Sacra.Wiki Johannes Antonius Zunggo: Unterschied zwischen den Versionen

Johannes Antonius Zunggo: Unterschied zwischen den Versionen

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Johannes Antonius Zunggo, * 11. November 1686 in Warasdin (Kroatien), feierte seine Primiz am 4. Oktober 1711. Hierauf war er in der Seelsorge tätig zu Wenigzell, ferner auf einer Pfarre in Ungarn, in Irdning und Dechantskirchen, von wo er im Jahr 1733 als Bibliothekar ins Stift zurückkehrte. Als solcher entwarf er für die Stiftsbibliothek einen neuen Aufstellungsplan und ließ Stempel anfertigen, mit welchen er die Ordnungsnummern in Gold und Silber dem Rücken der Bücher aufdruckte. Dementsprechend legte er die Bandkataloge für die Bibliothek an und schuf zwei Verzeichnisse mit den Titelkopien der Handschriften und Wiegendrucke.
Johannes Antonius Zunggo, * 11. November 1686 in Warasdin (Kroatien), † 11. Juli 1771, feierte seine Primiz am 4. Oktober 1711. Hierauf war er in der Seelsorge tätig zu Wenigzell, ferner auf einer Pfarre in Ungarn, in Irdning und Dechantskirchen, von wo er im Jahr 1733 als Bibliothekar ins Stift zurückkehrte. Als solcher entwarf er für die Stiftsbibliothek einen neuen Aufstellungsplan und ließ Stempel anfertigen, mit welchen er die Ordnungsnummern in Gold und Silber dem Rücken der Bücher aufdruckte. Dementsprechend legte er die Bandkataloge für die Bibliothek an und schuf zwei Verzeichnisse mit den Titelkopien der Handschriften und Wiegendrucke.


Außerdem besitzt die Bibliothek des Stiftes Vorau ein dreibändiges Antiphonar in Imp. Folio, welches Zunggo im Zeitraum von zwölf Jahren mit kunstfertiger Hand geschrieben und mit Initialen versehen hat. Wie er selbst in sechs Gedenkversen am Ende des Inhaltsverzeichnisses des 1. Bandes bemerkt, hat er das Antiphonar in seinem achtzigsten Lebensjahre vollendet. Für seine zahlreichen Verdienste wurde der Chorherr Zunggo mit der Würde eines Notarius publicus juratus und eines Poenitentiarius apostolicus ausgezeichnet. Er starb als Jubelprofess und Jubelpriester am 11. Juli 1771.
Außerdem besitzt die Bibliothek des Stiftes Vorau ein dreibändiges Antiphonar in Imp. Folio, welches Zunggo im Zeitraum von zwölf Jahren mit kunstfertiger Hand geschrieben und mit Initialen versehen hat. Wie er selbst in sechs Gedenkversen am Ende des Inhaltsverzeichnisses des 1. Bandes bemerkt, hat er das Antiphonar in seinem achtzigsten Lebensjahre vollendet. Für seine zahlreichen Verdienste wurde der Chorherr Zunggo mit der Würde eines Notarius publicus juratus und eines Poenitentiarius apostolicus ausgezeichnet. Er starb als Jubelprofess und Jubelpriester am 11. Juli 1771.

Version vom 7. Juli 2020, 11:33 Uhr




Johannes Antonius Zunggo, * 11. November 1686 in Warasdin (Kroatien), † 11. Juli 1771, feierte seine Primiz am 4. Oktober 1711. Hierauf war er in der Seelsorge tätig zu Wenigzell, ferner auf einer Pfarre in Ungarn, in Irdning und Dechantskirchen, von wo er im Jahr 1733 als Bibliothekar ins Stift zurückkehrte. Als solcher entwarf er für die Stiftsbibliothek einen neuen Aufstellungsplan und ließ Stempel anfertigen, mit welchen er die Ordnungsnummern in Gold und Silber dem Rücken der Bücher aufdruckte. Dementsprechend legte er die Bandkataloge für die Bibliothek an und schuf zwei Verzeichnisse mit den Titelkopien der Handschriften und Wiegendrucke.

Außerdem besitzt die Bibliothek des Stiftes Vorau ein dreibändiges Antiphonar in Imp. Folio, welches Zunggo im Zeitraum von zwölf Jahren mit kunstfertiger Hand geschrieben und mit Initialen versehen hat. Wie er selbst in sechs Gedenkversen am Ende des Inhaltsverzeichnisses des 1. Bandes bemerkt, hat er das Antiphonar in seinem achtzigsten Lebensjahre vollendet. Für seine zahlreichen Verdienste wurde der Chorherr Zunggo mit der Würde eines Notarius publicus juratus und eines Poenitentiarius apostolicus ausgezeichnet. Er starb als Jubelprofess und Jubelpriester am 11. Juli 1771.

Werke

  • Historiae generalis et specialis de ordine canonicorum regularium S. Augustini prodomus. Ratisbonnae 1742–45, Lang. II tom. Fol. 1. B. 466 S. mit einer von Zunggo entworfenen Karte, 2. B. 844 S.
  • Apocrisis seu responsio ad apologiam, quae asseritur clare perhiberi, quod iura fundationis Collegii Pöllensis c. r. L. B. de Neuberg solum radicaliter [...] deferenda sint. Graecii 1750, Widmanstetten.
  • Apocrisis seu responsio ad apologiam, quae asseritur clare perhiberi, quod iura fundationis Collegii Poellensis c. r. in Styria [...] principaliter Friderico IV. et Maximiliano I. deferenda sint. Graecii 1750, Widmanstetten.
  • Vita venerabilis servi Dei Thomae a Kempis. Venetiis 1762, Occhi.
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