Possidius Fent: Unterschied zwischen den Versionen
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Possidius Fent, * 28. Jänner 1742 in Bozen ( | Possidius Fent, * 28. Jänner 1742 in Bozen (Südtirol), † 11. Dezember 1826, war Chorherr des [[Kloster Neustift|Klosters Neustift]] und Komponist. | ||
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===Klostereintritt und Ausbildung=== | ===Klostereintritt und Ausbildung=== | ||
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===Tätigkeiten im Stift und Ableben=== | ===Tätigkeiten im Stift und Ableben=== | ||
Im Jahr 1770 wurde Fent in seinem | Im Jahr 1770 wurde Fent in seinem Ordenshaus Repetitor Philosophiae und ein Jahr darauf Professor für Kirchengeschichte. Nach fünfzehnjähriger Lehrtätigkeit wurde er zum Vikar in [[Liste der Pfarren des Klosters Neustift #Natz|Natz]] und 1787 zum Pfarrvikar in [[Liste der Pfarren des Klosters Neustift #Pfalzen|Pfalzen]] ernannt. Dann war er im Jahr 1791 Pfarrverweser in Natz (Natz wurde vom Stift aus pastoriert) und Professor der Theologie im Stift, seit 1792 Pfarrverweser in [[Liste der Pfarren des Klosters Neustift #Assling|Assling]], seit 1797 Stiftsdechant und von 1800 an versah er die Seelsorge in der Pfarre [[Liste der Pfarren des Klosters Neustift #Olang|Olang]]. 1807 kehrte er ins Stift zurück, wo noch im selben Jahr am 17. September die Aufhebung des Klosters durch die bayrische Regierung stattfand. Fent erlebte aber noch die Restaurierung von Neustift knapp zehn Jahre später. Er verstarb am 11. Dezember 1826. | ||
==Werke== | ==Werke== | ||
* Dissertatio de Theologia ejusque recto usu. Brixen 1777. | * Dissertatio de Theologia ejusque recto usu. Brixen 1777. | ||
* Conspectus historiae ecclesiasticae. 2 Bände. Innsbruck / Brixen 1782–1784. [http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10024262-1 (Digitalisat von Band 1] und [https://books.google.at/books?id=26gAAAAAcAAJ&lpg=PP3&ots=Pe6u9kOZCq&dq=de&pg=PP3#v=onepage&q&f=false Band 2)] | * Conspectus historiae ecclesiasticae. 2 Bände. Innsbruck / Brixen 1782–1784. [http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10024262-1 (Digitalisat von Band 1] und [https://books.google.at/books?id=26gAAAAAcAAJ&lpg=PP3&ots=Pe6u9kOZCq&dq=de&pg=PP3#v=onepage&q&f=false Band 2)] | ||
==Literatur== | |||
* Manfred Brandl: Die deutschen katholischen Theologen der Neuzeit. Band 2: Aufklärung. Salzburg 1978, S. 65. | |||
* Rainhard Domanegg / Hans Kienzl: Die Pfarrbibliotheken Niederolang und Assling. Brixen 2007 (Erschließung historischer Bibliotheken in Südtirol, 2), S. 98 u. 133. | |||
* Christian Fastl: Art. [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_F/Fent_Possidius.xml Fent, Possidius CanReg (Josef)]. In: Oesterreichisches Musiklexikon online (letzter Zugriff 23. Mai 2020). | |||
* Ernst Knapp: Kirchenmusik Südtirols. Südtiroler Kirchenmusikkomponisten im musikgeschichtlichen Zusammenhang. Band 1. Bozen 1993, S. 90. | |||
* Walter Senn: Aus dem Kulturleben einer süddeutschen Kleinstadt: Musik, Schule und Theater der Stadt Hall in Tirol in der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Innsbruck 1938, S. 200. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [http://wappen.tiroler-landesmuseen.at:81/index34a.php?wappen_id=11306 Wappen von Fent Possidius] in der Fischnaler Wappenkartei des Tiroler Landesmuseums (letzter Zugriff am 23. Mai 2020) | * [http://wappen.tiroler-landesmuseen.at:81/index34a.php?wappen_id=11306 Wappen von Fent Possidius] in der Fischnaler Wappenkartei des Tiroler Landesmuseums (letzter Zugriff am 23. Mai 2020) | ||
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Aktuelle Version vom 27. September 2022, 09:37 Uhr
Name | Possidius Fent |
---|---|
Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1742 |
Geburtsort | Bozen (Südtirol)
|
Sterbedatum | 1826 |
Sterbeort | Neustift bei Brixen (Südtirol) |
Institution | Kloster Neustift |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/1036908372 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 294. (Digitalisat) |
Possidius Fent, * 28. Jänner 1742 in Bozen (Südtirol), † 11. Dezember 1826, war Chorherr des Klosters Neustift und Komponist.
