Sacra.Wiki Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg

Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg

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Bergen (Norwegen)

Haselbach

1785 von der Pfarre Niederhollabrunn abgetrennt und 1788 dem Stift Klosterneuburg übergeben. Haselbach, das zum ältesten Besitz des Stiftes gehörte, erbaute 1745 bis 1749 die schöne Wallfahrtskirche auf dem Michelsberg. Nach der Pfarrerrichtung wurde diese Kirche abgetragen, in verkleinerter Form im Dorf wieder aufgebaut und 1788 geweiht.

Höflein an der Donau

Ursprünglich zu Klosterneuburg gehörig, Kapelle schon um 1150 erwähnt. 1248 verkauft Graf Liutold v. Hardegg dem Stift den Ort und die Kirche. Die Pfarre wird dem Stift 1399 inkorporiert. Gotische, später erweiterte Dorfkirche mit barocker Ausstattung.

Kierling

Pfarre seit 1233, seit Ende des 14. Jahrhunderts beim Stift Klosterneuburg ohne förmliche Inkorporation. Die alte romanische Dorfkirche steht noch als Seitenschiff, heutige Kirche 1912 bis 1914 von Richard Jordan mit interessanter Jugendstilausstattung.

Klosterneuburg, St. Leopold (Sachsengasse)

1940 von der Stiftspfarre Klosterneuburg abgetrennt und dem Stift anvertraut. Als Kriegergedächtniskirche nach Plänen von Rudolf Wondracek 1936/38 erbaut, der Innenraum 1972 umgestaltet.

Klosterneuburg, St. Martin (Untere Stadt)

Kirche seit 8./9. Jahrhundert nachweisbar, Pfarre seit 11. Jahrhundert, dem Stift 1135 übergeben. Heute gotische Kirche mit reicher Barockausstattung.

Klosterneuburg, Stift (Obere Stadt)

Kirche 1114 bis 1136 erbaut, von der Mutterpfarre St. Martin noch im 12. Jahrhundert abgetrennt. Seither dient die Stiftskirche zugleich als Pfarrkirche. Spitalkirche St. Gertrud: erbaut in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Sebastianikapelle am Stiftsplatz: geweiht 1422, entweiht 1787, 1965 bis 1981 wieder als Gotteshaus eingerichtet (Stiftsgruft).

Korneuburg (St. Aegyd)

Ursprünglich zu Klosterneuburg gehörig, um 1170 bereits als Pfarre genannt, seit 1212 Kirche am heutigen Platz; Inkorporation 1329, päpstliche Bestätigung 1349. Gotischer Bau mit teilweise späterer Einrichtung. Ehemalige Augustinerkirche: 1746 bis 1773 erbaut, Barockausstattung von Pranz Anton Maulpertsch.

Kritzendorf

1783 von der Pfarre St. Martin in Klosterneuburg abgetrennt und dem Stift übergeben. Gotische Dorfkirche, 1489 geweiht, mit moderner Ausstattung.

Langenzersdorf

1326 von Korneuburg abgetrennt und 1403 dem Stift inkorporiert. Gotische Dorfkirche mit schöner Barockausstattung.

Maria Lourdes

1935 von der Pfarre Meidling abgetrennt, 1949 dem Stift Klosterneuburg anvertraut. An Stelle der früheren Notkirche wurde 1956/58 nach Plänen von Robert Kramreiter die neue Pfarrkirche erbaut.

Wien, Donaufeld

1914 von Floridsdorf abgetrennt und dem Stift inkorporiert. Die monumentale, 1904 bis 1914 nach Plänen von Franz von Neumann erbaute Kirche zeigt eine interessante Synthese von Historismus und Jugendstil.

Wien, Floridsdorf

In dem vom Stift gegründeten Ort Floridsdorf wurde 1835 eine Kirche erbaut, 1836 als Lokalkaplanei von der Pfarre Leopoldau getrennt, 1845 zur Pfarre erhoben und dem Stift übergeben. An Stelle der alten, kleinen Dorfkirche errichtete das Stift nach Plänen von Robert Kramreiter 1936/37 die neue Pfarrkirche, nunmehr dem hl. Joseph geweiht.

Wien, Grinzing

1783 von der Pfarre Heiligenstadt abgetrennt und dem Stift übergeben. In der gotischen Hl.-Kreuz-Kirche stiftete schon 1426 die Gemeinde Grinzing eine tägliche Frühmesse. Die schöne Kirche wurde mehrmals restauriert.

Wien, Heiligenstadt

Ursprünglich zu Klosterneuburg gehörig. Kirche schon 1095 bezeugt, Pfarre seit dem 12. Jahrhundert, dem Stift 1307 inkorporiert, päpstliche Bestätigung 1514. Gotische Kirche mit moderner Einrichtung. Filialkirche St. Jakob im Pfarrhof: romanischer Bau über römischen Resten mit moderner Ausstattung.

