Eduard Johann Domainko: Unterschied zwischen den Versionen
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Domainko trat, nachdem er Gymnasialstudien und die zwei Jahrgänge der Philosophie absolviert hatte, zunächst in das Priesterseminar in Graz ein und wurde als Alumnus desselben am 21. September 1815 zum Priester geweiht, doch schon am 21. November desselben Jahres ließ er sich in das Stift Vorau aufnehmen. Nach Vollendung der theologischen Studien war er an mehreren dem Stift Vorau inkorporierten Pfarren Kaplan, bis er im Jahr 1830 die Lokalkuratie Festenburg erhielt, welche er nach fünfeinhalb Jahren verließ, um die Missarstelle im Markt Vorau zu übernehmen. Als solcher machte er eine Pilgerreise nach Rom. Im Jahr 1838 übernahm er auf Ersuchen des Fürstbischofs von Seckau Roman Sebastian Zängerle das Amt eines Beichtvaters bei den Karmeliterinnen in Graz. Von dort im Jahr 1842 zurückberufen, pastorierte er die [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Wenigzell|Pfarre Wenigzell]] bis zum Jahr 1847, worauf er sich wegen seiner Kränklichkeit auf die in der Pfarre Vorau gelegene Filiale [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Rainberg|Rainberg]] zurückzog. Kurz vor seinem Tod am 10. Oktober 1850 übersiedelte er in das Stift. Er war besonders als asketischer Schriftsteller tätig. Die von ihm verfassten Erbauungsbücher erfreuten sich einer großen Beliebtheit beim Volk. | Domainko trat, nachdem er Gymnasialstudien und die zwei Jahrgänge der Philosophie absolviert hatte, zunächst in das Priesterseminar in Graz ein und wurde als Alumnus desselben am 21. September 1815 zum Priester geweiht, doch schon am 21. November desselben Jahres ließ er sich in das Stift Vorau aufnehmen. Nach Vollendung der theologischen Studien war er an mehreren dem Stift Vorau inkorporierten Pfarren Kaplan, bis er im Jahr 1830 die Lokalkuratie Festenburg erhielt, welche er nach fünfeinhalb Jahren verließ, um die Missarstelle im Markt Vorau zu übernehmen. Als solcher machte er eine Pilgerreise nach Rom. | ||
Im Jahr 1838 übernahm er auf Ersuchen des Fürstbischofs von Seckau Roman Sebastian Zängerle das Amt eines Beichtvaters bei den Karmeliterinnen in Graz. Von dort im Jahr 1842 zurückberufen, pastorierte er die [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Wenigzell|Pfarre Wenigzell]] bis zum Jahr 1847, worauf er sich wegen seiner Kränklichkeit auf die in der Pfarre Vorau gelegene Filiale [[Liste der Pfarren des Stiftes Vorau #Rainberg|Rainberg]] zurückzog. Kurz vor seinem Tod am 10. Oktober 1850 übersiedelte er in das Stift. Er war besonders als asketischer Schriftsteller tätig. Die von ihm verfassten Erbauungsbücher erfreuten sich einer großen Beliebtheit beim Volk. | |||
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* Andacht zu den 5 Heiligen: Alphons Maria von Liguori, Franz von Hieronymo, Johann Josef vom heil. Kreuze, Pacificus von St. Severin und Jungfrau Veronika Giuliani. Grätz 1839. [https://books.google.at/books?id=QnRiAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)] | * Andacht zu den 5 Heiligen: Alphons Maria von Liguori, Franz von Hieronymo, Johann Josef vom heil. Kreuze, Pacificus von St. Severin und Jungfrau Veronika Giuliani. Grätz 1839. [https://books.google.at/books?id=QnRiAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)] | ||
* Erklärung der heil. Sacramente der Buße und des Altars. Graz <sup>2</sup>1827. [https://books.google.at/books?id=Ia9hAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)] | * Erklärung der heil. Sacramente der Buße und des Altars. Graz <sup>2</sup>1827. [https://books.google.at/books?id=Ia9hAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)] | ||
