Sacra.Wiki Wilhelm Biélsky

Wilhelm Biélsky

Aus Sacra.Wiki




Wilhelm Biélsky, * 2. Februar 1798 in St. Lambrecht (Steiermark), † 22. Dezember 1866 in Dürnstein (Niederösterreich), war Chorherr des Stiftes Herzogenburg.

Leben

Biélsky erhielt am 19. Oktober 1817 im Stift Herzogenburg das Ordenskleid, legte am 22. Oktober 1820 die feierliche Profess ab und wurde am 28. August 1822 zum Priester geweiht. Von 1823 an war er Kaplan in Haitzendorf. Diese Pfarre verwaltete er 1829 als Provisor, 1830 kam er in das Stift zurück. Im nächsten Jahr wurde er zum Provisor der Pfarre von Hain bestimmt, von wo er aber noch im selben Jahr nach Herzogenburg zurückkehrte. Propst Aquilin Leuthner übertrug ihm nun das Amt eines Bibliothekars, das er seit 1832 zugleich mit dem eines Novizenmeisters versah. Im Jahr 1834 wurde Biélsky wiederum Pfarrverweser in Hain, von 1841 bis 1850 leitete er die Pfarre Reidling, und von 1851 bis zu seinem Tod am 22. Dezember 1866 war er Pfarrverweser in der Stadt Dürnstein an der Donau.

Biélsky verfasste viele Jahre hindurch das "Directorium officii divini in ecclesia collegiata ad sanctum Georgium Hegemonopoli", das er mit zahlreichen Notizen als Anhang versah.

Werke

  • Geschichtliche Notizen über die Stiftskirche in Herzogenburg. In: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens. Viertel Ober-Wienerwald. Band 4. Hg. Franz Xaver Joseph von Schweickhardt. Wien 1836, S. 7–97. (Digitalisat)
  • Nachträge und Bemerkungen zu Meillers Regesten. In: Notizenblatt. Beilage zum Archiv für österreichische Geschichtsquellen 1 (1851), S. 75–80. (Digitalisat)
  • Herzogenburger Constitutions-Urkunde vom Jahre 1378. In: Notizenblatt. Beilage zum Archiv für österreichische Geschichtsquellen 1 (1851), S. 158–160. (Digitalisat)
  • Notizen zur Geschichte von Herzogenburg. In: Notizenblatt. Beilage zum Archiv für österreichische Geschichtsquellen 1 (1851), S. 204–208. (Digitalisat)
  • Die verschollenen Dörfer Martinsbrunn und Krottendorf. In: Notizenblatt. Beilage zum Archiv für österreichische Geschichtsquellen 3 (1853), S. 45–48. (Digitalisat)
  • Der Stiftungsbrief der Canonie Herzogenburg. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 6 (1851), S. 296–298. (Digitalisat)
  • Die älteren Urkunden der Canonie St. Georgen vom Jahre 1112–1244. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 9 (1853), S. 234–304. (Digitalisat)
  • Catalogus Canonicorum Regularium Lateranensium S. Augustini in ecclesia collegiata ad S. Georgium Hegemonopoli (sive Herzogenburg) in Austria Inferiori. Wien 1858. (Digitalisat)
  • Eine merkwürdige Priesterbruderschaft. In: Hippolytus Theologische Quartalschrift der Diöcese St. Pölten 2 (1859), S. 383–385 (Digitalisat); 3 (1860), S. 52–54. (Digitalisat)
  • Ruinen der Nonnen-Klosterkirche zu Tirnstein und Grabstein Stephans von Haslach, Stifters der dortigen Canonie. Wien 1860. (Digitalisat)
  • Verzeichnis der in der Diöcese St. Pölten 1784 erloschenen Bruderschaften. In: Hippolytus. Theologische Quartalschrift der Diöcese St. Pölten 6 (1863), S. 56–61. (Digitalisat)
  • Benedict Welzer, regulierter Domherr von Gurk und nachheriger Propst zu St. Andrä an der Traisen. In: Österreichische Vierteljahrschrift für katholische Theologie 5/1 (1866), S. 441–454. (Digitalisat)
  • Johann Bonaventura Han, Propst zu St. Andrä an der Traisen, kein Bisthums-Candidat für Breslau. In: Österreichische Vierteljahrschrift für katholische Theologie 6/1 (1867), S. 93–101. (Digitalisat)
  • Johann Zeller, Stiftsdecan von St. Andrä an der Traisen. In: Österreichische Vierteljahrschrift für katholische Theologie 8/1 (1869), S. 213–228. (Digitalisat)
  • Ein Kloster-Anniversarium. In: Chilianeum. Blätter für katholische Wissenschaft, Kunst und Leben 7/3 (1865), S. 119–121. (Digitalisat)

Literatur

  • Ralph Andraschek-Holzer: Klösterliche Geschichtsforschung in Niederösterreich 1600–2000. St. Pölten 2002 (Sonder- und Wechselausstellungen der Niederösterreichischen Landesbibliothek, 22), S. 30.
  • Anton Erdinger: Bibliographie des Klerus der Diöcese St. Pölten von der Gründung derselben bis auf die Gegenwart (1784–1872). Krems 1872, S. 21. (Digitalisat)
  • Günter Katzler: Die Urkunden des Augustiner-Chorherrenstiftes St. Georgen a. d. Traisen. Von seinen Anfängen bis 1201. Edition und Kommentar. Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 2009, S. 12. (Digitalisat)

Weblinks

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Sacra.Wiki. Durch die Nutzung von Sacra.Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.