Sacra.Wiki Ambros Conrad: Unterschied zwischen den Versionen

Ambros Conrad: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. September 2021, 10:49 Uhr




Ambros Conrad, * 30. April 1755 in Wien, † 12. November 1826, war Chorherr des Stiftes Klosterneuburg.

Leben

Conrad trat am 6. Oktober 1773 in das Stift Klosterneuburg ein, feierte am 31. Jänner 1779 seine Ordensprofess und am 13. Mai 1779 sein erstes heiliges Messopfer. Propst Ambros Lorenz sandte Conrad für einige Zeit zum Studium der Numismatik und der Naturgeschichte an die Universität Wien. Als der Propst die stiftlichen Kunst- und Münzensammlungen begründete, war Conrad wesentlich an Aufstellung und Ordnung der Sammlungen beteiligt. 1783 wurde er zum Kustos der neu aufgestellten Sammlung ernannt. Auf ihn gehen eine Neuordnung der Sammlung von Gemälden der altdeutschen Schule sowie die Erstellung eines kritischen Katalogs in drei Foliobänden über die stiftliche Münzensammlung zurück, die Propst Ambros durch Ankauf der Münzensammlung des kaiserlichen Hofarchivars Ferdinand von Freiesleben geschaffen hatte.

Im Jahr 1788 kam Conrad als Kooperator nach St. Martin in Klosterneuburg; 1790 wurde er Verweser der stiftlichen Pfarre Stoitzendorf, von 1794 bis 1795 verwaltete er die Pfarre des Kahlenbergerdorfs, dann die Pfarre Meidling und 1799 die Pfarre Höflein an der Donau. Von dort berief ihn Propst Gaudenz Dunkler auf den Posten eines Kämmerers in das Stift zurück. 1824 resignierte Conrad, um, wie in seiner Rotel steht, "Deo sibique vivere". Er starb am 12. November 1826.

Literatur

  • Michael Alram / Roswitha Denk / Wolfgang Szaivert: Die Münzsammlung des Augustinerchorherrenstiftes Klosterneuburg. Wien 1989 (Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse, 202), S. 20f.
  • Floridus Röhrig: Klosterneuburg. Wien 1972 (Wiener Geschichtsbücher, 11), S. 79.
  • Floridus Röhrig / Herbert Fasching: Stift Klosterneuburg und seine Kunstschätze. St. Pölten 1984, S. 38.
  • Adolf Schmidl: Wien's Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise: nach eigenen Wanderungen geschildert. Band 1. Wien 1835, S. 228. (Digitalisat)
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