Sacra.Wiki Franz Xaver Asenstorfer: Unterschied zwischen den Versionen

Franz Xaver Asenstorfer: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=[[Berthold Otto Černík]]: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 178–179. [https://archive.org/details/dieschriftstell00mittgoog/page/n199/mode/2up (Digitalisat)]
Nekrolog der Österreichischen Kongregation der Lateranensischen Augustinerchorherren 1907-1957. Hg. im Auftrag von [[Gebhard Koberger]], S. 14.
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Franz Asenstorfer, * 10. September 1870 in Oberthalheim (Oberösterreich), trat am 28. August 1889 in das Stift St. Florian ein und legte am 28. August 1893 die feierlichen Ordensgelübde ab. Nachdem er am 29. Juli 1894 die Priesterweihe empfangen hatte, las er am 12. August 1894 seine erste heilige Messe. Schon im September desselben Jahres kam er als Aushilfspriester nach Ried bei Mauthausen und wirkte daselbst bis zum November 1897. Vom November 1897 bis April 1899 war er Stiftskooperator und zugleich Präses des katholischen Gesellanvereines. Im März 1899 wurde er Professor der Moraltheologie an der theologischen Hauslehranstalt. Seit Juli 1900 ist er zugleich Bibliothekar und seit Jänner 1902 auch Archivar. Obwohl Asenstorfer durch sein Lehramt und seine seelsorgliche Tätigkeit sehr in Anspruch genommen ist, so hat er bei seinem eisernen Fleiß dennoch auch in der Bibliothek bereits Bedeutendes geleistet. Wir heben nur das eine hervor, dass er die Bibliothek um ein Zimmer vergrößert und damit einem äußerst dringenden Bedürfniss Rechnung getragen hat. Wie viel Arbeit und welch peinliche Sorgfalt und Genauigkeit eine derartige Umstellung erfordert, vermag nur ein Fachmann zu sagen. Gegenwärtig werden unter Asenstorfers Leitung die Fachkataloge neu geschrieben. Asenstorfer ist ein eifriger Mitarbeiter der Linzer "Theologisch-praktischen Quartalschrift".
Franz Xaver Asenstorfer, * 10. September 1870 in Oberthalheim (Oberösterreich), † 25. Dezember 1926, war Konstistorialrat, Theologieprofessor und Chorherr des [[Stift St. Florian|Stiftes St. Florian]].
 
==Leben==
Asenstorfer trat am 28. August 1889 in das Stift St. Florian ein und legte am 28. August 1893 die feierlichen Ordensgelübde ab. Nachdem er am 29. Juli 1894 die Priesterweihe empfangen hatte, las er am 12. August 1894 seine erste heilige Messe. Schon im September desselben Jahres kam er als Aushilfspriester nach [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Ried in der Riedmark|Ried bei Mauthausen]] und wirkte dort bis zum November 1897. Von November 1897 bis April 1899 war Asenstorfer Stiftskaplan und zugleich Präses des katholischen Gesellenvereines. Im März 1899 wurde er Professor der Moraltheologie an der theologischen Hauslehranstalt. Im Juli 1900 wurde er Bibliothekar und im Jänner 1902 auch Archivar. Zudem war Asenstorfer Mitarbeiter der Linzer ''Theologisch-praktischen Quartalschrift''. Er starb am 25. Dezember 1926.
 
Bei den oberösterreichischen Landtagswahlen 1919 kandidierte Asenstorfer als einer von drei Priestern für die Christlichsoziale Partei Österreichs.


==Werke==
==Werke==
* Anfang und Ende einer Verpflichtung. Linzer "Theolog.-prakt. Qnartalschrift" 1901, S. 354–456.  
* Anfang und Ende einer Verpflichtung. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 54 (1901), S. 354–456.  
* Stiftsbibliothekar Albin Czerny †. Mittheilungen des österr. Vereines für Bibliothekswesen. V. Jahrg. 1901 Nr. 1, S. 48–49.  
* Stiftsbibliothekar [[Albin Czerny]] †. In: Mittheilungen des österreichischen Vereines für Bibliothekswesen V (1901), Nr. 1, S. 48–49. [https://archive.org/details/mittheilungendesosterrei5/page/n59/mode/2up (Digitalisat)]
* Der hlg. Florian und seine Kritiker. Linzer Volksblatt 1901. Nr. 120, 121, 122, 123, 124.  
* Der heilige Florian und seine Kritiker. In: Linzer Volksblatt (1901), Nr. 120–124.  
* Das alte Kloster St. Florian und seine Kritiker. Ebd. Nr. 136, 137.  
* Das alte Kloster St. Florian und seine Kritiker. In: Linzer Volksblatt (1901), Nr. 136, 137.  
* Johann B. Breselmayr. Correspondenz des Priester-Gebetsvereines "Associatio Perseverantiae Sacerdotalis". XXIII. Jg. Wien 1902. Nr. 1, S. 15–16.  
* [[Johann Baptist Breselmayr]]. In: Correspondenz der Associatio Perseverantiae Sacerdotalis 23 (1902), Nr. 1, S. 15–16.  
* Segen mit dem Ciborium nach der Communionaustheilung. "Theolog.-prakt. Quartalschrift." 1902, S. 366–368.  
* Segen mit dem Ciborium nach der Communionaustheilung. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 55 (1902), S. 366–368.  
* Kirchenzucht mit Hilfe des bürgerlichen Straftgesetzes. Ebd. 1902, S. 445–447.  
* Kirchenzucht mit Hilfe des bürgerlichen Straftgesetzes. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 55 (1902), S. 445–447.  
* Alkoholfreier Wein – materia valida. Ebd. 1902, S. 624–628.  
* Alkoholfreier Wein – materia valida. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 55 (1902), S. 624–628.  
* Geschichtliches über die Taufpaten. Ebd. 1903, S. 215–217  
* Geschichtliches über die Taufpaten. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 56 (1903), S. 215–217  
* Verunglückte Restitution. Ebd. 1904, S. 618–627.  
* Verunglückte Restitution. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 57 (1904), S. 618–627.  
* Zur Geschichte des hl. Florian. Linzer Volksblatt 1904. Nr. 89, 90, 91, 92, 93, 94.
* Zur Geschichte des hl. Florian. In: Linzer Volksblatt (1904), Nr. 89–94.
 
