Hieronymus Österreicher: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 21. April 2020, 15:12 Uhr

Hieronymus Österreicher, * 6. März 1790 in Zlabings (Mähren), † 23. Februar 1854, wurde am 10. Oktober 1811 im Stift Klosterneuburg eingekleidet, legte am 10. April 1814 die feierliche Profess ab und verrichtete am 8. September 1816 sein erstes heiliges Messopfer. Im selben Jahr übernahm er auf Geheiß seiner Oberen das Lehramt der Dogmatik an der theologischen Hauslehranstalt im Stift, im Oktober 1822 erhielt er dazu das Amt eines Novizenmeisters. Beide Stellungen bekleidete er bis zum Jahr 1829. In diesem Jahr kam er als Pfarrverweser nach St. Martin in Klosterneuburg. 1834 wurde er zum Landdechant ernannt und am 8. Juli 1850 zum Gemeindeausschuss der Stadt Klosterneuburg gewählt. Österreicher, der Ritter des Franz Josefordens, Konsistorialrat von Wien, Dechant und Schuldistriktsaufseher war, starb am 23. Februar 1854.

Österreicher arbeitete mit dem Chorherrn Franz Xaver Schwoy an dem Auszug der diplomatischen Studien von Ziegler, welcher 1823 in Wien bei Anton Schmiedt unter dem Titel Das katholische Glaubensprincip aus der Geschichte der christlichen Offenbarung nachgewiesen erschien.

Werke

Die Eucharistie, das Einige, unblutige und wahre Opfer des neuen Bundes. In: Neuer theologischen Zeitschrift 4/2 (1831), S. 2–45.
Predigt gehalten am 10. Sonntag nach Pfingsten 1831, an welchen das Fest des heiligen Jakobus des Aelteren in der neu erbauten Kirche der Mechitharisten-Congregation zu Klosterneuburg zum erstenmal gefeiert wurde. Wien 1831.
Die Dreifaltigkeitssäule auf dem unteren Stadtplatz zu Klosterneuburg. Wien 1835. (Digitalisat)
Zweite Predigt, gehalten am 11. Juni 1844. In: Drei Predigten bei der sechsten Säkularfeier der Übersiedlung der regulirten Chorherren des heiligen Augustin von (Der ehemaligen Donauinsel) St. Georg zur Collegiatkirche von Herzogenburg. Wien 1844.
Kurze Darstellung des wesentlichen Organismus der katholischen Kirche. Wien 1848.

