Sacra.Wiki Franz Josef Aumann: Unterschied zwischen den Versionen

Franz Josef Aumann: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
==Leben==
Aumann studierte in Wien Philosophie und wurde am 29. April 1753 im [[Stift St. Florian]] eingekleidet. Nach Ablauf des Noviziates legte er die Profess ab und am 30. Jänner 1757 verrichtete er sein erstes heiliges Messopfer. Am 1. Dezember 1755 war er bereits zum Regens Chori ernannt worden. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod am 30. März 1797.
Aumann studierte in Wien Philosophie und wurde am 29. April 1753 im Stift St. Florian eingekleidet. Nach Ablauf des Noviziates legte er die Profess ab und am 30. Jänner 1757 verrichtete er sein erstes heiliges Messopfer. Am 1. Dezember 1755 war er bereits zum Regens Chori ernannt worden. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod am 30. März 1797.


Von Aumann sind zahlreiche handschriftliche Kompositionen im [[Stift St. Florian]] sowie einige Messen im Musikarchiv von Kremsmünster überliefert.
Von Aumann sind zahlreiche handschriftliche Kompositionen im Stift St. Florian sowie einige Messen im Musikarchiv von Kremsmünster überliefert.


==Werke (Auswahl)==
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* Friedrich Wilhelm Bautz: Art. Aumann, Franz. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1 (1975), Sp. 301.
* Friedrich Wilhelm Bautz: Art. Aumann, Franz. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1 (1975), Sp. 301.
* Johannes Hollnsteiner: Art. Aumann, Franz S. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1 (1953), S. 456. [https://www.deutsche-biographie.de/gnd11950149X.html#ndbcontent (Digitalisat)]
* Johannes Hollnsteiner: Art. Aumann, Franz S. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1 (1953), S. 456. [https://www.deutsche-biographie.de/gnd11950149X.html#ndbcontent (Digitalisat)]
* Andreas Lindner: Sozial-, Gesellschafts- und Herrschaftskritische Reflexionen im Musikschaffen der oberösterreichischen Stifte. In: Studien zur Musikwissenschaft 55 (2009), S. 195–268, hier:
* Andreas Lindner: Sozial-, Gesellschafts- und Herrschaftskritische Reflexionen im Musikschaffen der oberösterreichischen Stifte. In: Studien zur Musikwissenschaft 55 (2009), S. 195–268


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 20. September 2022, 17:18 Uhr




Franz Josef Aumann, * 19. März 1728[1] in Traismauer (Niederösterreich), † 30. März 1797 in St. Florian (Oberösterreich), war ein Chorherr des Stiftes St. Florian und Komponist.

Leben

Aumann studierte in Wien Philosophie und wurde am 29. April 1753 im Stift St. Florian eingekleidet. Nach Ablauf des Noviziates legte er die Profess ab und am 30. Jänner 1757 verrichtete er sein erstes heiliges Messopfer. Am 1. Dezember 1755 war er bereits zum Regens Chori ernannt worden. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod am 30. März 1797.

Von Aumann sind zahlreiche handschriftliche Kompositionen im Stift St. Florian sowie einige Messen im Musikarchiv von Kremsmünster überliefert.

Werke (Auswahl)

Stift Lambach

  • Der am Rausche unschuldige Bachus. Ein Singspiel in einem Aufzug (der Text stammt von Maurus Lindemayr aus dem Stift Lambach).
  • Cassatio in D und G;
  • Divertimento in G;
  • 1 Vidi aquam (temp. pasch.);
  • 1 Regina coeli (temp. pasch.);
  • Hymnus de dedicatione ecclesiae;
  • 2 Veni Sancte Spiritus;
  • Mehrere Psalmen (Beatus vir in D; Confitebor in G; Confitebor (De Angelis); Laudate pueri in F; De profundis in B; Memento Domine David in D; Credidi in B; Domine probasti me in G-moll; Laetatus sum in A; Nisi Dominus in E; Lauda Jerusalem; Lauda Jerusalem, in C); Beati omnes;
    • Dixit Dominus et Magnificat;
    • 14 Magnificat;
    • Vesperae solemnes et breves;
    • 1 Requiem in C-moll.

Stift St. Florian

  • Cod. XI, 577 A: Bäurische Lieder von P. Maurus Lindemayr mit Melodien von Aumann Franz:
    • 1 Requiem in Es.
    • 1 Missa in G.
    • 4 Missae in C.
    • 1 Missa in F.
    • 2 Missae pastoralis in G.
    • 1 Offertorium de temp. pasch.
    • 1 Offertorium B. M. V.
    • Aria à Due pro sepolchro Domini.
    • Responsoria ad Matutinum in Festo Nativ. D. N. J. C.
  • Cod. XI 541 E:
    • 2 Responsoria für die Charwoche: a) Ecce quomodo moritur Justus; b) Tenebrae factae sunt. Ebd. Betrachtung über dem von dem Creuz abgenohmenen Leichnam des Erlösers bey dessen allerheiligsten Grab an dem H. Chor-Freytag in der Stüfft-Kirchen deren Regulirt-Lateranensischen Chor-Herrn S. Augustini zu St. Florian. Gesungen in dem Jahr 1759. In die Music gesezt von R. D. Francisco Aumon Professen, und Chori Directore allda.
    • Der für die Sünde der Welt gemarterte, und sterbende Jesus in einen oratorio am Heil. Chor Freytag Bey dessen heiligen Grab vorgetragen in die Music gesezt von J. Francisco Aumonn des Löblichen Stiffts zu St. Florian capitular und Chori Musici Directore. 1771.

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Bautz: Art. Aumann, Franz. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1 (1975), Sp. 301.
  • Johannes Hollnsteiner: Art. Aumann, Franz S. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1 (1953), S. 456. (Digitalisat)
  • Andreas Lindner: Sozial-, Gesellschafts- und Herrschaftskritische Reflexionen im Musikschaffen der oberösterreichischen Stifte. In: Studien zur Musikwissenschaft 55 (2009), S. 195–268

Einzelnachweise

  1. Nach Augustin Pscharr wurde Aumann bereits am 24. Februar 1729 geboren, der in zudem als "praeclarum musicarum rerum compositorem" bezeichnete.
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