Sacra.Wiki Anton von P. Ozlberger: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=Berthold Otto Černik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 134–135.
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Anton von P. Ozlberger, * 5. Oktober 1828 in Grieskirchen (Oberösterreich), † 7. April 1901 in Linz (Oberösterreich), trat am 28. August 1847 in das Stift St. Florian ein. Nachdem er am 23. September 1850 die feierliche Profess abgelegt und am 22. August 1852 die Priesterweihe empfangen hatte, feierte er am 26. August 1852 seine Primiz. Er studierte hierauf an der Universität in Wien Geographie und Geschichte. Schon im Oktober 1854 wurde er Professor am k. k. Staatsgymnasium in Linz und zugleich Hofmeister des Stiftshauses daselbst. Am 27. Mai 1886 erhielt Ozlberger das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, am 10. Mai 1889 ernannte ihn der Bischof von Linz zu seinem Konsistorialrat. Als Ozlberger im Jahre 1893 nach nahezu vierzigjähriger Dienstzeit von seiner Lehrtätigkeit schied, ernannte ihn Seine Majestät der Kaiser (am 2. August desselben Jahres) zum k. k. Schulrat. Auch seine ehemaligen Schüler wollten ihm noch einmal ihre Huldigung darbringen; sie überreichten ihm am 18. Juli 1894 eine Ehrenspende, bestehend in einer Spareinlage von 1700 fl. "zur Unterstützung dürftiger Schüler des k. k. Staatsgymnasiums in Linz nach dem freien Ermessen des Jubilars" und eine kunstvoll gearbeitete Dankadresse mit 536 Unterschriften. [Vgl. "Zur Erinnerung an die Ehrung Sr. Hochw. des Herrn k. k. Schulrates d. R. Anton Ozlberger am 18. Juli 1894", Linz 1894; "Ehrung des Herrn Schulrates Anton Ozlberger in Linz am 18. Juli 1894". Wien 1894.] Ozlberger war Mitglied des Museums Francisco-Carolinum in Linz und Ehrenbürger von Regau. Er starb in Linz am 7. April 1901.
Anton von P. Ozlberger, * 5. Oktober 1828 in Grieskirchen (Oberösterreich), † 7. April 1901 in Linz (Oberösterreich), trat am 28. August 1847 in das [[Stift St. Florian]] ein. Nachdem er am 23. September 1850 die feierliche Profess abgelegt und am 22. August 1852 die Priesterweihe empfangen hatte, feierte er am 26. August 1852 seine Primiz. Er studierte daraufhin an der Universität in Wien Geographie und Geschichte. Schon im Oktober 1854 wurde er Professor am k. k. Staatsgymnasium in Linz und zugleich Hofmeister des Stiftshauses von St. Florian. Am 27. Mai 1886 erhielt Ozlberger das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, am 10. Mai 1889 ernannte ihn der Bischof von Linz zu seinem Konsistorialrat. Als Ozlberger im Jahre 1893 nach nahezu vierzigjähriger Dienstzeit von seiner Lehrtätigkeit schied, ernannte ihn Kaiser Franz Josef am 2. August desselben Jahres zum k. k. Schulrat. Auch seine ehemaligen Schüler wollten ihm noch einmal ihre Huldigung darbringen; sie überreichten ihm am 18. Juli 1894 eine Ehrenspende, bestehend in einer Spareinlage von 1700 fl. "zur Unterstützung dürftiger Schüler des k. k. Staatsgymnasiums in Linz nach dem freien Ermessen des Jubilars" und eine kunstvoll gearbeitete Dankadresse mit 536 Unterschriften.<ref>Vgl. dazu "Zur Erinnerung an die Ehrung Sr. Hochw. des Herrn k. k. Schulrates d. R. Anton Ozlberger am 18. Juli 1894", Linz 1894; "Ehrung des Herrn Schulrates Anton Ozlberger in Linz am 18. Juli 1894". Wien 1894.</ref> Ozlberger war zudem Mitglied des Museums Francisco-Carolinum in Linz und Ehrenbürger von Regau. Er starb in Linz am 7. April 1901.  
 
Mit ihm ging ein makelloser Priester, ein warmer Freund und trefflicher Führer der studierenden Jugend und ein begeisterter Lehrer der Wahrheit zur ewigen Ruhe.  