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 |Sterbedatum=1854/02/23
 |Funktion=Chorherr
-|Quelle=Berthold Otto Cernik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 244–245.
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+|Quelle=Berthold Otto Černik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 244–245. [https://archive.org/details/dieschriftstell00mittgoog/page/n265/mode/2up (Digitalisat)]
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-Hieronymus Österreicher, * 6. März 1790 in Zlabings (Mähren), † 23. Februar 1854, wurde am 10. Oktober 1811 im Stift Klosterneuburg eingekleidet, legte am 10. April 1814 die feierliche Profess ab und verrichtete am 8. September 1816 sein erstes heiliges Messopfer. Im selben Jahr übernahm er auf Geheiß seiner Oberen das Lehramt der Dogmatik an der theologischen Hauslehranstalt im Stift, im Oktober 1822 erhielt er dazu das Amt eines Novizenmeisters. Beide Stellungen bekleidete er bis zum Jahr 1829. In diesem Jahr kam er als Pfarrverweser nach St. Martin in Klosterneuburg. 1834 wurde er zum Landdechant ernannt und am 8. Juli 1850 zum Gemeindeausschuss der Stadt Klosterneuburg gewählt. Österreicher, der Ritter des Franz Josefordens, f. e. Konsistorialrat von Wien, Dechant und Schuldistriktsaufseher war, starb am 23. Februar 1854.
+Hieronymus Österreicher, * 6. März 1790 in Zlabings (Mähren), † 23. Februar 1854, wurde am 10. Oktober 1811 im [[Stift Klosterneuburg]] eingekleidet, legte am 10. April 1814 die feierliche Profess ab und verrichtete am 8. September 1816 sein erstes heiliges Messopfer. Im selben Jahr übernahm er auf Geheiß seiner Oberen das Lehramt der Dogmatik an der theologischen Hauslehranstalt im Stift, im Oktober 1822 erhielt er dazu das Amt eines Novizenmeisters. Beide Stellungen bekleidete er bis zum Jahr 1829. In diesem Jahr kam er als Pfarrverweser nach [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Klosterneuburg, St. Martin|St. Martin in Klosterneuburg]]. 1834 wurde er zum Landdechant ernannt und am 8. Juli 1850 zum Gemeindeausschuss der Stadt Klosterneuburg gewählt. Österreicher, der Ritter des Franz Josefordens, Konsistorialrat von Wien, Dechant und Schuldistriktsaufseher war, starb am 23. Februar 1854.
-Österreicher arbeitete mit dem Chorherrn Franz X. Schwoy (s. d.) an dem Auszug aus der Zieglerschen Dogmatik, welcher unter dem Titel: "Das katholische Glaubensprincip aus der Geschichte der christlichen Offenbarung nachgewiesen" (Wien 1823, bei Anton Schmiedt) erschien.
+Österreicher arbeitete mit dem Chorherrn [[Franz Xaver Schwoy]] an dem Auszug der diplomatischen Studien von Ziegler, welcher 1823 in Wien bei Anton Schmiedt unter dem Titel ''Das katholische Glaubensprincip aus der Geschichte der christlichen Offenbarung nachgewiesen'' erschien.
 ==Werke==
-* Die Eucharistie, das Einige, unblutige und wahre Opfer des neuen Bundes. (In Pletz' "Neuer theologischen Zeitschrift", IV. Jahrgang, 2. Band, Wien 1831, pag. 2–45.)
+* Die Eucharistie, das Einige, unblutige und wahre Opfer des neuen Bundes. In: Neuer theologischen Zeitschrift 4/2 (1831), S. 2–45.
-* Predigt gehalten am 10. Sonntag nach Pfingsten 1831, an welchen das Fest des hlg. Jakobus des Aelteren in der neu erbauten Kirche der Mechitharisten-Congregation zu Klosterneuburg zum erstenmal gefeiert wurde. Wien 1831, Mechithar.-Congregation. 8°.
+* Predigt gehalten am 10. Sonntag nach Pfingsten 1831, an welchen das Fest des heiligen Jakobus des Aelteren in der neu erbauten Kirche der Mechitharisten-Congregation zu Klosterneuburg zum erstenmal gefeiert wurde. Wien 1831.
-* Die Dreifaltigkeitssäule auf dem unteren Stadtplatz zu Klosterneuburg. Wien 1835, bei den Mechitharisten. 8°.
+* Die Dreifaltigkeitssäule auf dem unteren Stadtplatz zu Klosterneuburg. Wien 1835. [https://books.google.at/books?id=JVtZAAAAcAAJ&dq=de&pg=PA1#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)]
-* Zweite Predigt bei der sechsten Säkularfeier der Übersiedlung der reg. Chorherren des heiligen Augustin von St. Georg zur Collegiatkirche von Herzogenburg. (Siehe "Drei Predigten bei der sechsten Säkularfeier" der Übersiedlung der reg. Chorherren [...] von St. Georg zur Collegiatkirche von Herzogenburg. Wien 1844, bei den Mechithar.)
+* Zweite Predigt, gehalten am 11. Juni 1844. In: Drei Predigten bei der sechsten Säkularfeier der Übersiedlung der regulirten Chorherren des heiligen Augustin von (Der ehemaligen Donauinsel) St. Georg zur Collegiatkirche von Herzogenburg. Wien 1844.
-* Kurze Darstellung des wesentlichen Organismus der katholischen Kirche. Wien 1848, Überreiter. 8°.
+* Kurze Darstellung des wesentlichen Organismus der katholischen Kirche. Wien 1848.

Name	Hieronymus Österreicher
Geschlecht	männlich
Geburtsdatum	06.03.1790
Geburtsort	Zlabings (Mähren)
Einkleidung	10.10.1811
Profess	10.04.1814
Primiz	08.09.1816
Sterbedatum	23.02.1854
Funktion	Chorherr
GND	http://d-nb.info/gnd/133226212
Quelle	Berthold Otto Černik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 244–245. (Digitalisat)