Petrus Rumler
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Version vom 28. September 2022, 08:53 Uhr von Herbert Krammer (Diskussion | Beiträge)
Name | Petrus Rumler |
---|---|
Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1873 |
Geburtsort | Čermná/Tschermna (Tschechien)
|
Sterbedatum | 1940 |
Institution | Stift Klosterneuburg |
Funktion | Chorherr |
Quelle | Nekrolog der Österreichischen Kongregation der Lateranensischen Augustinerchorherren 1907–1957. Hg. im Auftrag von Gebhard Koberger, S. 19. |
Petrus Rumler, * 19. November 1873 (Čermná/Tschermna), † 14. November 1940, war Hofmeister in Wien und Chorherr des Stiftes Klosterneuburg.
Leben
Rumler war Kaplan in der Pfarre Floridsdorf und zugleich der letzte Hofmeister des Wiener Stiftshofes, wo er ab dem Jahr 1920 wirkte. Rumler galt als ein Vorreiter der katholischen Filmarbeit sowie der österreichischen Filmkultur. Er zählte zu den ersten Geistlichen in Österreich, die in der Seelsorge Umkehrbilder (Dia) und Filme einsetzten. Zudem gründete er 1898 neben einem mobilen Kino einen Verleih von Filmen. Ab 1910 initiierte Rumler tägliche Filmvorstellungen in Pfarrkinos und beteiligte sich an zahlreichen Filmgesellschaften und Filmproduktionen.
Literatur
- Léo Bonneville: Soixante-dix ans au service du cinéma et de l'audiovisuel. Organisation catholique internationale du cinéma, OCCIC. Québec 1998.
- Ferdinand Kastner: Drei Pioniere der Filmkultur in Österreich. Ein Beitrag zur Filmgeschichte. Linz 1980 (Filmarchiv Austria, Dok. BA 51).
- Armin Loacker: Die österreichische Filmwirtschaft von den Anfängen bis zur Einführung des Tonfilms. In: Maske und Kothrun 39/4 (1998), S. 75–123. (Digitalisat)
- Floridus Röhrig: Die Klosterneuburger Stiftshöfe in Wien. In: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg N.F. 9 (1975), S. 21–65, hier: 45.
- Anton Täubel: Beitrag der Kirche zur Kinder- und Jugendfilmarbeit. In: Communicatio Socialis 20 (1987), S. 21-35. (Digitalisat)