Sacra.Wiki Eduard Johann Domainko: Unterschied zwischen den Versionen

Eduard Johann Domainko: Unterschied zwischen den Versionen

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Eduard Johann Domainko, * 22. Dezember 1784 in Radkersburg (Steiermark), † 10. Oktober 1850 in [[Stift Vorau]] (Steiermark), war Chorherr des [[Stift Vorau|Stiftes Vorau]].
Eduard Johann Domainko, * 22. Dezember 1784 in Radkersburg (Steiermark), † 10. Oktober 1850 in [[Stift Vorau]] (Steiermark), war Chorherr des [[Stift Vorau|Stiftes Vorau]].


Domainko trat, nachdem er Gymnasialstudien und die zwei Jahrgänge der Philosophie absolviert hatte, zunächst in das Priesterseminar in Graz ein und wurde als Alumnus desselben am 21. September 1815 zum Priester geweiht, doch schon am 21. November desselben Jahres ließ er sich in das [[Stift Vorau]] aufnehmen. Nach Vollendung der theologischen Studien war er an mehreren dem [[Stift Vorau]] inkorporierten Pfarren Kaplan, bis er im Jahr 1830 die Lokalkuratie Festenburg erhielt, welche er nach fünfeinhalb Jahren verließ, um die Missarstelle im Markt Vorau zu übernehmen. Als solcher machte er eine Pilgerreise nach Rom. Im Jahr 1838 übernahm er auf Ersuchen des Fürstbischofs von Seckau Roman Sebastian Zängerle das Amt eines Beichtvaters bei den Karmeliterinnen in Graz. Von dort im Jahr 1842 zurückberufen, pastorierte er die [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Wenigzell|Pfarre Wenigzell]] bis zum Jahr 1847, worauf er sich wegen seiner Kränklichkeit auf die in der Pfarre Vorau gelegene Filiale [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Rainberg|Rainberg]] zurückzog. Kurz vor seinem Tod am 10. Oktober 1850 übersiedelte er in das Stift. Er war besonders als asketischer Schriftsteller tätig. Die von ihm verfassten Erbauungsbücher erfreuten sich einer großen Beliebtheit beim Volk.  
==Leben==
Domainko trat, nachdem er Gymnasialstudien und die zwei Jahrgänge der Philosophie absolviert hatte, zunächst in das Priesterseminar in Graz ein und wurde als Alumnus desselben am 21. September 1815 zum Priester geweiht, doch schon am 21. November desselben Jahres ließ er sich in das Stift Vorau aufnehmen. Nach Vollendung der theologischen Studien war er an mehreren dem Stift Vorau inkorporierten Pfarren Kaplan, bis er im Jahr 1830 die Lokalkuratie Festenburg erhielt, welche er nach fünfeinhalb Jahren verließ, um die Missarstelle im Markt Vorau zu übernehmen. Als solcher machte er eine Pilgerreise nach Rom. Im Jahr 1838 übernahm er auf Ersuchen des Fürstbischofs von Seckau Roman Sebastian Zängerle das Amt eines Beichtvaters bei den Karmeliterinnen in Graz. Von dort im Jahr 1842 zurückberufen, pastorierte er die [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Wenigzell|Pfarre Wenigzell]] bis zum Jahr 1847, worauf er sich wegen seiner Kränklichkeit auf die in der Pfarre Vorau gelegene Filiale [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Rainberg|Rainberg]] zurückzog. Kurz vor seinem Tod am 10. Oktober 1850 übersiedelte er in das Stift. Er war besonders als asketischer Schriftsteller tätig. Die von ihm verfassten Erbauungsbücher erfreuten sich einer großen Beliebtheit beim Volk.  


==Werke==
==Werke==
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[[Kategorie:Geboren in der Steiermark]]
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[[Kategorie:Stift Vorau]]
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[[Kategorie:Kaplan]]
[[Kategorie:Schriftsteller]]
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Version vom 25. Februar 2022, 11:28 Uhr




Eduard Johann Domainko, * 22. Dezember 1784 in Radkersburg (Steiermark), † 10. Oktober 1850 in Stift Vorau (Steiermark), war Chorherr des Stiftes Vorau.

Leben

Domainko trat, nachdem er Gymnasialstudien und die zwei Jahrgänge der Philosophie absolviert hatte, zunächst in das Priesterseminar in Graz ein und wurde als Alumnus desselben am 21. September 1815 zum Priester geweiht, doch schon am 21. November desselben Jahres ließ er sich in das Stift Vorau aufnehmen. Nach Vollendung der theologischen Studien war er an mehreren dem Stift Vorau inkorporierten Pfarren Kaplan, bis er im Jahr 1830 die Lokalkuratie Festenburg erhielt, welche er nach fünfeinhalb Jahren verließ, um die Missarstelle im Markt Vorau zu übernehmen. Als solcher machte er eine Pilgerreise nach Rom. Im Jahr 1838 übernahm er auf Ersuchen des Fürstbischofs von Seckau Roman Sebastian Zängerle das Amt eines Beichtvaters bei den Karmeliterinnen in Graz. Von dort im Jahr 1842 zurückberufen, pastorierte er die Pfarre Wenigzell bis zum Jahr 1847, worauf er sich wegen seiner Kränklichkeit auf die in der Pfarre Vorau gelegene Filiale Rainberg zurückzog. Kurz vor seinem Tod am 10. Oktober 1850 übersiedelte er in das Stift. Er war besonders als asketischer Schriftsteller tätig. Die von ihm verfassten Erbauungsbücher erfreuten sich einer großen Beliebtheit beim Volk.

Werke

  • Erklärung der fünf Stücke zur Beicht. Graz 1823. (Digitalisat)
  • Die ganze christkatholische Lehre in Beispielen. Graz 1826. 6. Aufl. Wien 1865.
  • Anrede an eine Schaar Wallfahrer zu Maria Zell. Grätz 1836. (Digitalisat)
  • Andacht zu den 5 Heiligen: Alphons Maria von Liguori, Franz von Hieronymo, Johann Josef vom heil. Kreuze, Pacificus von St. Severin und Jungfrau Veronika Giuliani. Grätz 1839. (Digitalisat)
  • Erklärung der heil. Sacramente der Buße und des Altars. 3. Aufl. Wien 1840.
  • Andacht für das hohe Frohnleichnahmsfest und für die ganze Octave. 4. Aufl. Graz, Wien 1856.
  • Häusliche Andacht für christliche Familien. 6. Aufl. Graz 1865.
  • Andacht zur schmerzhaften Mutter Gottes. 6. Aufl. Graz 1868.
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