Ubald Steiner (Propst): Unterschied zwischen den Versionen
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Steiner trat 1909 in das | Steiner trat 1909 in das Stift Herzogenburg ein, nachdem er bereits 1905 zum Priester geweiht worden war und in den Pfarren von Maria-Anzbach, [[Liste der Pfarren des Stiftes St. Pölten #Hafnerbach (hl. Zeno) und Karlstetten (hl. Ulrich)|Hafnerbach]] und Stein/Donau gewirkt hatte. 1911 wurde er zum Stiftskurat und ein Jahr später zum Novizenmeister ernannt. Im ersten Weltkrieg war er 1914–1915 als Feldkurat im Einsatz. 1927 wurde Steiner zum Propst gewählt. Darüber hinaus war Steiner politisch aktiv, er fungierte vom 22. November 1934 bis zur Okkupation Österreichs durch Deutschland am 12. März 1938 im austrofaschistischen Ständestaat als Mitglied des Ständischen Landtages. Steiner gehörte als Milizvikar auch dem Generalkommando der Frontmiliz an, die als Zusammenschluss aller Wehrverbände der Vaterländischen Front im Mai 1936 gegründet wurde. Er starb am 22. November 1946. | ||
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Aktuelle Version vom 30. November 2021, 11:11 Uhr
Name | Ubald Steiner |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1882 |
Geburtsort | Troppau/Opava (Mähren)
|
Sterbedatum | 1946 |
Institution | Stift Herzogenburg |
Funktion | Propst |
Quelle | Nekrolog der Österreichischen Kongregation der Lateranensischen Augustinerchorherren 1907–1957. Hg. im Auftrag von Gebhard Koberger, S. 21. |
Ubald Steiner, * 29. Mai 1882 in Troppau/Opava (Mähren), † 22. November 1946, war Konvisitator der österreichischen Kongregation und Propst des Stiftes Herzogenburg.
Leben
Steiner trat 1909 in das Stift Herzogenburg ein, nachdem er bereits 1905 zum Priester geweiht worden war und in den Pfarren von Maria-Anzbach, Hafnerbach und Stein/Donau gewirkt hatte. 1911 wurde er zum Stiftskurat und ein Jahr später zum Novizenmeister ernannt. Im ersten Weltkrieg war er 1914–1915 als Feldkurat im Einsatz. 1927 wurde Steiner zum Propst gewählt. Darüber hinaus war Steiner politisch aktiv, er fungierte vom 22. November 1934 bis zur Okkupation Österreichs durch Deutschland am 12. März 1938 im austrofaschistischen Ständestaat als Mitglied des Ständischen Landtages. Steiner gehörte als Milizvikar auch dem Generalkommando der Frontmiliz an, die als Zusammenschluss aller Wehrverbände der Vaterländischen Front im Mai 1936 gegründet wurde. Er starb am 22. November 1946.
Quellen
- Stiftsarchiv Herzogenburg, Album Canonicorum
Literatur
- Katharina Figl: Die Personal- und Sozialstruktur des Chorherrenstiftes Herzogenburg (1600 bis 1850). Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 2011, S. 67 (zum von Steiner geführten Album Canonicorum).
- Robert Kriechbaumer (Hg.): Österreich! und Front Heil! Aus den Akten des Generalsekretariats der Vaterländischen Front. Innenansichten eines Regimes. Wien 2005 (Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, 23), S. 116.
- NÖ Landtagsdirektion (Hg.): Biographisches Handbuch des NÖ Landtages und der NÖ Landesregierung 1921–2000. St. Pölten 2000 (NÖ-Schriften, 128).
- Hubert Partisch: Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Band 5: Verdiente Schulmänner, kirchliche Würdenträger. Wien 1968 (Forschungs- und Kulturstelle der Österreicher aus dem Donau-, Sudeten- und Karpatenraum. Wissenschaftliche Reihe, 5), S. 102
Weblinks
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
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Georg III. Baumgartner | Propst des Stiftes Herzogenburg 1927–1946 | Georg IV. Hahnl |