Sacra.Wiki Ulrich von Patnanger: Unterschied zwischen den Versionen

Ulrich von Patnanger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Sacra.Wiki
Zeile 13: Zeile 13:


Während der Regierungszeit Ulrichs starb die heilige Jungfrau Wilbirg (Wilbirg von St. Florian, Klausnerin, † 11. Dezember 1289), die schon zu ihren Lebzeiten als Wundertäterin galt. Sie hatte seinerzeit das ordenskleid und die Regel des heiligen Augustinus angenommen und lebte in einer schlichten Zelle, die auf Höhe des Triumphbogens an der Kirche errichtet war. Propst Ulrich bestimmte als ihre Begräbnisstätte einen Platz beim Altar der heiligen Kunigunde unter einer Marmorplatte. Ulrich starb 1295.
Während der Regierungszeit Ulrichs starb die heilige Jungfrau Wilbirg (Wilbirg von St. Florian, Klausnerin, † 11. Dezember 1289), die schon zu ihren Lebzeiten als Wundertäterin galt. Sie hatte seinerzeit das ordenskleid und die Regel des heiligen Augustinus angenommen und lebte in einer schlichten Zelle, die auf Höhe des Triumphbogens an der Kirche errichtet war. Propst Ulrich bestimmte als ihre Begräbnisstätte einen Platz beim Altar der heiligen Kunigunde unter einer Marmorplatte. Ulrich starb 1295.
{{ #invoke: Funktionsleiste | Execute
|VORGÄNGER1=[[Ulschalk]]
|FUNKTION1=[[Liste der Pröpste des Stiftes St. Florian|Propst des Stiftes St. Florian]]
|ZEITRAUM1=1283–1295
|NACHFOLGER1=[[Einwik Weizlan]]
}}

Version vom 17. November 2020, 11:50 Uhr




Ulrich von Patnanger, * in Enns (Oberösterreich), † 1295, war 1283-1295 der fünfzehnte Propst des Stiftes St. Florian.

Ulrich wurde 1283 zum Propst des Stiftes St. Florian gewählt und im selben Jahr von Gottfried, dem Bischof von Passau (1282/83-1285) in diesem Amt bestätigt. Derselbe Bischof schenkte ihm mit Zustimmung seines Domkapitels die Pfarre Ried (i. d. Riedmark). Das berühmte Gebäude der Florianer Kirche, das sein Vorgänger Konrad (Propst 1272-1277) begonnen hatte, führte Ulrich bis zum Dachgiebel weiter. Die höchstfeierliche und in dieser Form auch aus früheren Jahrhunderten kaum jemals gehörte Kirchweihe setzte er auf Freitag, den 15. Juni 1291 (Florentinischer Berechnungsmodus). An dem Tag strömte eine so große Schar von Gläubigen auch aus Ungarn und Bayern zusammen, die die Zahl von zehntausend weit überschritt, am dritten Tag nach Abschluss der Kirchweihe wurden Kleriker feierlich zu Priestern geweiht und am vierten Tag heiligen Jungfrauen die Schleier aufs Haupt gelebt. So etwas geschah bei anderen Kirchweihen selten oder nie.

Während der Regierungszeit Ulrichs starb die heilige Jungfrau Wilbirg (Wilbirg von St. Florian, Klausnerin, † 11. Dezember 1289), die schon zu ihren Lebzeiten als Wundertäterin galt. Sie hatte seinerzeit das ordenskleid und die Regel des heiligen Augustinus angenommen und lebte in einer schlichten Zelle, die auf Höhe des Triumphbogens an der Kirche errichtet war. Propst Ulrich bestimmte als ihre Begräbnisstätte einen Platz beim Altar der heiligen Kunigunde unter einer Marmorplatte. Ulrich starb 1295.

VorgängerFunktionNachfolger
UlschalkPropst des Stiftes St. Florian
1283–1295
Einwik Weizlan
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Sacra.Wiki. Durch die Nutzung von Sacra.Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.