Wien, Kahlenbergerdorf

Ursprünglich zu Klosterneuburg gehörig, als Pfarre schon im 13. Jahrhundert bezeugt, 1482 dem Stift inkorporiert. Gotische Dorfkirche, barock umgestaltet. 1530 bis 1781 wurde die Pfarre vom Höfleiner Pfarrer mitbetreut. Filialkirche St. Leopold auf dem Leopoldsberg: erbaut 1717 von Antonio Beduzzi, 1945 schwer beschädigt, 1957 wiederhergestellt.

Wien, Leopoldau

Wien, Maria Hietzing

1786 von der Pfarre Penzing abgetrennt und endgültig dem Stift inkorporiert. Die 1414 bis 1419 erbaute Kirche war schon 1534 durch den päpstlichen Nuntius dem Stift inkorporiert worden, was zu langwierigen Konflikten mit der Pfarre Penzing führte. Die in der Türkenbelagerung verwüstete Kirche wurde 1539 renoviert und 1587 bis 1589 neuerlich umgestaltet. Nach der zweiten Türkenbelagerung 1683 reiche, barocke Neugestaltung des Innenraums, neugotischer Turm und Fassade von Karl Roesner 1863/64.

Wien, Meidling

1783 von der Pfarre Penzing abgetrennt, seit 1784 als selbständige Pfarre dem Stift übergeben. Eine erste kleine Kirche wurde 1732 errichtet, die heutige, große Pfarrkirche 1842 bis 1845 nach Plänen von Karl Roesner erbaut. 1945 durch Bomben weitgehend zerstört, beim Wiederaufbau blieb die äußere Gestalt erhalten, das Innere wurde größtenteils neu gestaltet.

Wien, Neustift am Walde

1783 von der Pfarre Sievering abgetrennt und dem Stift St. Dorothea übergeben, das damals bereits von Klosterneuburg administriert wurde. 1786 ging die Pfarre an dieses Stift über. Die 1713/14 errichtete barocke Rundkapelle wurde 1783/85 und 1851 durch Anbauten vergrößert.

Wien, Nussdorf

1783 von der Pfarre Heiligenstadt abgetrennt und dem Stift zugeteilt. Schon 1450 wurde eine Kapelle zum heiligen Thomas in Nussdorf geweiht und 1787 bis 1789 durch den heutigen, schlichten Neubau von Joseph Gerl ersetzt.

Wien, Sievering

1348 von Heiligenstadt abgetrennt und 1500 dem Stift inkorporiert. Gotische Dorfkirche, später mehrmals verändert.

Reinprechtspölla

Die dem hl. Pankraz geweihte Pfarre Reinprechtspölla ist die einzige des Stiftes, die sich in der Diözese St. Pölten befindet. Die Grundherrschaft Reinprechtspölla kam zwischen 1195 und 1213 durch eine Stiftung von Irmgard von Polan an das Stift. Im Zuge dessen kam es zur Exemtion der dazugehörigen Schlosskapelle aus der Garser Pfarre, die nun zur Pfarre erhoben wurde. Nachdem die Urkunde über diesen Vorgang verloren gegangen und es zu Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Garser Pfarrer und dem Klosterneuburger Propst gekommen war, bestätigte der Passauer Bischof Mangold am 24. Juni 1213 die pfarrlichen Rechte von Reinprechtspölla und gewährte dem Stift Klosterneuburg, das Präsentationsrecht ausüben zu dürfen.[1] Zunächst erstreckte sich das Gebiet des Pfarrsprengels nicht über das gesamte Dorf von Reinprechtspölla, sondern nur über die dortige Grundherrschaft des Stiftes. Der restliche Teil verblieb bei der Pfarre Gars. In den folgenden Jahrhunderten kam es wiederholt zu Auseinandersetzungen um die Pfarrgrenzen. Im 18. Jahrhundert wurden mehrere Ortsteile der Pfarre Reinprechtspölla zugeteilt. Die spätromanische Kirche wurde im Verlauf des 18. Jahrhundert barockisiert und später mehrmals umgebaut, wie z. B. zwischen 1735 und 1737. Erste Renovierungsarbeiten fanden 1853 und 1909/10 statt.

Glen Cove, St. Patrick (New York, USA)

Glen Cove, St. Rocco (New York, USA)

Glen Head, St. Hyacinth (New York, USA)

Sea Cliff, St. Boniface (New York, USA)

Stoitzendorf

1784 von der Pfarre Eggenburg abgetrennt und dem Stift übergeben. Als Jakobskapelle 1467 geweiht, wurde die Kirche mit dem Patrozinium St. Leopold 1620 erneuert und im 19. Jahrhundert umgebaut.

Tattendorf

Im 14. Jahrhundert von der Mutterpfarre Traiskirchen getrennt und dem Stift Melk übergeben, 1585 vom Stift Klosterneuburg gekauft. Barocke Dorfkirche, 1693 bis 1695 erbaut.

Weidling

1783 von der Stiftspfarre Klosterneuburg abgetrennt und dem Stift übergeben. Gotische Dorfkirche, 1403 bis 1407 erbaut, mit barockem Turm und späterer Einrichtung. Filialkirche Mariae Namen in Weidlingbach, erbaut 1931 bis 1932 von Joseph Schömer.

Einzelnachweise

  1. StiAKl, Urk 1213 Juni 24, online unter: [1] (zuletzt am 26. November 2021)
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