Sacra.Wiki Hieronymus Österreicher

Hieronymus Österreicher

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Porträt von Hieronymus Österreicher, Lithografie (unbekanntes Jahr)


Hieronymus Österreicher, * 6. März 1790 in Zlabings/Slavonice (Mähren), † 23. Februar 1854, war Chorherr des Stiftes Klosterneuburg.

Leben

Österreicher wurde am 10. Oktober 1811 im Stift Klosterneuburg eingekleidet, legte am 10. April 1814 die feierliche Profess ab und verrichtete am 8. September 1816 sein erstes heiliges Messopfer. Im selben Jahr übernahm er auf Geheiß seiner Oberen das Lehramt der Dogmatik an der theologischen Hauslehranstalt im Stift, im Oktober 1822 erhielt er dazu das Amt eines Novizenmeisters. Beide Stellungen bekleidete er bis zum Jahr 1829. In diesem Jahr kam er als Pfarrverweser nach St. Martin in Klosterneuburg. 1834 wurde er zum Landdechant ernannt und am 8. Juli 1850 zum Gemeindeausschuss der Stadt Klosterneuburg gewählt. Österreicher, der Ritter des Kaiserlich-Österreichischen Franz-Joseph-Ordens, fürsterzbischöflicher Konsistorialrat von Wien, Dechant und Schuldistriktsaufseher war, starb am 23. Februar 1854.

Österreicher arbeitete mit dem Chorherrn Franz Xaver Schwoy an dem Auszug der diplomatischen Studien von Ziegler, welcher 1823 in Wien bei Anton Schmiedt unter dem Titel Das katholische Glaubensprincip aus der Geschichte der christlichen Offenbarung nachgewiesen erschien.

Werke

  • Die Eucharistie, das Einige, unblutige und wahre Opfer des neuen Bundes. In: Neue theologische Zeitschrift 4/2 (1831), S. 2–45. (Digitalisat)
  • Predigt gehalten am 10. Sonntag nach Pfingsten 1831, an welchen das Fest des heiligen Jakobus des Aelteren in der neu erbauten Kirche der Mechitharisten-Congregation zu Klosterneuburg zum erstenmal gefeiert wurde. Wien 1831.
  • Die Dreifaltigkeitssäule auf dem unteren Stadtplatz zu Klosterneuburg. Wien 1835. (Digitalisat)
  • Zweite Predigt, gehalten am 11. Juni 1844. In: Drei Predigten bei der sechsten Säkularfeier der Übersiedlung der regulirten Chorherren des heiligen Augustin von (Der ehemaligen Donauinsel) St. Georg zur Collegiatkirche von Herzogenburg. Wien 1844.
  • Kurze Darstellung des wesentlichen Organismus der katholischen Kirche. Wien 1848.

Literatur

  • Hubert Partisch: Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Band 5: Verdiente Schulmänner, kirchliche Würdenträger. Wien 1968 (Forschungs- und Kulturstelle der Österreicher aus dem Donau-, Sudeten- und Karpatenraum. Wissenschaftliche Reihe, 5), S. 73.
  • Leopold Streit: Das Chorherrenstift Klosterneuburg unter dem Propste Jakob Ruttenstock (1830 bis 1845). In: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg N.F. 8 (1973), S. 57–177, hier: 100, 118 und 122.
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