Sacra.Wiki Ambros Heysler: Unterschied zwischen den Versionen

Ambros Heysler: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Sacra.Wiki
K
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
|Name=Ambros Heysler
|Name=Ambros Heysler
|Geschlecht=männlich
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1801/11/21
|Geburtsdatum=1801-11-21
|Geburtsort=Brixlegg (Tirol)
|Geburtsort=Brixlegg (Tirol)
|Profess=1825/12/04
|Profess=1825-12-04
|Sterbedatum=1859/08/29
|Sterbedatum=1859-08-29
|Institution=Stift Neustift
|Sterbeort=Brixen (Südtirol)
|Institution=Kloster Neustift
|Funktion=Chorherr
|Funktion=Chorherr
|Quelle=Berthold Otto Černik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 295–296.
|GND=http://d-nb.info/gnd/1129187411
|Quelle=[[Berthold Otto Černík]]: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 295–296. [https://archive.org/details/dieschriftstell00mittgoog/page/n315/mode/2up (Digitalisat)]
}}
}}
Ambros Heysler, * 21. November 1801 in Brixlegg (Tirol), † 29. August 1859, war einer der ersten Professoren am Brixener k. k. Gymnasium aus dem [[Stift Neustift]].  
Ambros Heysler, * 21. November 1801 in Brixlegg (Tirol), † 29. August 1859 in Brixen (Südtirol), war einer der ersten Professoren am Brixener k. k. Gymnasium aus dem [[Kloster Neustift]].  


==Leben==
==Leben==
Im Jahr 1807 wurde das Augustiner-Chorherrenstift Neustift von der bayrischen Regierung aufgehoben. "Canonicos dispersit thesauros Ecclesiae abstulit, Bibliothecam modo vere barbarico dissipavit, bona collegii dilapidavit", so schildert Mitterrutzner ["Catalogus Canonicorum S. Augustini Reg. Lateran [...] Neocellae prope Brixinam in Tiroli" 1878, Brixinae, typ. Weger, pag. 36] das betrübende Vorgehen der damaligen Regierung von Tirol. Allein 1816 stellte Kaiser Franz I. die von den Bayern aufgehobenen Klöster Tirols, das auf dem Kongress zu Wien (1815) Österreich zurückgegeben wurde, wieder her. Nach dem kaiserlichen Handschreiben aus Mailand vom 12. Jänner 1816 war jedoch an die Wiederherstellung der Klöster die Bedingung geknüpft, die Gymnasial- und philosophischen Lehranstalten des Landes nach und nach mit Lehrern aus der Mitte der Klöster zu besetzen. Der Kaiser verlangte allerdings nicht, dass die Ordenspriester an diesen Lehranstalten ohne Entlohnung dienen müssten, wohl aber forderte es das Gubernium zu Innsbruck.  
Heysler trat im Jahr 1824 ins Kloster Neustift ein, legte am 4. Dezember 1825 die Profess ab und wurde am 4. August 1828 zum Priester geweiht. Zwei Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er Kaplan in [[Liste der Pfarren des Klosters Neustift #Natz|Natz]]. Vom Jahr 1832 bis 1835 war er Supplent der klassischen Philologie an der Universität Innsbruck, worauf er wieder als Kaplan nach Natz zurückkehrte. Aber schon im Jahr 1836 wurde Heysler zum Professor am Gymnasium in Brixen ernannt, an welchem er bis 1853 lehrte. Die folgenden drei Jahre war er Expositus in [[Liste der Pfarren des Klosters Neustift #Schabs|Schabs]], dann weilte er wiederum zwei Jahre als Professor in Brixen, das er krank verließ, um sich in das Stift zu begeben. Heysler starb am 29. August 1859.


Dem Kloster Neustift wurde mit dem Gubernialerlass vom 18. April 1816 das Gymnasium in Brixen zugewiesen. [Näheres über die Übernahme des Gymnasiums in Brixen enthält die treffliche "Geschichte des Gymnasiums zu Brixen" von Hartmann Ammann im LI., LII., und LIII. Programm des k. k. Gymnasiums in Brixen. Brixen 1901, 1902 und 1903. Weger.] Da das Stift natürlich vorderhand keine geeigneten Lehrkräfte stellen konnte, wurde es verhalten, jährlich gegen 5000 Gulden zu zahlen, womit die einstweilen als Professoren angestellten Weltpriester besoldet wurden. Erst vom Jahr 1836 an konnte Neustift das Gymnasium von Brixen größtenteils mit eigenen Professoren besetzen.
==Werke==
 
* De vita et placitis Marci Aurelii Anton. Imperatoris philosophiae stoicae sectatoris. In: VIII. Programm des k.k. Gymnasiums in Brixen (1858), S. 1–43.
 
Ambros Heysler trat im Jahr 1824 in Neustift ein, legte am 4. Dezember 1825 die Profess ab und wurde am 4. August 1828 zum Priester geweiht. Zwei Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er Kooperator in Natz. Vom Jahre 1832 bis 1835 war er Supplent der klassischen Philologie an der Universität in Innsbruck, worauf er wieder als Kooperator nach Natz zurückkehrte. Aber schon im Jahr 1836 wurde Heysler zum Professor am Gymnasium in Brixen ernannt, an welchem er bis 1853 lehrte. Die folgenden drei Jahre war er Expositus in Schabs, dann weilte er wieder zwei Jahre als Professor in Brixen, das er krank verließ, um sich in das Stift zu begeben. Er starb am 29. August 1859.  


==Werke==
[[Kategorie:Geboren in Tirol]]
* De vita et placitis Marci Aurelii Anton. Imperatoris philosophiae stoicae sectatoris. (VIII. Programm des k. k. Gymn. in Brixen.) Oeniponti 1858. Typ. Wagnerianis. 43 pag.
[[Kategorie:Kloster Neustift]]
[[Kategorie:Professor (Gymnasium)]]
[[Kategorie:Universität Innsbruck]]
[[Kategorie:Kaplan]]
[[Kategorie:Klassische Philologie]]
[[Kategorie:Expositus]]

Aktuelle Version vom 14. April 2022, 10:41 Uhr




Ambros Heysler, * 21. November 1801 in Brixlegg (Tirol), † 29. August 1859 in Brixen (Südtirol), war einer der ersten Professoren am Brixener k. k. Gymnasium aus dem Kloster Neustift.

Leben

Heysler trat im Jahr 1824 ins Kloster Neustift ein, legte am 4. Dezember 1825 die Profess ab und wurde am 4. August 1828 zum Priester geweiht. Zwei Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er Kaplan in Natz. Vom Jahr 1832 bis 1835 war er Supplent der klassischen Philologie an der Universität Innsbruck, worauf er wieder als Kaplan nach Natz zurückkehrte. Aber schon im Jahr 1836 wurde Heysler zum Professor am Gymnasium in Brixen ernannt, an welchem er bis 1853 lehrte. Die folgenden drei Jahre war er Expositus in Schabs, dann weilte er wiederum zwei Jahre als Professor in Brixen, das er krank verließ, um sich in das Stift zu begeben. Heysler starb am 29. August 1859.

Werke

  • De vita et placitis Marci Aurelii Anton. Imperatoris philosophiae stoicae sectatoris. In: VIII. Programm des k.k. Gymnasiums in Brixen (1858), S. 1–43.
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Sacra.Wiki. Durch die Nutzung von Sacra.Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.