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Alipius Josef Linda, * 8. März 1891 in Wien, † 29. April 1953, war Propst des Stiftes Klosterneuburg | Alipius Josef Linda, * 8. März 1891 in Wien, † 29. April 1953, war IV. Generalabt der [[Kongregation der österreichischen Augustiner-Chorherren|österreichischen Chorherrenkongregation]] (1946–1953), Präses der österreichischen Superiorenkonferenz und von 1937 bis 1953 der 64. Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]]. | ||
==Leben== | |||
Linda wurde am 28. August 1911 eingekleidet, seine Profess folgte am 26. September 1915 und seine Priesterweihe am 29. Juni 1916. Am 2. Juli 1916 feierte er seine Primiz. Danach wirkte Linda als Hilfspriester in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Wien, Leopoldau|Leopoldau]], 1916–1930 wurde er als Kaplan in der Pfarre von [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Wien, Heiligenstadt|Heiligenstadt]] eingesetzt, 1930–1932 als Pfarrverweser in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Tattendorf|Tattendorf]], von 1932 bis 1934 als Pfarrverweser in Leopoldau, 1934-1937 als Pfarrverweser in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Wien, Floridsdorf|Floridsdorf]]. Am 25. November 1937 wurde Linda zum Propst gewählt und am 28. November 1937 benediziert. Am 28. November 1937 wurde er Wirklicher Erzbischöflicher Konsistorialrat, zum Konvisitator der österreichischen Chorherrenkongregation wurde er am 12. Mai 1938 gewählt. | |||
Nach der Ausweisung der Chorherren aus dem Stift residierte Linda am 30. April 1941 zunächst im Kollegium der Piaristen von Maria Treu im 8. Wiener Gemeindebezirk, ab Juni 1941 im Pfarrhof von [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Wien, Hietzing|Hietzing]]. Seit 30. April 1945 hielt er sich wieder im Stift auf; zum Generalabt der österreichischen Chorherrenkongregation wurde er am 20. September 1946 ernannt, gewählt am 6. Oktober 1947. Linda starb am 29. April 1953 und wurde am 6. Mai 1953 in der Stiftsgruft auf dem Friedhof der Oberen Stadt in Klosterneuburg bestattet. Die Überführung in die Sebastianigruft erfolgte am 29. April 1961. | |||
==Literatur== | |||
* Sebastian Bock: Österreichs Stifte unter dem Hakenkreuz. Zeugnisse und Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus 1938 bis 1945. Wien 1995 (Ordensnachrichten 1995/Heft 4A). | |||
* Traude Litzka: The Church's Help for Persecuted Jews in Nazi Vienna: Translated by Gerda Joseph. Wien 2018, S. 61. | |||
* Bernhard Prokisch: Medaillen auf Äbte und Pröpste österreichischer Stifte und Klöster vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Versuch einer Übersicht. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines - Gesellschaft für Landeskunde 157 (2012), S. 391–424. [https://www.zobodat.at/pdf/JOM_157_0391-0424.pdf (Digitalisat)] | |||
==Weblinks== | |||
* [https://www.stift-klosterneuburg.at/collection/portraet-des-propstes-alipius-linda-max-von-poosch-gablenz/ Gemäldeportrait des Propstes von Max von Poosch-Gablenz] | |||
* [https://www.europeana.eu/de/item/2024911/photography_ProvidedCHO_IMAGNO_brandst_tter_images_GesmbH_00641147 Fotografie Alipius Josef Linda von Dezember 1937] | |||
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Aktuelle Version vom 14. April 2022, 11:09 Uhr
Name | Alipius Josef Linda |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1891 |
Geburtsort | Wien |
Einkleidung | 28.08.1911 |
Profess | 26.09.1915 |
Primiz | 02.07.1916 |
Sterbedatum | 1953 |
Sterbeort | Klosterneuburg (Niederösterreich) |
Institution | Stift Klosterneuburg |
Funktion | Propst |
Quelle | Karl Holubar (Hg.): Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg 32014, S. 292f., Nekrolog der Österreichischen Kongregation der Lateranensischen Augustinerchorherren 1907–1957. Hg. im Auftrag von Gebhard Koberger, S. 24 und 52. |
Alipius Josef Linda, * 8. März 1891 in Wien, † 29. April 1953, war IV. Generalabt der österreichischen Chorherrenkongregation (1946–1953), Präses der österreichischen Superiorenkonferenz und von 1937 bis 1953 der 64. Propst des Stiftes Klosterneuburg.
Leben
Linda wurde am 28. August 1911 eingekleidet, seine Profess folgte am 26. September 1915 und seine Priesterweihe am 29. Juni 1916. Am 2. Juli 1916 feierte er seine Primiz. Danach wirkte Linda als Hilfspriester in Leopoldau, 1916–1930 wurde er als Kaplan in der Pfarre von Heiligenstadt eingesetzt, 1930–1932 als Pfarrverweser in Tattendorf, von 1932 bis 1934 als Pfarrverweser in Leopoldau, 1934-1937 als Pfarrverweser in Floridsdorf. Am 25. November 1937 wurde Linda zum Propst gewählt und am 28. November 1937 benediziert. Am 28. November 1937 wurde er Wirklicher Erzbischöflicher Konsistorialrat, zum Konvisitator der österreichischen Chorherrenkongregation wurde er am 12. Mai 1938 gewählt.
Nach der Ausweisung der Chorherren aus dem Stift residierte Linda am 30. April 1941 zunächst im Kollegium der Piaristen von Maria Treu im 8. Wiener Gemeindebezirk, ab Juni 1941 im Pfarrhof von Hietzing. Seit 30. April 1945 hielt er sich wieder im Stift auf; zum Generalabt der österreichischen Chorherrenkongregation wurde er am 20. September 1946 ernannt, gewählt am 6. Oktober 1947. Linda starb am 29. April 1953 und wurde am 6. Mai 1953 in der Stiftsgruft auf dem Friedhof der Oberen Stadt in Klosterneuburg bestattet. Die Überführung in die Sebastianigruft erfolgte am 29. April 1961.
Literatur
- Sebastian Bock: Österreichs Stifte unter dem Hakenkreuz. Zeugnisse und Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus 1938 bis 1945. Wien 1995 (Ordensnachrichten 1995/Heft 4A).
- Traude Litzka: The Church's Help for Persecuted Jews in Nazi Vienna: Translated by Gerda Joseph. Wien 2018, S. 61.
- Bernhard Prokisch: Medaillen auf Äbte und Pröpste österreichischer Stifte und Klöster vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Versuch einer Übersicht. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines - Gesellschaft für Landeskunde 157 (2012), S. 391–424. (Digitalisat)
Weblinks
- Gemäldeportrait des Propstes von Max von Poosch-Gablenz
- Fotografie Alipius Josef Linda von Dezember 1937