Korneuburg]], seit 23. November 1559 Stiftsdechant, zugleich von 1560 bis 1562 Kellermeister. Nach Hübners Absetzung erfolgte am 6. Februar 1563 die Propstwahl, die auf Chorherrn Christoph Reym entfiel. Sie wurde jedoch | ==Leben== | ||
Hintermayr wurde um 1541 eingekleidet, war 1550 Pfarrer in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Korneuburg (St. Aegyd)|Korneuburg]], seit 23. November 1559 Stiftsdechant, zugleich von 1560 bis 1562 Kellermeister. Nach Hübners Absetzung erfolgte am 6. Februar 1563 die Propstwahl, die auf Chorherrn [[Christoph Reym]] entfiel. Sie wurde jedoch durch die kaiserlichen Kommissäre aufgrund der Unwürdigkeit, die sie dem Gewählten attestierten, annulliert. Erst am 20. Oktober 1563 wurde durch Kompromiss Leopold Hintermayr gewählt. | |||
Über den Zustand des Hauses bei seinem Amtsantritt ist dem Visitationsprotokoll von 1563 Folgendes zu entnehmen: 7 Konventualen, 7 Konkubinen, 3 Eheweiber, 14 Kinder, Weinverbrauch 108 Dreiling. Propst Leopold brachte wohl die zerrütteten Finanzen des Stiftes in Ordnung, kümmerte sich aber um die Disziplin sehr wenig; der Konvent blieb durchwegs lutherisch. Hintermayr starb am 10. April 1577 bei einem Besuch im Chorherrenstift St. Dorothea in Wien. Am 14. April wurde er in Klosterneuburg beigesetzt. | Über den Zustand des Hauses bei seinem Amtsantritt ist dem Visitationsprotokoll von 1563 Folgendes zu entnehmen: 7 Konventualen, 7 Konkubinen, 3 Eheweiber, 14 Kinder, Weinverbrauch 108 Dreiling. Propst Leopold brachte wohl die zerrütteten Finanzen des Stiftes in Ordnung, kümmerte sich aber um die Disziplin sehr wenig; der Konvent blieb durchwegs lutherisch. Hintermayr starb am 10. April 1577 bei einem Besuch im Chorherrenstift St. Dorothea in Wien. Am 14. April wurde er in Klosterneuburg beigesetzt. |
Version vom 30. November 2021, 10:51 Uhr
Name | Leopold Hintermayr |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsort | Hochwang (Bayern)
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Sterbedatum | 1577 |
Sterbeort | Wien |
Institution | Stift Klosterneuburg |
Funktion | Propst |
Quelle | Karl Holubar (Hg.), Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg 32014, S. 282. |
Leopold Hintermayr, * 1521 in Hochwang (Bayern), † 10. April 1577, war Chorherr und von 1563 bis 1577 der 38. Propst des Stiftes Klosterneuburg.
Leben
Hintermayr wurde um 1541 eingekleidet, war 1550 Pfarrer in Korneuburg, seit 23. November 1559 Stiftsdechant, zugleich von 1560 bis 1562 Kellermeister. Nach Hübners Absetzung erfolgte am 6. Februar 1563 die Propstwahl, die auf Chorherrn Christoph Reym entfiel. Sie wurde jedoch durch die kaiserlichen Kommissäre aufgrund der Unwürdigkeit, die sie dem Gewählten attestierten, annulliert. Erst am 20. Oktober 1563 wurde durch Kompromiss Leopold Hintermayr gewählt.
Über den Zustand des Hauses bei seinem Amtsantritt ist dem Visitationsprotokoll von 1563 Folgendes zu entnehmen: 7 Konventualen, 7 Konkubinen, 3 Eheweiber, 14 Kinder, Weinverbrauch 108 Dreiling. Propst Leopold brachte wohl die zerrütteten Finanzen des Stiftes in Ordnung, kümmerte sich aber um die Disziplin sehr wenig; der Konvent blieb durchwegs lutherisch. Hintermayr starb am 10. April 1577 bei einem Besuch im Chorherrenstift St. Dorothea in Wien. Am 14. April wurde er in Klosterneuburg beigesetzt.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
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Petrus II. Hübner | Propst des Stiftes Klosterneuburg 1563–1577 | Kaspar Christiani |