Julius Franz Gußmann: Unterschied zwischen den Versionen
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Julius Franz Gußmann, * 4. Oktober 1702 in Wien, † 11. Dezember 1776, Doktor der Philosophie und Bakkalaureus der Theologie, pro suprema eiusdem laurea candidatus und fürstbischöflich geistlicher Rat von Seckau, legte in Vorau am 8. September 1721 die feierliche Profess ab und feierte seine Primiz am 4. Oktober 1725 zu St. Stephan in Wien. Nachdem er vier Jahre als Kaplan in Wenigzell gewirkt hatte, übernahm er die Stelle eines Bibliothekars im Stift. Als solcher machte er sich namentlich um die wertvolle Sammlung von Handschriften sehr verdient. Heute noch wird im Stift Vorau sein Handschriftenkatalog, an dem er sechs Jahre lang arbeitete, zur Grundlage für alle Arbeiten in diesem Fach genommen. In den Jahren 1739–1742 und von 1752 bis zu seinem Tod bekleidete er die Würde eines Stiftsdechants. Während der Jahre 1742–1752 war er Stiftshofmeister und Präfekt der studierenden Kleriker des Stiftes in Graz. Am 8. September 1771 feierte er seine Jubelprofess und am 4. Oktober 1775 zu St. Stephan in Wien seine Jubelmesse. Er starb am 11. Dezember 1776. | Julius Franz Gußmann, * 4. Oktober 1702 in Wien, † 11. Dezember 1776, Doktor der Philosophie und Bakkalaureus der Theologie, pro suprema eiusdem laurea candidatus und fürstbischöflich geistlicher Rat von Seckau, legte in Vorau am 8. September 1721 die feierliche Profess ab und feierte seine Primiz am 4. Oktober 1725 zu St. Stephan in Wien. Nachdem er vier Jahre als Kaplan in [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Stift Vorau|Wenigzell]] gewirkt hatte, übernahm er die Stelle eines Bibliothekars im Stift. Als solcher machte er sich namentlich um die wertvolle Sammlung von Handschriften sehr verdient. Heute noch wird im Stift Vorau sein Handschriftenkatalog, an dem er sechs Jahre lang arbeitete, zur Grundlage für alle Arbeiten in diesem Fach genommen. In den Jahren 1739–1742 und von 1752 bis zu seinem Tod bekleidete er die Würde eines Stiftsdechants. Während der Jahre 1742–1752 war er Stiftshofmeister und Präfekt der studierenden Kleriker des Stiftes in Graz. Am 8. September 1771 feierte er seine Jubelprofess und am 4. Oktober 1775 zu St. Stephan in Wien seine Jubelmesse. Er starb am 11. Dezember 1776. | ||
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* Critica super catalogum Dietrici. 1735. (Manuskript) | * Critica super catalogum Dietrici. 1735. (Manuskript) | ||
* Critica de dedicatione ecclesiae ad S. Thomam in collegio et in oppido Voraviensi ad S. Egidium. 1736. (Manuskript) | * Critica de dedicatione ecclesiae ad S. Thomam in collegio et in oppido Voraviensi ad S. Egidium. 1736. (Manuskript) | ||
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[[Kategorie:Geboren in Wien]] |
Version vom 9. Juni 2020, 08:21 Uhr
Name | Julius Franz Gußmann |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 04.10.1702 |
Geburtsort | Wien |
Profess | 08.09.1721 |
Primiz | 04.10.1725 |
Sterbedatum | 11.12.1776 |
Institution | Stift Vorau |
Funktion | Chorherr |
GND | https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D130331392 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 319-320., (Digitalisat) |
Julius Franz Gußmann, * 4. Oktober 1702 in Wien, † 11. Dezember 1776, Doktor der Philosophie und Bakkalaureus der Theologie, pro suprema eiusdem laurea candidatus und fürstbischöflich geistlicher Rat von Seckau, legte in Vorau am 8. September 1721 die feierliche Profess ab und feierte seine Primiz am 4. Oktober 1725 zu St. Stephan in Wien. Nachdem er vier Jahre als Kaplan in Wenigzell gewirkt hatte, übernahm er die Stelle eines Bibliothekars im Stift. Als solcher machte er sich namentlich um die wertvolle Sammlung von Handschriften sehr verdient. Heute noch wird im Stift Vorau sein Handschriftenkatalog, an dem er sechs Jahre lang arbeitete, zur Grundlage für alle Arbeiten in diesem Fach genommen. In den Jahren 1739–1742 und von 1752 bis zu seinem Tod bekleidete er die Würde eines Stiftsdechants. Während der Jahre 1742–1752 war er Stiftshofmeister und Präfekt der studierenden Kleriker des Stiftes in Graz. Am 8. September 1771 feierte er seine Jubelprofess und am 4. Oktober 1775 zu St. Stephan in Wien seine Jubelmesse. Er starb am 11. Dezember 1776.
Werke
- Dissertationes philosophicae, V tomuli. Graecii 1756–1761, Widmanstetten.
- Tractatus theologicus. Neostadii 1760, 2 tom 8°.
- S. Augustini de diversis naturae humanae statibus atque divinae gratiae, quae in eis correspondent, donis doctrina. Graecii 1768, Lechner.
- S. Augustini de divina gratia, praedestinatione ac reprobatione systema. Graecii 1768, Lechner. 2 tom 8°.
- Dissertatio canonica historico-critica de clericali instituto, atque respectiva-capacitate ad beneficia ecclesiastica canonicorum regularium S. Aug. Graecii 1770, Lechner.
- Catalogus systematicus manuscriptorum codicum bibliothecae Voraviensis. 1733. (Manuskript)
- Vitae et scripta Canonicorum regularium, quorum effigies bibliotheca Voraviensis exhibet. 1734. (Manuskript)
- Critica super catalogum Dietrici. 1735. (Manuskript)
- Critica de dedicatione ecclesiae ad S. Thomam in collegio et in oppido Voraviensi ad S. Egidium. 1736. (Manuskript)