Ubald Ewald Kostersitz: Unterschied zwischen den Versionen
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Karl Holubar (Hg.): Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg <sup>3</sup>2014, S. | Karl Holubar (Hg.): Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg <sup>3</sup>2014, S. 290f. | ||
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|Hat Bildunterschrift=Porträt des Propstes Ubald Kostersitz<br /> Öl auf Leinwand von Wenzel Ottokar Noltsch (1890) | |||
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Ubald Ewald Kostersitz, * 12. Dezember 1828 in Littau/Litovel (Mähren), † 3. Oktober 1902, war Chorherr und von 1882-1902 der 60. Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]]. | Ubald Ewald Kostersitz, * 12. Dezember 1828 in Littau/Litovel (Mähren), † 3. Oktober 1902, war Chorherr und von 1882-1902 der 60. Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]]. | ||
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* Ralph Andraschek-Holzer: Klösterliche Geschichtsforschung in Niederösterreich 1600–2000. St. Pölten 2002 (Sonder- und Wechselausstellungen der Niederösterreichischen Landesbibliothek, 22), S. 29. | * Ralph Andraschek-Holzer: Klösterliche Geschichtsforschung in Niederösterreich 1600–2000. St. Pölten 2002 (Sonder- und Wechselausstellungen der Niederösterreichischen Landesbibliothek, 22), S. 29. | ||
* Martina Griesser-Stermscheg: Die Kunstgeschichte ergänzen: Buntmetall und elektrische Glühbirnen: die Kirchenausstattung der Donaufelder Kirche im Zeichen des Wiener Sezessionismus. Wien 2009 (Konservierungswissenschaft, Restaurierung, Technologie, 5), S. 23 (zu Kostersitz' Beteiligung am Bau der Donaufelder Pfarre). | * Martina Griesser-Stermscheg: Die Kunstgeschichte ergänzen: Buntmetall und elektrische Glühbirnen: die Kirchenausstattung der Donaufelder Kirche im Zeichen des Wiener Sezessionismus. Wien 2009 (Konservierungswissenschaft, Restaurierung, Technologie, 5), S. 23 (zu Kostersitz' Beteiligung am Bau der Donaufelder Pfarre). | ||
* Lothar Höbelt / Jiří Malíř / Johannes Kalwoda / Antonín Okáč | * Lothar Höbelt / Jiří Malíř / Johannes Kalwoda / Antonín Okáč (Hg.): Die Tagebücher des Grafen Egberg Belcredi 1850–1894. Nach editorischen Vorarbeiten von Antonín Okáč. Wien 2016 (Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, 110), S. 799. | ||
* Floridus Röhrig: Art. Kostersitz, Ubald (Ewald). In: Österreichisches Biographisches Lexikon. Band 4 (1969), S. 154. [https://doi.org/10.1553/0x002823a1 (Digitalisat)] | * Floridus Röhrig: Art. Kostersitz, Ubald (Ewald). In: Österreichisches Biographisches Lexikon. Band 4 (1969), S. 154. [https://doi.org/10.1553/0x002823a1 (Digitalisat)] | ||
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Aktuelle Version vom 4. März 2022, 08:40 Uhr
Name | Ubald Ewald Kostersitz |
---|---|
Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1828 |
Geburtsort | Littau/Litovel (Mähren) |
Einkleidung | 26.09.1847 |
Profess | 29.09.1850 |
Primiz | 25.07.1852 |
Sterbedatum | 1902 |
Sterbeort | Klosterneuburg (Niederösterreich) |
Institution | Stift Klosterneuburg |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/132947064 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 255–256. (Digitalisat), Karl Holubar (Hg.): Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg 32014, S. 290f. |
Ubald Ewald Kostersitz, * 12. Dezember 1828 in Littau/Litovel (Mähren), † 3. Oktober 1902, war Chorherr und von 1882-1902 der 60. Propst des Stiftes Klosterneuburg.
Leben
Vom Klostereintritt bis zur Propstwahl
Als Sohn des k. k. Grundbuchverwalters Josef Kostersitz absolvierte er die Gymnasial- und philosophischen Studien mit ausgezeichnetem Erfolg in Olmütz, wo er zugleich wegen seiner musikalischen Begabung seine Stimme in den Dienst der fürsterzbischöflichen Metropolitankirche stellte. Am 26. September 1847 empfing Kostersitz in der Stiftskirche der Augustiner-Chorherren von Klosterneuburg das Ordenskleid, am 29. September 1850 beging er seine feierliche Profess und am 25. Juli 1852 die Primiz, nachdem er am 24. Juli 1852 zum Priester geweiht worden war. In den ersten Jahren seiner priesterlichen Wirksamkeit war er Lehrer an der damaligen stiftlichen Realschule sowie 1853 Präfekt der Sängerknaben des Stiftes und Regens Chori. 1855 kam er als Kaplan nach Nussdorf. Von 1861 bis 1864 versah er die Stellungen eines Novizenmeisters und Pastoralprofessors an der theologischen Hauslehranstalt des Stiftes, von 1864 bis 1882 fungierte er als Kanzleidirektor, Archivar und Haushistoriograph. Am 22. November 1882 wählten ihn seine Mitbrüder zum Propst des Stiftes, und am darauffolgenden Tag wurde er vom Kardinal Dr. Ganglbauer benediziert.
