Kaspar Christiani: Unterschied zwischen den Versionen
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Kaspar Christiani, * um 1541 in Arendsee in der Altmark (Niedersachsen), † 15. Jänner 1584, war Bakkalaureus der Theologie sowie Chorherr und von 1578 | Kaspar Christiani, * um 1541 in Arendsee in der Altmark (Niedersachsen), † 15. Jänner 1584, war Bakkalaureus der Theologie sowie Chorherr und von 1578 bis 1584 der 39. Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]]. | ||
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Christiani studierte bei den Jesuiten an der Universität in Dillingen, um 1565 ließ er sich in Wien nieder. Seit 1573 war er Domdechant von St. Stephan und wurde 1578 dem [[Stift Klosterneuburg]] zur Postulation aufgezwungen. Am 30. Jänner 1578 wurde er eingekleidet und legte zugleich die feierliche Profess ab. Am 28. Februar 1578 wurde Christiani durch Papst Gregor XIII. über Bitten Rudolfs II. vom Noviziat dispensiert und als Propst von Klosterneuburg bestätigt. Kaspar Christiani leitete knapp sechs Jahre das [[Stift Klosterneuburg]]. Diese Jahre waren für das Stift entscheidend: als einziger gewann er das Stift der katholischen Religion zurück. Wenn ihm auch die Rekatholisierung der Pfarren nicht ganz gelang, so legte er doch den Grundstein, auf dem seine Nachfolger weiterbauen konnten. Christiani starb am 15. Jänner 1584, erst 43 Jahre alt, und wurde in der Stiftskirche vor dem Hochaltar bestattet. | Christiani studierte bei den Jesuiten an der Universität in Dillingen, um 1565 ließ er sich in Wien nieder. Seit 1573 war er Domdechant von St. Stephan und wurde 1578 dem [[Stift Klosterneuburg]] zur Postulation aufgezwungen. Am 30. Jänner 1578 wurde er eingekleidet und legte zugleich die feierliche Profess ab. Am 28. Februar 1578 wurde Christiani durch Papst Gregor XIII. über Bitten Rudolfs II. vom Noviziat dispensiert und als Propst von Klosterneuburg bestätigt. Kaspar Christiani leitete knapp sechs Jahre das [[Stift Klosterneuburg]]. Diese Jahre waren für das Stift entscheidend: als einziger gewann er das Stift der katholischen Religion zurück. Wenn ihm auch die Rekatholisierung der Pfarren nicht ganz gelang, so legte er doch den Grundstein, auf dem seine Nachfolger weiterbauen konnten. Christiani starb am 15. Jänner 1584, erst 43 Jahre alt, und wurde in der Stiftskirche vor dem Hochaltar bestattet. | ||
Aktuelle Version vom 28. September 2022, 08:35 Uhr
Name | Kaspar Christiani |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsort | Arendsee (Niedersachsen) |
Einkleidung | 30.01.1578
|
Sterbedatum | 1584
|
Quelle | Karl Holubar (Hg.): Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. Klosterneuburg 32014, S. 282f. |
Kaspar Christiani, * um 1541 in Arendsee in der Altmark (Niedersachsen), † 15. Jänner 1584, war Bakkalaureus der Theologie sowie Chorherr und von 1578 bis 1584 der 39. Propst des Stiftes Klosterneuburg.
Leben
Christiani studierte bei den Jesuiten an der Universität in Dillingen, um 1565 ließ er sich in Wien nieder. Seit 1573 war er Domdechant von St. Stephan und wurde 1578 dem Stift Klosterneuburg zur Postulation aufgezwungen. Am 30. Jänner 1578 wurde er eingekleidet und legte zugleich die feierliche Profess ab. Am 28. Februar 1578 wurde Christiani durch Papst Gregor XIII. über Bitten Rudolfs II. vom Noviziat dispensiert und als Propst von Klosterneuburg bestätigt. Kaspar Christiani leitete knapp sechs Jahre das Stift Klosterneuburg. Diese Jahre waren für das Stift entscheidend: als einziger gewann er das Stift der katholischen Religion zurück. Wenn ihm auch die Rekatholisierung der Pfarren nicht ganz gelang, so legte er doch den Grundstein, auf dem seine Nachfolger weiterbauen konnten. Christiani starb am 15. Jänner 1584, erst 43 Jahre alt, und wurde in der Stiftskirche vor dem Hochaltar bestattet.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
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Leopold Hintermayr | Propst des Stiftes Klosterneuburg 1578–1584 | Balthasar Polzman |