Karl Ritter: Unterschied zwischen den Versionen
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Karl Ritter, * 13. Oktober 1804 in Hallstatt (Oberösterreich), † 12. Juli 1878, der Sohn eines Salinenbeamten, absolvierte das Gymnasium in Kremsmünster und wurde am 13. November 1824 im Stift St. Florian eingekleidet. Nachdem er am 22. November 1827 die feierliche Profess abgelegt und 1829 die heilige Priesterweihe empfangen hatte, sandten ihn seine Oberen nach Wien an das k. k. höhere geistliche Bildungsinstitut in St. Augustin, wo er mehrere Rigorosa machte. Im | Karl Ritter, * 13. Oktober 1804 in Hallstatt (Oberösterreich), † 12. Juli 1878, der Sohn eines Salinenbeamten, absolvierte das Gymnasium in Kremsmünster und wurde am 13. November 1824 im Stift St. Florian eingekleidet. Nachdem er am 22. November 1827 die feierliche Profess abgelegt und 1829 die heilige Priesterweihe empfangen hatte, sandten ihn seine Oberen nach Wien an das k. k. höhere geistliche Bildungsinstitut in St. Augustin, wo er mehrere Rigorosa machte. Im Jahr 1834 war Ritter der Schlosskaplan von Parz, die Graf Johann Ungnad von Weißenwolff (1779–1855) gehörte. 1835 erhielt er die Verwaltung der Stiftsbibliothek, seit 1837 versah er zugleich das Amt eines Novizenmeisters und das eines Kustos der Stiftskirche. 1846 übernahm er dazu noch das Lehramt des Bibelstudiums des Alten Bundes und der orientalischen Sprachen an der theologischen Hauslehranstalt. Von 1859 an wirkte Ritter in der Seelsorge, und zwar zuerst als Pfarrvikar in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Mauthausen|Mauthausen]] bis 1862, dann in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Wallern|Wallern]] und seit 1870 in [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Florian #Vöcklabruck|Vöcklabruck]], wo er am 12. Juli 1878 starb. | ||
==Werke== | ==Werke== |
Version vom 27. April 2020, 12:20 Uhr
Name | Karl Ritter |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 13.10.1804 |
Geburtsort | Hallstatt (Oberösterreich) |
Einkleidung | 13.11.1824 |
Profess | 22.11.1827 |
Sterbedatum | 12.07.1878 |
Sterbeort | Vöcklabruck (Oberösterreich) |
Funktion | Chorherr |
Quelle | Berthold Otto Černik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 113–114. (Digitalisat) |
Karl Ritter, * 13. Oktober 1804 in Hallstatt (Oberösterreich), † 12. Juli 1878, der Sohn eines Salinenbeamten, absolvierte das Gymnasium in Kremsmünster und wurde am 13. November 1824 im Stift St. Florian eingekleidet. Nachdem er am 22. November 1827 die feierliche Profess abgelegt und 1829 die heilige Priesterweihe empfangen hatte, sandten ihn seine Oberen nach Wien an das k. k. höhere geistliche Bildungsinstitut in St. Augustin, wo er mehrere Rigorosa machte. Im Jahr 1834 war Ritter der Schlosskaplan von Parz, die Graf Johann Ungnad von Weißenwolff (1779–1855) gehörte. 1835 erhielt er die Verwaltung der Stiftsbibliothek, seit 1837 versah er zugleich das Amt eines Novizenmeisters und das eines Kustos der Stiftskirche. 1846 übernahm er dazu noch das Lehramt des Bibelstudiums des Alten Bundes und der orientalischen Sprachen an der theologischen Hauslehranstalt. Von 1859 an wirkte Ritter in der Seelsorge, und zwar zuerst als Pfarrvikar in Mauthausen bis 1862, dann in Wallern und seit 1870 in Vöcklabruck, wo er am 12. Juli 1878 starb.
Werke
- Plan der Stadt Gmunden und der nächsten Umgebung. Gezeichnet von Karl Ritter, Lithographie von A. Müller. Linz 1849.
- Plan des Marktes Ischl (41x35 Zentimeter).
- Denkmäler von Gmunden und dessen nächster Umgebung. In: Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, 23 (1857), S. 479–481.
- Das Leben des heiligen Mönches und Apostels der Noriker Severin, beschrieben von seinem Schüler Eugippius. Aus dem Lateinischen übertragen mit einer Einleitung und erläuternden Anmerkungen begleitet. Band 1. Linz 1853.
- Arneth Michael (Nekrolog). In: Linzer-Zeitung 1854, Nr. 79.
- Der selige Petrus Fourier, ein regulierter Chorherr des heiligen Augustin, dargestellt in seinem Leben und Wirken. Nebst einem Umrisse der Geschichte der regulierten Chorherren des heiligen Augustin. Ein Beitrag zur Geschichte des kirchlichen Lebens, besonders im Anfange des siebzehnten Jahrhunderts. Mit Beilagen. Linz 1855.
- Kaiser Josef II. und seine kirchlichen Reformen. Mit einer Beigabe: Pius' VI. Reise nach Wien, ihre Ursachen und Folgen. Aus dem Lateinischen des J. C. Cordara d. G. J. Regensburg 1867.
Ritter nahm mit mehreren Mitbrüdern auch an der Übersetzung der "Nachfolge des heiligen Herzens Jesu" von P. J. Arnold aus dem Lateinischen teil. Diese Übersetzung erschien 1864 in Ingebohl im Verlag der Waisenanstalt.