Leben
Klostereintritt und Ausbildung
Fent trat 1761 unter Propst Antonius Steigenberger (1737–1767) in das Augustiner Chorherrenstift Neustift ein. 1765 legte er die Profess ab und wurde 1767 zum Priester geweiht. Noch in diesem Jahr wurde er von Steigenbergers Nachfolger, Propst Leopold I. Zanna von Königstein (1767–1787), der selbst vor seiner Wahl zum Vorsteher längere Zeit als Professor für Theologie und Philosophie die Stiftskleriker unterrichtet hatte, zugleich mit seinem Mitbruder Chrysostomus Pertinger zur weiteren Ausbildung in das Chorherrenstift Pollingen an der Amper nach Oberbayern gesandt.
Tätigkeiten im Stift und Ableben
Im Jahr 1770 wurde Fent in seinem Ordenshaus Repetitor Philosophiae und ein Jahr darauf Professor für Kirchengeschichte. Nach fünfzehnjähriger Lehrtätigkeit wurde er zum Vikar in Natz und 1787 zum Pfarrvikar in Pfalzen ernannt. Dann war er im Jahr 1791 Pfarrverweser in Natz (Natz wurde vom Stift aus pastoriert) und Professor der Theologie im Stift, seit 1792 Pfarrverweser in Assling, seit 1797 Stiftsdechant und von 1800 an versah er die Seelsorge in der Pfarre Olang. 1807 kehrte er ins Stift zurück, wo noch im selben Jahr am 17. September die Aufhebung des Klosters durch die bayrische Regierung stattfand. Fent erlebte aber noch die Restaurierung von Neustift knapp zehn Jahre später. Er verstarb am 11. Dezember 1826.
Werke
- Dissertatio de Theologia ejusque recto usu. Brixen 1777.
- Conspectus historiae ecclesiasticae. 2 Bände. Innsbruck / Brixen 1782–1784. (Digitalisat von Band 1 und Band 2)
Literatur
- Manfred Brandl: Die deutschen katholischen Theologen der Neuzeit. Band 2: Aufklärung. Salzburg 1978, S. 65.
- Rainhard Domanegg / Hans Kienzl: Die Pfarrbibliotheken Niederolang und Assling. Brixen 2007 (Erschließung historischer Bibliotheken in Südtirol, 2), S. 98 u. 133.
- Christian Fastl: Art. Fent, Possidius CanReg (Josef). In: Oesterreichisches Musiklexikon online (letzter Zugriff 23. Mai 2020).
- Ernst Knapp: Kirchenmusik Südtirols. Südtiroler Kirchenmusikkomponisten im musikgeschichtlichen Zusammenhang. Band 1. Bozen 1993, S. 90.
- Walter Senn: Aus dem Kulturleben einer süddeutschen Kleinstadt: Musik, Schule und Theater der Stadt Hall in Tirol in der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Innsbruck 1938, S. 200.
Weblinks
- Wappen von Fent Possidius in der Fischnaler Wappenkartei des Tiroler Landesmuseums (letzter Zugriff am 23. Mai 2020)