Sacra.Wiki Ernest Sauer: Unterschied zwischen den Versionen

Ernest Sauer: Unterschied zwischen den Versionen

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|Name=Ernest Sauer
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|Geschlecht=männlich
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|Geburtsdatum=1631
|Geburtsort=Wien
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|Profess=1650
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|Quelle=Berthold Otto Cernik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 211.
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Ernest Sauer, * 1631 in Wien, wurde im Jahr 1649 zu Klosterneuburg in den Orden der Augustiner-Chorherren aufgenommen. Das Jahr darauf, im Alter von 19 Jahren, legte er die feierlichen Gelübde ab, und 1655 empfing er die Priesterweihe. Seit 1658 versah er die Seelsorge in der Stiftspfarre Kierling. Als ihn bald darauf Propst Bernhard II. in eines der von ihm geleiteten böhmischen Chorherrenstifte Wittingau und Forbes schicken wollte, weigerte er sich, nach Böhmen zu gehen. Er begab sich vielmehr als Pönitentiar an die Wallfahrtskirche Maria-Hietzing (1660). Später suchte er die Bewilligung zum Austritt aus dem Stift Klosterneuburg zu erlangen, dieser wurde ihm jedoch nicht gestattet. Das ist wohl der Grund, weshalb er im Jahr 1663 gänzlich verscholl.  
Ernest Sauer, * 1631 in Wien, wurde im Jahr 1649 in [[Stift Klosterneuburg|Klosterneuburg]] in den Orden der Augustiner Chorherren aufgenommen. Das Jahr darauf, im Alter von 19 Jahren, legte er die feierlichen Gelübde ab, und 1655 empfing er die Priesterweihe. Seit 1658 versah er die Seelsorge in der Stiftspfarre in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Kierling|Kierling]]. Als ihn bald darauf Propst [[Bernhard Schmeddingh|Bernhard II.]] in eines der von ihm geleiteten böhmischen [[Stift Wittingau (Třeboň)|Augustiner Chorherrenstift Wittingau]] und [[Stift Forbes (Borovany)|Forbes]] schicken wollte, weigerte er sich, nach Böhmen zu gehen. Er begab sich allerdings 1660 als Pönitentiar an die Wallfahrtskirche [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Maria Hietzing|Maria Hietzing]]. Später suchte er die Bewilligung zum Austritt aus dem Stift Klosterneuburg zu erlangen, dieser wurde ihm jedoch nicht gestattet. Das ist wohl der Grund, weshalb er im Jahr 1663 gänzlich verscholl.  


==Werke==
==Werke==
* Maria Hiezingensis, seu miraculorum multitudo famosissimae imaginis Hiezingensis beatae et gloriosae Virginis Mariae. Viennae. 1662. 216 pag., 12°. [Im Jahr 1717 wurde die Schrift ins Deutsche übersetzt und neuerdings aufgelegt.]
* Maria Hiezingensis, seu miraculorum multitudo famosissimae imaginis Hiezingensis beatae et gloriosae Virginis Mariae. Viennae 1662. Im Jahr 1717 wurde das ins Deutsche übersetzt und erneut aufgelegt.<ref>Siehe dazu die Aufleistung bei Johann Paul Kaltenbaeck: Die Mariensagen in Österreich. Wien 1845, S. 357 [https://books.google.at/books?id=nQOzL0b-e0UC&dq=maria%20hietzing%20ernest%20sauer&hl=de&pg=PA357#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)].</ref>
 
==Literatur==
* Stefan Benz: Zwischen Tradition und Kritik. Katholische Geschichtsschreibung im barocken Heiligen Römischen Reich. Husum 2003, S. 660.

Version vom 5. April 2020, 12:01 Uhr




Ernest Sauer, * 1631 in Wien, wurde im Jahr 1649 in Klosterneuburg in den Orden der Augustiner Chorherren aufgenommen. Das Jahr darauf, im Alter von 19 Jahren, legte er die feierlichen Gelübde ab, und 1655 empfing er die Priesterweihe. Seit 1658 versah er die Seelsorge in der Stiftspfarre in Kierling. Als ihn bald darauf Propst Bernhard II. in eines der von ihm geleiteten böhmischen Augustiner Chorherrenstift Wittingau und Forbes schicken wollte, weigerte er sich, nach Böhmen zu gehen. Er begab sich allerdings 1660 als Pönitentiar an die Wallfahrtskirche Maria Hietzing. Später suchte er die Bewilligung zum Austritt aus dem Stift Klosterneuburg zu erlangen, dieser wurde ihm jedoch nicht gestattet. Das ist wohl der Grund, weshalb er im Jahr 1663 gänzlich verscholl.

Werke

  • Maria Hiezingensis, seu miraculorum multitudo famosissimae imaginis Hiezingensis beatae et gloriosae Virginis Mariae. Viennae 1662. – Im Jahr 1717 wurde das ins Deutsche übersetzt und erneut aufgelegt.[1]

Literatur

  • Stefan Benz: Zwischen Tradition und Kritik. Katholische Geschichtsschreibung im barocken Heiligen Römischen Reich. Husum 2003, S. 660.
  1. Siehe dazu die Aufleistung bei Johann Paul Kaltenbaeck: Die Mariensagen in Österreich. Wien 1845, S. 357 (Digitalisat).
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