Sacra.Wiki Franz Claudius Kröll: Unterschied zwischen den Versionen

Franz Claudius Kröll: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=Karl Rehberger u. Christiane Wunschheim (Hg.): Series Praelatorum (1740), HS 79a Stiftsarchiv St. Florian. Linz 2010, S. 174–178.
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Franz Claudius Kröll, * 1657 in Wolfsberg (Kärnten), † 1716, war 1700 bis 1716 der 41. Propst des Stiftes St. Florian.
Nach Absolvierung der humanistischen Studien mit großem Erfolg trat Kröll 1675 in das Stift St. Florian ein und legte die heilige Profess ab. Nachdem er in Linz Logik studiert hatte, wurde er aufgrund seiner Begabungen nach Rom in das Collegium Germanico-Hungaricum zum Studium geschickt. Nach sechs Jahren kerhte er nach Österreich zurück, und nachdem er vier Jahre Dechant gewesen war, wurde Kröll am 21. Oktober 1700 vom Stiftskapitel mit großer Mehrheit zum Propst gewählt und im selben Jahr von Johann Philipp Reichsgraf von Lamberg, Kardinal der Heiligen Römischen Kirche und Bischof von Passau (Bischof von Passau 1690-1712, ab 1700 Karidnal), in diesem Amt bestätigt.
Kaiser Joseph I. (1705-1711) bot Propst Franz die Ehrenstellung eines Bischofs an, und er verwaltete das Amt eines ordentlichen Deputierten, ebenso erfüllte er die Tätigkeit eines Beisitzers beim obersten Gericht. Neben diesen öffentlichen Aufgaben widmete er sich auch privaten und klösterlichen Angelegenheiten. So erbaute er den Westtrakt des Stiftes St. Florian und schmückte die Räumlichkeiten dort mit Bilderun und vielfältiger Dekoration jedweder Art. Die Kapelle in Rohrbach (Marktgemeinde St. Florian), das Schloss Marbach (Gemeinde Ried i. d. Riedmark) und den Pfarrhof von Windhaag b. Freistadt errichtete er von Grund auf. Um einige tausend Gulden kaufte er heilige Geräte und stattete die Sakristei mit wertvollen Paramenten aus. Propst Franz starb 1716 infolge fortgeschrittener Wassersucht.
Bei Franz Claudius Kröll findet sich in der Series Praelatorum zum ersten Mal das persönliche Wappen eines Propstes. Sein wappentier ist der nach rechts aufsteigende silberne Greif auf rotem Grund. In der Helmzier wird das Motiv wiederholt.

Aktuelle Version vom 28. April 2021, 10:40 Uhr




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