Sacra.Wiki Mathias Gotter: Unterschied zwischen den Versionen

Mathias Gotter: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hrsgg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 162–164.
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Mathias Gotter, * in Krumau (Böhmen), † 1666, war 1646-1666 der 38. Propst des [[Stiftes St. Florian]].
Mathias Gotter, * in Krumau (Böhmen), † 1666, war 1646-1666 der 38. Propst des [[Stift St. Florian|Stiftes St. Florian]].


Gotter trat nach Abschluss der humanistischen Studien am 8. November 1631 in das [[Stift St. Florian]] ein. 1632, nach Ablegen der feierlichen Gelübde, wurde er zu höheren wissenschaftlichen Studien geschickt und zugelassen. Nachdem er das erste Messopfer dargebracht hatte, trat wurde er schließlich am 15. November 1646 einstimmig und mit Beifall in das vakante Amt des Prälaten als Nachfolger Leopolds (Leopold Zehetner, Propst 1612-1646) gewählt, welches er gegen seinen Willen antrat.
Gotter trat nach Abschluss der humanistischen Studien am 8. November 1631 in das [[Stift St. Florian]] ein. 1632, nach Ablegen der feierlichen Gelübde, wurde er zu höheren wissenschaftlichen Studien geschickt und zugelassen. Nachdem er das erste Messopfer dargebracht hatte, trat wurde er schließlich am 15. November 1646 einstimmig und mit Beifall in das vakante Amt des Prälaten als Nachfolger Leopolds ([[Leopold I. Zehetner]], Propst 1612-1646) gewählt, welches er gegen seinen Willen antrat.


Mit großem Aufwand ließ er in den ersten Jahren seiner Regierung eine neue Sakristei an die Ostseite der Kirche bauen, die er mit verschiedenen golddurchwirkten, seidenen Paramenten ausstattete, und die Frauen- oder Gebetsglocke gießen. Auch kaufte er den Lesehof in Weinzierl (Krems a. d. Donau) an. Von Kaiser Leopold I. (1658-1705) wurde er hoch geachtet und dieser erließ für das vom Propst an der Traun unter dem Namen Gottravia oder Gotterau errichtete Gebäude (heute Freindorferstr. 25, Stadtgemeinde Ansfelden) ein Edelsitzdiplom. Seinem Nachfolger hinterließ Mathias viele Schulden. Er starb am 2. Dezember 1666.
Mit großem Aufwand ließ Gotter in den ersten Jahren seiner Regierung eine neue Sakristei an die Ostseite der Kirche bauen, die er mit verschiedenen golddurchwirkten, seidenen Paramenten ausstattete, und die Frauen- oder Gebetsglocke gießen. Auch kaufte er den Lesehof in Weinzierl (Krems a. d. Donau) an. Von Kaiser Leopold I. (1658-1705) wurde er hoch geachtet und dieser erließ für das vom Propst an der Traun unter dem Namen Gottravia oder Gotterau errichtete Gebäude (heute Freindorferstr. 25, Stadtgemeinde Ansfelden) ein Edelsitzdiplom. Seinem Nachfolger hinterließ Propst Mathias viele Schulden. Er starb am 2. Dezember 1666.


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[[Kategorie:Propst]]

Version vom 16. Februar 2021, 12:15 Uhr




Mathias Gotter, * in Krumau (Böhmen), † 1666, war 1646-1666 der 38. Propst des Stiftes St. Florian.

Gotter trat nach Abschluss der humanistischen Studien am 8. November 1631 in das Stift St. Florian ein. 1632, nach Ablegen der feierlichen Gelübde, wurde er zu höheren wissenschaftlichen Studien geschickt und zugelassen. Nachdem er das erste Messopfer dargebracht hatte, trat wurde er schließlich am 15. November 1646 einstimmig und mit Beifall in das vakante Amt des Prälaten als Nachfolger Leopolds (Leopold I. Zehetner, Propst 1612-1646) gewählt, welches er gegen seinen Willen antrat.

Mit großem Aufwand ließ Gotter in den ersten Jahren seiner Regierung eine neue Sakristei an die Ostseite der Kirche bauen, die er mit verschiedenen golddurchwirkten, seidenen Paramenten ausstattete, und die Frauen- oder Gebetsglocke gießen. Auch kaufte er den Lesehof in Weinzierl (Krems a. d. Donau) an. Von Kaiser Leopold I. (1658-1705) wurde er hoch geachtet und dieser erließ für das vom Propst an der Traun unter dem Namen Gottravia oder Gotterau errichtete Gebäude (heute Freindorferstr. 25, Stadtgemeinde Ansfelden) ein Edelsitzdiplom. Seinem Nachfolger hinterließ Propst Mathias viele Schulden. Er starb am 2. Dezember 1666.

VorgängerFunktionNachfolger
Leopold I. ZehetnerPropst des Stiftes St. Florian
1646–1666
David Fuhrmann
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