Sacra.Wiki Alois Schützenberger: Unterschied zwischen den Versionen

Alois Schützenberger: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=Berthold Otto Cernik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 243-244.
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Alois Schützenberger, * 4. April 1792 in Steyr (Oberösterreich), † 7. April 1840, trat am 1. November 1810 in das Stift Klosterneuburg ein. Drei Jahre später legte er die feierlichen Gelübde ab, und am 21. Mai 1815 zelebrierte er sein erstes heiliges Messopfer. Schützenberger blieb nun zwei Jahre lang Chorpriester im Stift. Im Mai 1817 kam er als Kooperator nach Hietzing, am 1. Dezember 1818 als Kooperator und Katechet nach Korneuburg und von da in gleicher Eigenschaft an die Pfarre im Stift Klosterneuburg. Am 27. August 1827 ernannte ihn sein Oberer zum Spiritual der Kleriker des Stiftes, am 10. Februar 1829 zum Pfarrverweser in Götzendorf und den 10. November 1831 zum Pfarrvikar in Kritzendorf. Vom 20. August 1835 bis zu seinem Tod am 7. April 1840 versah Schützenberger das Pfarramt im Stifte und daneben das Amt eines Direktors der stiftlichen Normalschule.  
Alois Schützenberger, * 4. April 1792 in Steyr (Oberösterreich), † 7. April 1840 in Klosterneuburg (Niederösterreich), war ein Chorherr des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]].


Sein früher Tod bedeutete für die Geschichte und Topographie Österreichs einen schweren Verlust. Alois Schützenberger, der im Verein mit Dr. Vinzenz Darnaut und Alois von Bergenstamm die "kirchliche Topographie von Österreich" (Wien, 1819 ff. Strauß, 18 Bände) begründete und redigierte, war einer der eifrigsten Mitarbeiter derselben, er blieb es auch, als nach Darnauts und Bergenstamms Tod der Kanonikus Franz Stelzhammer die Herausgabe der "Kirchlichen Topographie" besorgte.  
==Leben==
Schützenberger trat am 1. November 1810 in das Stift Klosterneuburg ein. Drei Jahre später legte er die feierlichen Gelübde ab und am 21. Mai 1815 zelebrierte er sein erstes heiliges Messopfer. Er blieb nun zwei Jahre lang Chorpriester im Stift. Im Mai 1817 kam er als Kaplan nach [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Maria Hietzing|Maria Hietzing]], am 1. Dezember 1818 als Kaplan und Katechet nach [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Korneuburg|Korneuburg]] und von da in gleicher Eigenschaft an die [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Stift Klosterneuburg|Stiftspfarre]]. Am 27. August 1827 ernannte ihn sein Oberer zum Spiritual der Kleriker des Stiftes, am 10. Februar 1829 zum Pfarrverweser in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Götzendorf|Götzendorf]] und am 10. November 1831 zum Pfarrvikar in [[Liste der Pfarren des Stiftes Klosterneuburg #Kritzendorf|Kritzendorf]]. Vom 20. August 1835 bis zu seinem Tod am 7. April 1840 versah Schützenberger das Pfarramt im Stift und daneben das Amt des Direktors der stiftlichen Normalschule.  


Mit Darnaut und Bergenstamm gemeinsam arbeitete Schützenberger für die "Kirchliche Topographie" die historisch-topographische Darstellung der Dekanate Klosterneuburg und Laa (1819 bis 1824, Wien, bei Anton Strauß. 3 Bände, 8°).  
Schützenberger arbeitete auch an der ''Geschichte und Topographie Österreichs'' mit. Gemeinsam mit Vinzenz Darnaut (1770–1821) und Alois Groppenberger von Bergenstamm (1754–1821) rief er zudem die achtzehnbähnde Reihe ''Kirchliche Topographie von Österreich'' ins Leben, wofür auch ein eigener Verein gegründet wurde. Mit Darnaut und Bergenstamm erarbeitete er die historisch-topographische Darstellung der Dekanate Klosterneuburg und Laa, die zwischen 1819 und 1824 in drei Bänden veröffentlicht wurde. Schützenberger fungierte darüber hinhaus als Redakteur und führte seine Tätigkeiten auch nach Darnauts und Bergenstamms Tod unter dem neuen Herausgeber, dem Geistlichen Johann Christoph Stelzhammer, fort.


==Werke==
==Werke==
* Darstellung von Korneuburg und Stockerau und ihren Umgebungen oder das Decanat am Michaelsberg. Des ganzen Werkes 8. Band, der 2. Abt. 1. Band. 1829.
* Gemeinsam mit Joseph Herborn: Topographie des Erzherzogthums Österreich oder Darstellung der Entstehung der Städte, Märkte, Dörfer und ihrer Schicksale. Band 11: Das Decanat Pillichsdorf. Wien 1831. [https://books.google.at/books?id=S64X8TQJ1GoC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)]
* Das Decanat von Pillichsdorf. Des ganzen Werkes 1. Bd., der 2. Abt. 2. Bd. 1831.  
* Historische und topographische Darstellung der Stadt Salzburg. In: Topographie des Erzherzogthums Österreich oder Darstellung der Entstehung der Städte, Märkte, Dörfer und ihrer Schicksale. Band 10: Das Erzbisthum Salzburg, Stadt Salzburg, und das Stift St. Peter. Hg. von Ambros Beziczka. Wien 1829, S. 353–448. [https://books.google.at/books?id=I6QAAAAAcAAJ&dq=de&pg=PA353#v=onepage&q&f=false (Digitalisat)]
* Historische und topographische Darstellung der Stadt Salzburg. Der 3. Abt. 1. Bd., des ganzen Werkes 9. Band, S. 356–448.  
* Topographie des Erzherzogthums Österreich oder Darstellung der Entstehung der Städte, Märkte, Dörfer und ihrer Schicksale. Band 11: Historische und topographische Darstellung von Korneuburg und Stockerau und ihren Umgebungen, oder das Decanat am Michaelsberge. Mit besonderer Rücksicht auf Pfarren, Stifte, Klöster, milde Stiftungen und Denkmähler. Wien 1829. [https://digi.landesbibliothek.at/viewer/resolver?urn=urn:nbn:at:AT-OOeLB-5618819 (Digitalisat)]