Renovierung des Stiftes und Ausbau der Bibliothek
Propst Ubald Kostersitz erwies sich während seiner Regierung als Förderer von Kunst und Wissenschaft. Unter ihm wurden die Kunstsammlungen des Stiftes neu aufgestellt und katalogisiert.[1] An diesen Arbeiten waren neben kunstverständigen Chorherren wie zum Beispiel Ivo Sebald Fachmänner beteiligt wie Albert Ilg, Direktor der kunsthistorischen Sammlungen des kaiserlichen Hauses, Wendelin Boeheim als Kustos der k. k. Hofwaffensammlung, Moritz Maria Weitenhiller, Vorstandsmitglied der k. k. Heraldischen Gesellschaft Adler, Eduard Ritschel, akademischer Maler, oder der Kunsthistoriker Robert Stiasny. Die Stiftsbibliothek ließ Propst Ubald um sieben Räumlichkeiten vergrößern.
Ehrungen und Mitgliedschaften
Ausgezeichnet mit den Titeln eines kaiserlichen und fürsterzbischöflichen Rates (1882), mit dem goldenen Verdienstkreuz mit der Krone, dem Komturkreuz des Franz Joseph-Ordens (1886) und dem Stern zum Komturkreuz (1896) sowie nach der Ernennung zum Mitglied des Herrenhauses (1887) starb er am 3. Oktober 1902 nach langem Leiden und wurde am 6. Oktober 1902 in der Chorherrengruft auf dem Friedhof der Oberen Stadt in Klosterneuburg beigesetzt. Kurze Zeit vorher hatte er sein goldenes Priesterjubiläum gefeiert. Vor seiner Wahl zum Propst arbeitete Kostersitz auch auf literarischem Gebiet. Er war zudem korrespondierendes Mitglied der k. k. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale.
Werke
- Die Hundskehle in Klosterneuburg von ihrem Ursprung bis auf den heutigen Tag. Wien 1868. (Digitalisat)
- Das ehemalige Cistercienser-Frauenkloster zu St. Bernhard V.-O.-M.-B. Wien 1868. (Digitalisat)
- Monumenta sepulchralia eorumque epitaphia in collegiata ecclesia B. M. Virginis Claustroneoburgi. Wien 1881. (Digitalisat)
- Das Chorherrenstift Klosterneuburg. In: Ein Chorherrenbuch: Geschichte und Beschreibung der Bestehenden und Anführung der aufgehobenen Chorherrenstifte. Augustiner und Prämonstratenser in Österreich-Ungarn, Deutschland und der Schweiz. Hg. von Sebastian Brunner. Würzburg 1883, S. 271–365.
Literatur
- Ralph Andraschek-Holzer: Klösterliche Geschichtsforschung in Niederösterreich 1600–2000. St. Pölten 2002 (Sonder- und Wechselausstellungen der Niederösterreichischen Landesbibliothek, 22), S. 29.
- Martina Griesser-Stermscheg: Die Kunstgeschichte ergänzen: Buntmetall und elektrische Glühbirnen: die Kirchenausstattung der Donaufelder Kirche im Zeichen des Wiener Sezessionismus. Wien 2009 (Konservierungswissenschaft, Restaurierung, Technologie, 5), S. 23 (zu Kostersitz' Beteiligung am Bau der Donaufelder Pfarre).
- Lothar Höbelt / Jiří Malíř / Johannes Kalwoda / Antonín Okáč (Hg.): Die Tagebücher des Grafen Egberg Belcredi 1850–1894. Nach editorischen Vorarbeiten von Antonín Okáč. Wien 2016 (Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, 110), S. 799.
- Floridus Röhrig: Art. Kostersitz, Ubald (Ewald). In: Österreichisches Biographisches Lexikon. Band 4 (1969), S. 154. (Digitalisat)
Weblinks
- Kostersitz, Ubald (Ewald) auf der Website des österreichischen Parlaments (Zugriff am 23. April 2020)
Einzelnachweise
- ↑ Siehe dazu: Wendelin Boeheim: Die Schatzkammer und die Kunstsammlung im lateranensischen Augustiner-Chorherrenstifte Klosterneuburg. Wien 1889.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
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Berthold III. Ignaz Fröschl | Propst des Stiftes Klosterneuburg 1882–1902 | Bernhard III. Johannes Peitl |