==Werke==
==Werke==
* Hat Kaiser Friedrich I. vor der Schlacht bei Legnano dem Herzog Heinrich dem Löwen sich zu Füßen geworfen? Eine historisch-kritische Untersuchung, Programm des k. k. Gymnasiums zu Linz für das Schuljahr 1859/1860. Linz 1860. Druck von Jos. Feichtinger's sel. Erben. 4°. S. 3–22.  
* Hat Kaiser Friedrich I. vor der Schlacht bei Legnano dem Herzog Heinrich dem Löwen sich zu Füßen geworfen? Eine historisch-kritische Untersuchung. In: Programm des k. k. Gymnasiums zu Linz für das Schuljahr 1859/1860. Linz 1860.
* Professor Floridus Harrer. (Separatabdruck aus den "Katholischen Blättern".) Druck von Huemers Witwe & Danner in Linz. 1 S. 4°.  
* Professor [[Floridus Harrer]]. Separatabdruck aus den "Katholischen Blättern". Linz .
* Zur Erinnerung an Professor Robert Riepl, † am 8. November 1871. (Separatabdruck aus dem "Linzer Volksblatt" und den "Kath. Blättern".) Druck von Huemers Witwe & Danner in Linz. Verleger: die Redaktion. 2 S. 4°.  
* Zur Erinnerung an Professor Robert Riepl, † am 8. November 1871. Separatabdruck aus dem "Linzer Volksblatt" und den "Katholischen Blättern". Linz 1872.
* P. Robert Riepl. Nekrolog im Programm des k. k. Gymn. in Linz 1872. 4°. S. 44 und 45.  
* P. Robert Riepl. In: Nekrolog im Programm des k. k. Gymnasiums in Linz 1872. Linz 1872.
* Festrede am 2. Dezember 1873 als Gedenktag des Regierungsantrittes Sr. Majestät, gesprochen im k. k. Staatsgymnasium in Linz. Linzer Zeitung. (Separatabzug 8 S. 8°.)
* Festrede am 2. Dezember 1873 als Gedenktag des Regierungsantrittes Seiner Majestät, gesprochen im k. k. Staatsgymnasium in Linz. In: Linzer Zeitung.
* Nekrolog: Prof. Dr. Josef Reiter. Linzer Volksblatt 1876, Nr. 87.  
* Nekrolog: Prof. Dr. Josef Reiter. In: Linzer Volksblatt 1876, Nr. 87.  
Ü Rezensionen in der Linzer "Theol.-prakt. Quartalschrift", die ihn schon 1861 unter ihren Mitarbeitern nennt: 1863, S. 117–126; 1876, S. 396–398; 1896, S. 178–179.
Des Weiteren verfasste Ozlberger einige Rezensionen, die in der Linzer ''Theologisch-praktische Quartalschrift'' veröffentlicht wurden.

Version vom 23. April 2020, 11:25 Uhr




Anton von P. Ozlberger, * 5. Oktober 1828 in Grieskirchen (Oberösterreich), † 7. April 1901 in Linz (Oberösterreich), trat am 28. August 1847 in das Stift St. Florian ein. Nachdem er am 23. September 1850 die feierliche Profess abgelegt und am 22. August 1852 die Priesterweihe empfangen hatte, feierte er am 26. August 1852 seine Primiz. Er studierte daraufhin an der Universität in Wien Geographie und Geschichte. Schon im Oktober 1854 wurde er Professor am k. k. Staatsgymnasium in Linz und zugleich Hofmeister des Stiftshauses von St. Florian. Am 27. Mai 1886 erhielt Ozlberger das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, am 10. Mai 1889 ernannte ihn der Bischof von Linz zu seinem Konsistorialrat. Als Ozlberger im Jahre 1893 nach nahezu vierzigjähriger Dienstzeit von seiner Lehrtätigkeit schied, ernannte ihn Kaiser Franz Josef am 2. August desselben Jahres zum k. k. Schulrat. Auch seine ehemaligen Schüler wollten ihm noch einmal ihre Huldigung darbringen; sie überreichten ihm am 18. Juli 1894 eine Ehrenspende, bestehend in einer Spareinlage von 1700 fl. "zur Unterstützung dürftiger Schüler des k. k. Staatsgymnasiums in Linz nach dem freien Ermessen des Jubilars" und eine kunstvoll gearbeitete Dankadresse mit 536 Unterschriften.[1] Ozlberger war zudem Mitglied des Museums Francisco-Carolinum in Linz und Ehrenbürger von Regau. Er starb in Linz am 7. April 1901.

Werke

  • Hat Kaiser Friedrich I. vor der Schlacht bei Legnano dem Herzog Heinrich dem Löwen sich zu Füßen geworfen? Eine historisch-kritische Untersuchung. In: Programm des k. k. Gymnasiums zu Linz für das Schuljahr 1859/1860. Linz 1860.
  • Professor Floridus Harrer. Separatabdruck aus den "Katholischen Blättern". Linz .
  • Zur Erinnerung an Professor Robert Riepl, † am 8. November 1871. Separatabdruck aus dem "Linzer Volksblatt" und den "Katholischen Blättern". Linz 1872.
  • P. Robert Riepl. In: Nekrolog im Programm des k. k. Gymnasiums in Linz 1872. Linz 1872.
  • Festrede am 2. Dezember 1873 als Gedenktag des Regierungsantrittes Seiner Majestät, gesprochen im k. k. Staatsgymnasium in Linz. In: Linzer Zeitung.
  • Nekrolog: Prof. Dr. Josef Reiter. In: Linzer Volksblatt 1876, Nr. 87.

Des Weiteren verfasste Ozlberger einige Rezensionen, die in der Linzer Theologisch-praktische Quartalschrift veröffentlicht wurden.

  1. Vgl. dazu "Zur Erinnerung an die Ehrung Sr. Hochw. des Herrn k. k. Schulrates d. R. Anton Ozlberger am 18. Juli 1894", Linz 1894; "Ehrung des Herrn Schulrates Anton Ozlberger in Linz am 18. Juli 1894". Wien 1894.
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