Georg I. Muestinger: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 12. Jänner 2022, 14:51 Uhr

Georg I. Muestinger, * um 1387 in Petronell (Niederösterreich), † 30. September 1442, war Chorherr und 1418-1442 der 29. Propst des Stiftes Klosterneuburg.

Leben

Muestinger erscheint seit etwa 1417 als Stiftsdechant. Am 24. Juli 1418 wurde er von den Visitatoren der Reformkommission des Konstanzer Konzils zum Propst ernannt (mit Zustimmung des Kapitels). Im November 1418 wurde er vom Salzburger Erzbischof Eberhard III. zum Generalvisitator der Chorherrenstifte in der Salzburger Diözese ernannt. 1434 (etwa März bis Mai) war er auf dem Konzil zu Basel. Unter Propst Georg I. war das Stift Klosterneuburg auch eine Stätte astronomischer und kartographischer Tätigkeit. Georg schrieb selbst verschiedene astronomische Arbeiten, es arbeiteten aber auch sein berühmter Lehrer Johannes von Gmunden und Frater Fridericus Amann aus der Benediktinerabtei St. Emmeran in Regensburg im Stift. Propst Georg I. starb am 30. September 1442 und wurde in der Nikolauskapelle bestattet.

Vorgänger	Funktion	Nachfolger
Albert Stöck	Propst des Stiftes Klosterneuburg 1418–1442	Simon I. vom Thurm

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 Georg I. Muestinger, * um 1387 in Petronell (Niederösterreich), † 30. September 1442, war Chorherr und 1418-1442 der 29. Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]].
-Muestinger erscheint seit etwa 1417 als Stiftsdechant. Am 24. Juli 1418 wurde er von den Visitatoren der Reformkommission des Konstanzer Konzils zum Propst ernannt (mit Zustimmung des Kapitels). Im November 1418 wurde er vom Salzburger Erzbischof Eberhard III. zum Generalvisitator der Chorherrenstifte in der Salzburger Diözese ernannt. 1434 (etwa März bis Mai) war er auf dem Konzil zu Basel. Unter Propst Georg I. war das [[Stift Klosterneuburg]] auch eine Stätte astronomischer und kartographischer Tätigkeit. Georg schrieb selbst verschiedene astronomische Arbeiten, es arbeiteten aber auch sein berühmter Lehrer Johannes von Gmunden und Frater Fridericus Amann aus der Benediktinerabtei St. Emmeran in Regensburg im Stift. Propst Georg I. starb am 30. September 1442 und wurde in der Nikolauskapelle bestattet.
+==Leben==
+Muestinger erscheint seit etwa 1417 als Stiftsdechant. Am 24. Juli 1418 wurde er von den Visitatoren der Reformkommission des Konstanzer Konzils zum Propst ernannt (mit Zustimmung des Kapitels). Im November 1418 wurde er vom Salzburger Erzbischof Eberhard III. zum Generalvisitator der Chorherrenstifte in der Salzburger Diözese ernannt. 1434 (etwa März bis Mai) war er auf dem Konzil zu Basel. Unter Propst Georg I. war das Stift Klosterneuburg auch eine Stätte astronomischer und kartographischer Tätigkeit. Georg schrieb selbst verschiedene astronomische Arbeiten, es arbeiteten aber auch sein berühmter Lehrer Johannes von Gmunden und Frater Fridericus Amann aus der Benediktinerabtei St. Emmeran in Regensburg im Stift. Propst Georg I. starb am 30. September 1442 und wurde in der Nikolauskapelle bestattet.
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Name	Georg Muestinger
Geschlecht	männlich
Geburtsort	Petronell (Niederösterreich)
Sterbedatum	1442
Institution	Stift Klosterneuburg
Funktion	Propst
GND	http://d-nb.info/gnd/137901003
Quelle	Karl Holubar (Hg.), Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg ³2014, S. 279.