Albert Pucher: Unterschied zwischen den Versionen
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Albert Pucher, * 18. Jänner 1835 in Linz (Oberösterreich), † 13. Dezember 1914, war Theologieprofessor, Jubelpriester, geistlicher Rat und Chorherr des Stiftes St. Florian. | Albert Pucher, * 18. Jänner 1835 in Linz (Oberösterreich), † 13. Dezember 1914, war Theologieprofessor, Jubelpriester, geistlicher Rat und Chorherr des [[Stift St. Florian|Stiftes St. Florian]]. | ||
Pucher trat am 29. September 1852 in das [[Stift St. Florian]] ein, legte am 27. September 1856 die feierlichen Gelübde ab und empfing am 25. Juli 1858 die heilige Priesterweihe. Nach der Primiz war er Hilfspriester im Stift, seit 1859 Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt, von 1868 bis 1874 Pfarrvikar in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Herzogsdorf|Herzogsdorf]] und von 1874 bis 1878 in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Krenglbach|Krenglbach]]. 1878 übernahm er wieder das Lehramt der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt. In dieser Anstellung verblieb er bis 1889. Danach bekleidete er das Amt eines Messelesers im Mutterhaus der Armen Schulschwestern in Vöcklabruck. Pucher war zudem Mitglied des Museums Francisco-Carolinum in Linz und dekoriert mit der Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste. Er starb am 13. Dezember 1914. | Pucher trat am 29. September 1852 in das [[Stift St. Florian]] ein, legte am 27. September 1856 die feierlichen Gelübde ab und empfing am 25. Juli 1858 die heilige Priesterweihe. Nach der Primiz war er Hilfspriester im Stift, seit 1859 Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt, von 1868 bis 1874 Pfarrvikar in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Herzogsdorf|Herzogsdorf]] und von 1874 bis 1878 in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Krenglbach|Krenglbach]]. 1878 übernahm er wieder das Lehramt der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt. In dieser Anstellung verblieb er bis 1889. Danach bekleidete er das Amt eines Messelesers im Mutterhaus der Armen Schulschwestern in Vöcklabruck. Pucher war zudem Mitglied des Museums Francisco-Carolinum in Linz und dekoriert mit der Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste. Er starb am 13. Dezember 1914. |
Version vom 14. Jänner 2021, 14:13 Uhr
Name | Albert Pucher |
---|---|
Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 18.01.1835 |
Geburtsort | Linz (Oberösterreich) |
Einkleidung | 29.09.1852 |
Profess | 27.09.1856 |
Sterbedatum | 13.12.1914 |
Institution | Stift St. Florian |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/1019419768 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 139–141. (Digitalisat), Nekrolog der Österreichischen Kongregation der Lateranensischen Augustinerchorherren 1907-1957. Hg. im Auftrag von Gebhard Koberger, S. 9. |
Albert Pucher, * 18. Jänner 1835 in Linz (Oberösterreich), † 13. Dezember 1914, war Theologieprofessor, Jubelpriester, geistlicher Rat und Chorherr des Stiftes St. Florian.
Pucher trat am 29. September 1852 in das Stift St. Florian ein, legte am 27. September 1856 die feierlichen Gelübde ab und empfing am 25. Juli 1858 die heilige Priesterweihe. Nach der Primiz war er Hilfspriester im Stift, seit 1859 Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt, von 1868 bis 1874 Pfarrvikar in Herzogsdorf und von 1874 bis 1878 in Krenglbach. 1878 übernahm er wieder das Lehramt der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt. In dieser Anstellung verblieb er bis 1889. Danach bekleidete er das Amt eines Messelesers im Mutterhaus der Armen Schulschwestern in Vöcklabruck. Pucher war zudem Mitglied des Museums Francisco-Carolinum in Linz und dekoriert mit der Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste. Er starb am 13. Dezember 1914.
Werke
- Haben Äbte das Recht, Altäre zu konsekrieren? In: Theologisch-praktische Quartalschrift 17 (1864), S. 220–225.
- Zur Erläuterung des § 32 der Anweisung für die geistlichen Gerichte des Kaiserthums Österreich in Betreff der Ehesachen. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 18 (1865), S. 309–318.
- Die geistliche Verwandtschaft als Ehehindernis. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 19 (1866), S. 269–288.
- Rezension: Schneemann, Studien über die Honorius-Frage. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 19 (1866), S. 394–396.
- Rezension über: Hagemann, Die römische Kirche und ihr Einfluß auf Disciplin und Dogma in den ersten drei Jahrhunderten. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 19 (1866), S. 523–530.
