Sacra.Wiki Eusebius Johann Kendlmayer: Unterschied zwischen den Versionen

Eusebius Johann Kendlmayer: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=[[Berthold Otto Černík]]: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 317. [https://archive.org/details/dieschriftstell00mittgoog/page/n337/mode/2up (Digitalisat)]
|Quelle=[[Berthold Otto Černík]]: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 317. [https://archive.org/details/dieschriftstell00mittgoog/page/n337/mode/2up (Digitalisat)]
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Eusebius Johann Kendlmayer, * in Graz (Steiermark), † 23. Juni 1716, Doktor der Philosophie, versah von 1675 bis 1685 das Amt eines Novizenmeisters und eines Kustos im [[Stift Vorau]]. Auf Bitten seines leiblichen Bruders, welcher Propst von Rottenmann in Obersteier war, bekleidete er auch in diesem Chorherrenstift durch ein Jahr das Amt eines Novizenmeisters. Hierauf wirkte er acht Jahre lang als Beichtvater in dem neugegründeten Kanonissenstift zu Kis-Márton in Ungarn, wohin er auf Andrängen des Kardinals Leopold von Kollonitsch gesandt wurde. Den Rest seines Lebens verbrachte er in seinem heimatlichen Stift, wo er das Amt eines Novizenmeisters und seit 1700 die Würde eines Stiftsdechants innehatte. Er starb als Jubelprofess am 23. Juni 1716. Trotz seiner vielseitigen Tätigkeit fand er noch Zeit, asketische Schriften zu verfassen, welche auch im Druck erschienen.
Eusebius Johann Kendlmayer, * in Graz (Steiermark), † 23. Juni 1716, Doktor der Philosophie, versah von 1675 bis 1685 das Amt eines Novizenmeisters und eines Kustos im [[Stift Vorau]]. Auf Bitten seines leiblichen Bruders [[Johann Albert Kendlmayr]], welcher Propst von [[Stift Rottenmann]] in der Obersteiermark war, bekleidete er auch in diesem Chorherrenstift ein Jahr lang das Amt eines Novizenmeisters. Danach wirkte er acht Jahre lang als Beichtvater in dem neugegründeten Kanonissenstift von [[Kis-Márton]] in Ungarn, wohin er auf Initiative des Kardinals Leopold von Kollonitsch gesandt wurde. Den Rest seines Lebens verbrachte er wiederum im Stift Vorau, wo er das Amt des Novizenmeisters und seit 1700 des Stiftsdechants innehatte. Er starb als Jubelprofess am 23. Juni 1716. Trotz seiner zahlreichen Tätigkeiten widmete sich Kendlmayer dem Verfassen asketischen Schriften, die auch im Druck erschienen sind.


==Werke==  
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* Devotio in honorem passionis et mortis Jesu Christi. Wien 1707.  
* Devotio in honorem passionis et mortis Jesu Christi. Wien 1707.  
* Epitome viri ecclesiastici, quid ei cavendum et agendum. Wien 1720. [https://books.google.at/books?id=gIFiAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)]
* Epitome viri ecclesiastici, quid ei cavendum et agendum. Wien 1720. [https://books.google.at/books?id=gIFiAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)]
==Literatur==
* Anton Leopold Schuller: Propst Johann Albert Kendlmayr von Rottenmann und sein "Paperl". In: Blätter für Heimatkunde 49 (1975), S. 17–21. [https://www.historischerverein-stmk.at/wp-content/uploads/B_Jg49_Anton-Leopold-SCHULLER-Propst-Johann-Albert-Kendlmayer-von-Rottenmann-und-sein-Paperl.pdf (Digitalisat)]


[[Kategorie:Geboren in der Steiermark]]
[[Kategorie:Geboren in der Steiermark]]

Version vom 4. Juni 2020, 15:28 Uhr




Eusebius Johann Kendlmayer, * in Graz (Steiermark), † 23. Juni 1716, Doktor der Philosophie, versah von 1675 bis 1685 das Amt eines Novizenmeisters und eines Kustos im Stift Vorau. Auf Bitten seines leiblichen Bruders Johann Albert Kendlmayr, welcher Propst von Stift Rottenmann in der Obersteiermark war, bekleidete er auch in diesem Chorherrenstift ein Jahr lang das Amt eines Novizenmeisters. Danach wirkte er acht Jahre lang als Beichtvater in dem neugegründeten Kanonissenstift von Kis-Márton in Ungarn, wohin er auf Initiative des Kardinals Leopold von Kollonitsch gesandt wurde. Den Rest seines Lebens verbrachte er wiederum im Stift Vorau, wo er das Amt des Novizenmeisters und seit 1700 des Stiftsdechants innehatte. Er starb als Jubelprofess am 23. Juni 1716. Trotz seiner zahlreichen Tätigkeiten widmete sich Kendlmayer dem Verfassen asketischen Schriften, die auch im Druck erschienen sind.

Werke

  • Canonica reformatio hominis veteris, per decem dies. Wien 1691. (Digitalisat)
  • Devotio in honorem passionis et mortis Jesu Christi. Wien 1707.
  • Epitome viri ecclesiastici, quid ei cavendum et agendum. Wien 1720. (Digitalisat)

Literatur

  • Anton Leopold Schuller: Propst Johann Albert Kendlmayr von Rottenmann und sein "Paperl". In: Blätter für Heimatkunde 49 (1975), S. 17–21. (Digitalisat)
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