Sacra.Wiki Aquilin Caesar

Aquilin Caesar

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Caesar, * 2. November 1720 in Graz (Steiermark), † 2. Juni 1792 in Weiz (Steiermark), erhielt am 28. August 1737 im Chorherrenstift Vorau das Ordenskleid und brachte sein erstes Messopfer am 28. August 1743 dar. Er erwarb sich das Doktorat der Philosophie und das Lizentiat der Theologie. Nachdem er bis zum Jahr 1761 als Lehrer am stiftlichen Privatgymnasium und als Stiftsbibliothekar gewirkt hatte, wurde er Pfarrvikar in Dechantskirchen und im Jahr 1765 in Friedberg. Auf diese Pfarre resignierte er freiwillig und zog sich wegen seiner Kränklichkeit nach Weiz zu seinem Freunde Josef Peinthor, welcher dort Dechant und Pfarrer war, zurück. Schon in Friedberg, noch mehr aber in Weiz, entfaltete er eine rege literarische Tätigkeit.

Der so verdienstvolle und arbeitsfreudige Chorherr Aquilin Caesar starb am 2. Juni 1792 in Weiz, wo ihm durch den Propst des Stiftes Vorau Theophilus Kerschbaumer im Jahr 1845 ein Grabdenkmal gesetzt wurde mit der Aufschrift: "Historiae patriae patri Aquilino Julio Caesar, Canonico Reg. Lat. ordinis S. Augustini in ecclesiae collegiata ad D. Thomam Voravii, quondam Vicario in Friedberg, nato Graecii die II Nov. MDCCXX, denato hic in Weizberg die II. Junii MDCCLXXXXII lapidem hunc testem venerationis suae ponendum curavit Th. P. K. P. V. Anno MDCCCXLV. Decem passibus recto progrediens tumulum offendes."

Werke

  • Annales ducatus Styriae. III tomi. Graecii 1768–1777, Widmanstetten. Der IV. Band ging leider als Manuskript verloren.
  • Beschreibung des Herzogthums Steyermark. 2 Theile. Grätz 1773, Lechner und Grätz 1802, Tusch.
  • Beschreibung der k. k. Hauptstadt Grätz. 3 Theile. Salzburg 1781, Mayr. Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks. 7 Bände. Graz 1786–1788, Weingand, Ferstl.
  • Abhandlung von der Verbindlichkeit zu fasten, und vom Brevier, Graz, 1787.
  • Die Klerisey hat vermöge ihrer Einsetzung das Recht Gesetze zu geben. Wien 1787, Kurzbeck.
  • Gedanken von den Rechten und Freyheiten der k. k. österr. Kirche. 1787.
  • Meine Gedanken von der Unzertrennlichkeit des katholischen Ehebandes. Wien 1787, Kurzbeck.
  • Skizze der Aufklärung. Frankfurt und Leipzig 1788.
  • Untersuchungen der Schrift des Fr. Neupauer: Über die Nichtigkeit der sogenannten feyerlichen Klostergelübde. Wien 1788, Kurzbeck.
  • Nationalkirchenrecht Österreichs. 6 Bände. Graz 1788–1791, Weingand, Ferstl.
  • Geschichte der Nuntiaturen Deutschlands. (Leipzig?), 1790.
  • Wunderwerke der christlichen Kirche in den ersten dreyhundert Jahren. Wien.
  • Kritische Abhandlung vom Ursprunge des Stiftes Pöllau. 1770. Mskr. im Stifte Vorau.
  • Geistreiche Betrachtungen auf ein ganzes Jahr aus den 4 Büchern Thomae a Kempis. 1775. Mskr. im Stifte Vorau.
  • Patrologia sacra. III tomi 1776. Mskr. im Stifte Vorau.
  • Jus in et circa sacra. Die Primatial und Mayestäts Rechte in zweenen Theilen. 1781. Mskr. in der Hofbibliothek zu München unter Cgm. 1380.
  • Geschichte der Gelehrten Innerösterreichs (1. Theil) und Die Kirche von Utrecht. Mskre. im Stifte Vorau. (Unvollendet)
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