Adam Mally
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Name | Adam Mally |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 03.02.1833 |
Geburtsort | Wien |
Einkleidung | 24.02.1854 |
Profess | 25.03.1857 |
Primiz | 01.08.1858 |
Sterbedatum | 02.09.1886 |
Sterbeort | Tattendorf bei Baden (Niederösterreich) |
Institution | Stift Klosterneuburg |
Funktion | Chorherr |
GND | http://d-nb.info/gnd/1017984409 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 256–257. (Digitalisat) |
Adam Mally, * 3. Februar 1833 in Wien, † 2. September 1886 in Tattendorf bei Baden (Niederösterreich), war ein Chorherr des Stiftes Klosterneuburg.
Leben
Klostereintritt und Tätigkeiten als Pfarrer
Mally absolvierte bei den Schotten in Wien das Gymnasium und trat am 24. September 1854 in das Stift Klosterneuburg ein, wo er am 25. März 1857 die feierliche Profess ablegte und am 1. August 1858 sein erstes heiliges Messopfer darbrachte. Nach Vollendung der theologischen Studien kam er als Kooperator nach Maria Hietzing. 1869 wurde er Pfarrverweser von Floridsdorf. Als solcher nahm er unter dem Präsidenten Harrant mehrere Jahre hindurch Anteil an der Leitung des katholisch-politischen Vereines von Niederösterreich und schrieb so etliche Beiträge für das katholische Volksblatt für Stadt und Land. Mally war zudem Mitglied des Dritten Ordens des heiligen Franziskus. Ab 1880 verwaltete er die Pfarre Tattendorf bei Baden. Dort verstarb er am 2. September 1886, nachdem er kurz vorher in seiner Pfarrgemeinde die Herz-Jesu-Andacht eingeführt hatte.
Publizistische Tätigkeiten
Adam Mally gehörte zu den Mitarbeitern der Linzer Theologisch-praktischen Quartalschrift, des Korrespondenzblatt für den katholischen Klerus Österreichs sowie von dessen Literaturblatt und des Augustinus.
Sonstiges
Nach Mally wurde in Floridsdorf, wo er jahrelang als Pfarrer wirkte und sich für den Bau eines Kindergartens einsetzte, im Jahr 1914 eine Straße benannt.
Werke
- Des Bischofs Victor von Vita. Verfolgung der afrikanischen Kirche durch die Vandalen. Eine Quellenschrift aus dem 5. Jahrhundert. Wien 1883.
- Das Leben des heiligen Fulgentius, Bischofs von Ruspe, von seinem Schüler, und der fortgesetzte Culturkampf der Vandalen bis zu ihrem Untergang. Aus dem Lateinischen der Bollandisten mit Vorrede, Einleitung, Erklärung und Anhang und Verzeichnis seiner Schriften. Wien 1885.
- Die vierhundertjährige Gedenkfeier der Heiligsprechung des frommen Markgrafen Leopold IV., Gründers des Stiftes Klosterneuburg und Landespatrones von Oesterreich, am 15., 16. und 17. November 1885 zu Klosterneuburg. Klosterneuburg 1886, S. 106–116.
Literatur
- Vinzenz Oskar Ludwig: Klosterneuburg. Kulturgeschichte eines österreichischen Stiftes. Wien 1951 , S. 288.
- Christine Pörner: Neue Forschungsergebnisse zu Zwischenbrücken-Brigittenau. In: Wiener Geschichtsblätter 55/4 (2000), S. 319–322, hier: 321 (zu Mally als Floridsdorfer Pfarrer).
- Wiener Kommunalkalender und städtisches Jahrbuch für 1915. Wien 1915, S. 824.
Weblinks
- Mallygasse auf Wien Geschichte Wiki (Zugriff am 23. April 2020)