==Quellen==
* Oberösterreichisches Landesarchiv [OÖLA], Nachlass Ignaz Zibermayr, 1A: Briefwechsel Asenstorfer, St. Florian. [https://www.landesarchiv-ooe.at/fileadmin/user_upload/Dateien/Verzeichnisse/14_15_Sammlungen_und_Nachlaesse_1_2/Z/ZibermayrI-Nachlass_14-071.pdf (Digitalisat)]
 
==Literatur==
* Franz Schausberger: Kontinuität und Konsens. Die Landtagswahlen in Oberösterreich in der Ersten Republik. In: Radikale Phrase, Wahlbündnisse und Kontinuitäten. Landtagswahlkämpfe in Österreichs Bundesländern 1919 bis 1932. Hg. von Herbert Dachs / Michael Dippelreiter / Franz Schausberger. Wien u.a. 2017, S. 194.
 
[[Kategorie:Geboren in Oberösterreich]]
[[Kategorie:Stift St. Florian]]
[[Kategorie:Archivar]]
[[Kategorie:Bibliothekar]]
[[Kategorie:Christlichsoziale Partei Österreichs]]
[[Kategorie:Konsistorialrat]]
[[Kategorie:Professor (Moraltheologie)]]
[[Kategorie:Hauslehranstalt Stift Klosterneuburg]]
[[Kategorie:Aushilfspriester]]
[[Kategorie:Kaplan]]
[[Kategorie:Theologisch-Praktische Quartalschrift]]

Aktuelle Version vom 19. Jänner 2022, 13:41 Uhr




Franz Xaver Asenstorfer, * 10. September 1870 in Oberthalheim (Oberösterreich), † 25. Dezember 1926, war Konstistorialrat, Theologieprofessor und Chorherr des Stiftes St. Florian.

Leben

Asenstorfer trat am 28. August 1889 in das Stift St. Florian ein und legte am 28. August 1893 die feierlichen Ordensgelübde ab. Nachdem er am 29. Juli 1894 die Priesterweihe empfangen hatte, las er am 12. August 1894 seine erste heilige Messe. Schon im September desselben Jahres kam er als Aushilfspriester nach Ried bei Mauthausen und wirkte dort bis zum November 1897. Von November 1897 bis April 1899 war Asenstorfer Stiftskaplan und zugleich Präses des katholischen Gesellenvereines. Im März 1899 wurde er Professor der Moraltheologie an der theologischen Hauslehranstalt. Im Juli 1900 wurde er Bibliothekar und im Jänner 1902 auch Archivar. Zudem war Asenstorfer Mitarbeiter der Linzer Theologisch-praktischen Quartalschrift. Er starb am 25. Dezember 1926.

Bei den oberösterreichischen Landtagswahlen 1919 kandidierte Asenstorfer als einer von drei Priestern für die Christlichsoziale Partei Österreichs.

Werke

  • Anfang und Ende einer Verpflichtung. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 54 (1901), S. 354–456.
  • Stiftsbibliothekar Albin Czerny †. In: Mittheilungen des österreichischen Vereines für Bibliothekswesen V (1901), Nr. 1, S. 48–49. (Digitalisat)
  • Der heilige Florian und seine Kritiker. In: Linzer Volksblatt (1901), Nr. 120–124.
  • Das alte Kloster St. Florian und seine Kritiker. In: Linzer Volksblatt (1901), Nr. 136, 137.
  • Johann Baptist Breselmayr. In: Correspondenz der Associatio Perseverantiae Sacerdotalis 23 (1902), Nr. 1, S. 15–16.
  • Segen mit dem Ciborium nach der Communionaustheilung. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 55 (1902), S. 366–368.
  • Kirchenzucht mit Hilfe des bürgerlichen Straftgesetzes. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 55 (1902), S. 445–447.
  • Alkoholfreier Wein – materia valida. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 55 (1902), S. 624–628.
  • Geschichtliches über die Taufpaten. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 56 (1903), S. 215–217
  • Verunglückte Restitution. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 57 (1904), S. 618–627.
  • Zur Geschichte des hl. Florian. In: Linzer Volksblatt (1904), Nr. 89–94.

Quellen

  • Oberösterreichisches Landesarchiv [OÖLA], Nachlass Ignaz Zibermayr, 1A: Briefwechsel Asenstorfer, St. Florian. (Digitalisat)

Literatur

  • Franz Schausberger: Kontinuität und Konsens. Die Landtagswahlen in Oberösterreich in der Ersten Republik. In: Radikale Phrase, Wahlbündnisse und Kontinuitäten. Landtagswahlkämpfe in Österreichs Bundesländern 1919 bis 1932. Hg. von Herbert Dachs / Michael Dippelreiter / Franz Schausberger. Wien u.a. 2017, S. 194.
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