* Andacht für das hohe Frohnleichnahmsfest und für die ganze Octave | * Andacht für das hohe Frohnleichnahmsfest und für die ganze Octave desselben eingerichtet mit einem Meßgebethe. Graz / Wien <sup>4</sup>1856. | ||
* Häusliche Andacht für christliche Familien, auch zum öffentlichen Gottesdienste, vorzüglich bey Bittgängen, Processionen und Wallfahrten geeignet. Graz 1835. | * Häusliche Andacht für christliche Familien, auch zum öffentlichen Gottesdienste, vorzüglich bey Bittgängen, Processionen und Wallfahrten geeignet. Graz 1835. | ||
* Andacht zur schmerzhaften Mutter Gottes. Graz <sup>6</sup>1868. | * Andacht zur schmerzhaften Mutter Gottes. Graz <sup>6</sup>1868. |
Aktuelle Version vom 22. September 2022, 13:26 Uhr
Name | Eduard Johann Domainko |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1784 |
Geburtsort | Radkersburg (Steiermark)
|
Sterbedatum | 1850 |
Sterbeort | Stift Vorau (Steiermark) |
Institution | Stift Vorau |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/157204367 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 322f. (Digitalisat) |
Eduard Johann Domainko, * 22. Dezember 1784 in Radkersburg (Steiermark), † 10. Oktober 1850 in Stift Vorau (Steiermark), war Chorherr des Stiftes Vorau.
Leben
Domainko trat, nachdem er Gymnasialstudien und die zwei Jahrgänge der Philosophie absolviert hatte, zunächst in das Priesterseminar in Graz ein und wurde als Alumnus desselben am 21. September 1815 zum Priester geweiht, doch schon am 21. November desselben Jahres ließ er sich in das Stift Vorau aufnehmen. Nach Vollendung der theologischen Studien war er an mehreren dem Stift Vorau inkorporierten Pfarren Kaplan, bis er im Jahr 1830 die Lokalkuratie Festenburg erhielt, welche er nach fünfeinhalb Jahren verließ, um die Missarstelle im Markt Vorau zu übernehmen. Als solcher machte er eine Pilgerreise nach Rom.
Im Jahr 1838 übernahm er auf Ersuchen des Fürstbischofs von Seckau Roman Sebastian Zängerle das Amt eines Beichtvaters bei den Karmeliterinnen in Graz. Von dort im Jahr 1842 zurückberufen, pastorierte er die Pfarre Wenigzell bis zum Jahr 1847, worauf er sich wegen seiner Kränklichkeit auf die in der Pfarre Vorau gelegene Filiale Rainberg zurückzog. Kurz vor seinem Tod am 10. Oktober 1850 übersiedelte er in das Stift. Er war besonders als asketischer Schriftsteller tätig. Die von ihm verfassten Erbauungsbücher erfreuten sich einer großen Beliebtheit beim Volk.
Werke
- Erklärung der fünf Stücke zur Beicht, nach dem Sinne der christkatholischen Kirche nebst einem Anhange von dem heiligen Altarsakramente. Graz 1823. (Digitalisat)
- Die ganze christkatholische Lehre in Beispielen. 2 Bände. Wien 51865.
- Band 1: Geschichte der Heiligen Schrift. (Digitalisat)
- Band 2: Geschichte der Heiligen. (Digitalisat)
- Anrede an eine Schaar Wallfahrer zu Maria Zell. Graz 1836. (Digitalisat)
- Andacht zu den 5 Heiligen: Alphons Maria von Liguori, Franz von Hieronymo, Johann Josef vom heil. Kreuze, Pacificus von St. Severin und Jungfrau Veronika Giuliani. Grätz 1839. (Digitalisat)
- Erklärung der heil. Sacramente der Buße und des Altars. Graz 21827. (Digitalisat)
- Andacht für das hohe Frohnleichnahmsfest und für die ganze Octave desselben eingerichtet mit einem Meßgebethe. Graz / Wien 41856.
- Häusliche Andacht für christliche Familien, auch zum öffentlichen Gottesdienste, vorzüglich bey Bittgängen, Processionen und Wallfahrten geeignet. Graz 1835.
- Andacht zur schmerzhaften Mutter Gottes. Graz 61868.