- Rezension zu: Dittrich, Dionysius der Große von Alexandrien. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 21 (1868), S. 72–75. (Digitalisat)
- Zur Lehre von der Legitimation außerehelicher Kinder durch nachfolgende Ehe der Eltern. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 21 (1868), S. 176–204. (Digitalisat)
- Etwas aus der Geschichte des kirchlichen Strafrechtes. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 21 (1868), S. 305–318. (Digitalisat)
- Die Armenpflege. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 22 (1869), S. 104–112. (Digitalisat)
- Wie war unser Heiland gekreuzigt? In: Theologisch-praktische Quartalschrift 22 (1869), S. 248–261. (Digitalisat)
- Zur Lehre vom Ehehindernisse der nachgebildeten Schwägerschaft. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 22 (1869), S. 381–399. (Digitalisat)
- Rezension zu: Friedrich Böhringer, Die Kirche Christi und ihre Zeugen oder die Kirchengeschichte in Biographien. Band 1, Abteilung 2: Die griechischen Väter des 3. und 4. Jahrhunderts. 1. Hälfte: Klemens und Origines. Zürich 1869, 2. Auflage. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 22 (1869), S. 465–472. (Digitalisat)
- Hat Honorius ex cathedra etwas Häretisches als Glaubenssatz vorgetragen? In: Theologisch-praktische Quartalschrift 23 (1870), S. 343–366.
- Von der Geschichte und vom Inhalte des Index. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 24 (1871), S. 265–297.
- Gedanken über unsere Katechismen. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 25 (1872), S. 69–80.
- Bemerkungen zu c. 3 D. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 25 (1872), S. 298–327.
- Bemerkungen über unsere Perikopen. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 26 (1873), S. 202–220.
- Von der Verehrung des heiligsten und unbefleckten Herzens Mariens. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 27 (1874), S. 283–301. (Digitalisat)
- Zum gegenwärtigen Jubiläum. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 32 (1879), S. 335–354. (Digitalisat)
- Zur Geschichte der Andacht des kostbaren Blutes Christi. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 33 (1880), S. 81–89.(Digitalisat)
- Zum fünfhundertjährigen Geburtsgedächtniß des Verfassers der "Nachfolge Christi". In: Theologisch-praktische Quartalschrift 33 (1880), S. 263–288, 500–526, 712–724.(Digitalisat)
- Ein zur vorstehenden Frage ("Entsteht aus der Nothcivilehe, welche in Österreich unter Umständen von der bürgerlichen Gesetzgebung gestattet wird, das kanonische Ehehinderniß der Forderung der öffentlichen Sittlichkeit, das ist das Hinderniß der Justitia publicae honestatis? oder bringt diese Nothcivilehe Sponsalien zu Stande?") gehöriger Fall. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 33 (1880), S. 324–325.(Digitalisat)
- Zwei eherechtliche Fragen über Gelübde. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 33 (1880), S. 766–772.
- Heirath einer Schwiegermutter mit dem Schwiegersohne. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 34 (1881), S. 138–141.
- Die "Angustia loci" als Ehedispensgrund. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 34 (1881), S. 306–310.
- Kann ein Katholik mit einer Protestantin ein giltiges Eheverlöbnis schließen? In: Theologisch-praktische Quartalschrift 34 (1881), S. 568–571.
- Über passive Assistenz. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 34 (1881), S. 771–778.
- Stillschweigende Delegation zur Trauung. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 35 (1882), S. 117–121. (Digitalisat)
- Rezension: Vascotti, Institutiones historiae ecclesiasticae, emendata et aucta a Dr. Hiptmair ed. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 35 (1882), S. 166–170.(Digitalisat)
- Papst Pius VI. in Oberösterreich gerade vor 100 Jahren. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 35 (1882), S. 327–329.(Digitalisat)
- David und Bethsabee – ein Eherechtsfall. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 35 (1882), S. 345–351. (Digitalisat)
- Irrthum in der Person. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 38 (1885), S. 375–378.
- Vorgehen beim Einschreiten um Dispens von Ehehindernissen und deren Ausführung. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 38 (1885), S. 503–520, 766–782.
- Einige Mitteilungen über Leben und Sterben zweier Augustiner-Chorherren (Petrus Arbués und Johann Osterwik), welche Pius IX. feierlich als heilige Martyrer erklärt hat am 29. Juni 1867. Linz 1868.
- Giovanni Gersen. In: Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland 85 (1880), S. 980–992.
- Andachtsübungen zur Verehrung des kostbaren Blutes Jesu Christi. Mit einer Belehrung über die Erzbruderschaft vom kostbaren Blute Jesu Christi. Linz 1881.
- Das Chorherrenstift St. Florian in Oberösterreich; Im letzten Jahrhundert aufgehobene Regularkanonien nach der Regel des heiligen Augustin. In: Ein Chorherrenbuch. Hg. von Sebastian Brunner. Würzburg / Wien 1883, S. 23–90 (auch Separatabdruck mit einem Bild des Stiftes von 1882).
- Die Installation der Regular-Pfarrvicare durch den Dechanten in der Diözese Linz. In: Archiv für katholisches Kirchenrecht 52/6 (1884), S. 459–463.
- Wetzer- und Welte's Kirchenlexikon. Band 4 (1885):
- Der heilige Florian, Sp. 1576–1577.
- Sanct Florian, reg. Chorherrenstift in Oberösterreich, Sp. 1577–1580.
- Franz Josef Freindaller, Sp. 1990–1991.
- Unterbrechung des Noviziates. Archiv für katholisches Kirchenrecht 55/3 (1886), S. 443–446.
Außerdem schrieb Pucher zahlreiche weitere Artikel, die im Korrespondenz-Blatt für den katholischen Klerus Österreichs und in deren Beiblatt, dem Augustinus, veröffentlicht wurden.