Überdies stammen von Schützenberger viele größere und kleinere Beiträge in den übrigen Bänden der "Kirchlichen Topographie" sowie handschriftliche Bemerkungen und Notizen zu diesem Werke und zu Schweickhardts "Darstellung des Erzherzogthums Österreich".
Überdies stammen von Schützenberger viele größere wie kleinere Beiträge in den übrigen Bänden der ''Kirchlichen Topographie'' sowie handschriftliche Bemerkungen und Notizen zu diesem Werk und auch ''Darstellung des Erzherzogthums Österreich'' des niederösterreichischen Historikers und Topographen Franz Xaver Schweickhardt.
 
[[Kategorie:Geboren in Oberösterreich]]
[[Kategorie:Stift Klosterneuburg]]
[[Kategorie:Kaplan]]
[[Kategorie:Katechet]]
[[Kategorie:Pfarrverweser]]
[[Kategorie:Geschichtsforschung]]

Aktuelle Version vom 16. September 2022, 06:31 Uhr




Alois Schützenberger, * 4. April 1792 in Steyr (Oberösterreich), † 7. April 1840 in Klosterneuburg (Niederösterreich), war ein Chorherr des Stiftes Klosterneuburg.

Leben

Schützenberger trat am 1. November 1810 in das Stift Klosterneuburg ein. Drei Jahre später legte er die feierlichen Gelübde ab und am 21. Mai 1815 zelebrierte er sein erstes heiliges Messopfer. Er blieb nun zwei Jahre lang Chorpriester im Stift. Im Mai 1817 kam er als Kaplan nach Maria Hietzing, am 1. Dezember 1818 als Kaplan und Katechet nach Korneuburg und von da in gleicher Eigenschaft an die Stiftspfarre. Am 27. August 1827 ernannte ihn sein Oberer zum Spiritual der Kleriker des Stiftes, am 10. Februar 1829 zum Pfarrverweser in Götzendorf und am 10. November 1831 zum Pfarrvikar in Kritzendorf. Vom 20. August 1835 bis zu seinem Tod am 7. April 1840 versah Schützenberger das Pfarramt im Stift und daneben das Amt des Direktors der stiftlichen Normalschule.

Schützenberger arbeitete auch an der Geschichte und Topographie Österreichs mit. Gemeinsam mit Vinzenz Darnaut (1770–1821) und Alois Groppenberger von Bergenstamm (1754–1821) rief er zudem die achtzehnbähnde Reihe Kirchliche Topographie von Österreich ins Leben, wofür auch ein eigener Verein gegründet wurde. Mit Darnaut und Bergenstamm erarbeitete er die historisch-topographische Darstellung der Dekanate Klosterneuburg und Laa, die zwischen 1819 und 1824 in drei Bänden veröffentlicht wurde. Schützenberger fungierte darüber hinhaus als Redakteur und führte seine Tätigkeiten auch nach Darnauts und Bergenstamms Tod unter dem neuen Herausgeber, dem Geistlichen Johann Christoph Stelzhammer, fort.

Werke

  • Gemeinsam mit Joseph Herborn: Topographie des Erzherzogthums Österreich oder Darstellung der Entstehung der Städte, Märkte, Dörfer und ihrer Schicksale. Band 11: Das Decanat Pillichsdorf. Wien 1831. (Digitalisat)
  • Historische und topographische Darstellung der Stadt Salzburg. In: Topographie des Erzherzogthums Österreich oder Darstellung der Entstehung der Städte, Märkte, Dörfer und ihrer Schicksale. Band 10: Das Erzbisthum Salzburg, Stadt Salzburg, und das Stift St. Peter. Hg. von Ambros Beziczka. Wien 1829, S. 353–448. (Digitalisat)
  • Topographie des Erzherzogthums Österreich oder Darstellung der Entstehung der Städte, Märkte, Dörfer und ihrer Schicksale. Band 11: Historische und topographische Darstellung von Korneuburg und Stockerau und ihren Umgebungen, oder das Decanat am Michaelsberge. Mit besonderer Rücksicht auf Pfarren, Stifte, Klöster, milde Stiftungen und Denkmähler. Wien 1829. (Digitalisat)

Überdies stammen von Schützenberger viele größere wie kleinere Beiträge in den übrigen Bänden der Kirchlichen Topographie sowie handschriftliche Bemerkungen und Notizen zu diesem Werk und auch Darstellung des Erzherzogthums Österreich des niederösterreichischen Historikers und Topographen Franz Xaver Schweickhardt.

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