Sacra.Wiki Liste der Pfarren des Stiftes Herzogenburg: Unterschied zwischen den Versionen

Liste der Pfarren des Stiftes Herzogenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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==Grafenwörth==
==Grafenwörth==
Die von Dürnstein betreute Pfarren kam nach Auflösung des Stiftes zum Stift Herzogenburg.
Die von Dürnstein betreute Pfarre kam nach Auflösung des Stiftes zum Stift Herzogenburg.


==Engabrunn==
==Engabrunn==
Ebenfalls vormals von Dürnstein betreut, kam Engabrunn nach Auflösung des Stiftes zu Herzogenburg.
Ebenfalls vormals von Dürnstein betreut, kam Engabrunn nach Auflösung des Stiftes zu Herzogenburg.

Version vom 2. Juni 2022, 14:16 Uhr



Am Ende der josephinischen Neuordnung hatte das Stift Herzogenburg 16 Pfarren zu betreuen: aus dem Mittelalter stammen Haitzendorf, Herzogenburg, Nußdorf, Reidling, Sallapulka und Stollhofen; aus der josephinischen Zeit stammen Brunn, Dürnstein, Engabrunn, Grafenwörth, Hain, Inzersdorf, Maria Ponsee, St. Andrä, Statzendorf und Theiß. Durch den spärlichen Priesternachwuchs sah sich das Stift gezwungen, nach dem Tod des Chorherren Augustin Rudolf die Pfarre Sallapulka 1976 an die Diözese St. Pölten abzugeben. Dasselbe geschah 1995 mit der Pfarre Engabrunn, die der Erzdiözese Wien übergeben wurde. Zur Zeit gehören zur seelsorglichen Aufgabe des Stiftes 14 inkorporierte Pfarren, von denen zwei, Grafenwörth und Haitzendorf, in der Erzdiözese Wien, die anderen in der Diözese St. Pölten liegen.

Herzogenburg

Traisenburg/Pfarrkirchen/Stollhofen

Mit der Gründung des Stiftes St. Georgen/Herzogenburg bekam das Kloster zum Unterhalt auch die halben Zehente der Pfarren Herzogenburg und Traisenburg. Damit waren aber auch seelsorgliche Verpflichtungen verbunden, die das Stift für Traisenburg wahrscheinlich wegen der kurzen Entfernung sofort, bei Herzogenburg erst nach der Übersiedlung erfüllte. Im Entwurf der Gründungsurkunde steht bei beiden Orten der Ausdruck ecclesia, im Original wurde er in parrochia geändert. Wahrscheinlich war damit Traisenburg zur Pfarre erhoben und Herzogenburg rechtlich gleichgesetzt worden.

Wegen wiederholter Überschwemmungen, verursacht durch die Donau, wurde die Pfarre Traisenburg nach Süden verlegt und zuerst in Pfarrkirchen umbenannt. Nach einer neuerlichen Überschwemmung wurde der Ort mit seiner Kirche 1343 noch weiter nach Süden verlegt und erhielt den Namen Stollhofen.

Traismauer

Neben Traisenburg lag Traismauer, das nachweisbar schon 830 eine Taufkirche besaß. Der Salzburger Benefiziat Rudiger wollte in Traismauer selbständiger Pfarrer werden und kämpfte im Wissen um die ehemaligen Rechte seiner Kirche um die pfarrliche Anerkennung von Traismauer. Zwölf Jahre zog sich der Streit hin, vier Päpste wurden bemüht, bis sich Rudiger durchgesetzt hatte. Ab 1198 scheint Traismauer als selbständige Pfarre auf. Sie ist bis heute eine Weltpriesterpfarre.

Hollenburg

Einige Jahre früher dürfte auch Hollenburg dieselbe Entwicklung wie Traismauer genommen haben.

Marquartsurfar/Haitzendorf

Das verbleibende Gebiet des unteren Traisentales, also vom südlichen Donauufer über Herzogenburg bis Radlberg, blieb bis ins 20. Jahrhundert das Seelsorgegebiet des Stiftes Herzogenburg. Da die Stiftsgüter für St. Georgen/Herzogenburg eher bescheiden waren, versuchte Bischof Konrad I. von Passau die finanzielle Lage zu verbessern und schenkte dem Stift die Pfarre Marquartsurfar am gegenüberliegenden linken Donauufer. Hier nötigte eine Überschwemmung die Verlegung des Ortes nach Norden. 1337 wurde in Haitzendorf die neue Pfarrkirche erbaut.

Sallapulka

Seit der Gründung besaß das Stift Güter im Waldviertel. Um hier auch seelsorglich wirken zu können, bemühte sich das Stift um eine eigene Pfarre, die um 1310 mit Sallapulka errichtet wurde.

Nußdorf

Wegen der Verdichtung des Pfarrnetzes wurde von der Mutterpfarre Pfarrkirchen/Stollhofen 1324 Nußdorf abgetrennt.

Reidling

Auch Reidling wurde deshalb 1334 als selbständige Pfarre abgetrennt.

Maria Ponsee

Maria Ponsee wurde erst 1783 Pfarre.

St. Andrä an der Traisen

Von der Mutterpfarre Herzogenburg wurde wahrscheinlich schon um 1050 St. Andrä an der Traisen ausgepfarrt. Mit der Aufhebung des Stiftes St. Andrä 1783 kamen das Gebäude und einige Güter in die Verwaltung des Stiftes, der Ort als Pfarre zum Stift Herzogenburg.

Inzersdorf ob der Traisen

Inzersdorf ob der Traisen wurde 1150 eine Pfarre.

Getzersdorf

Getzersdorf wurde im 14. Jahrhundert eine Pfarre.

Hain

Hain wurde 1783 selbständig.

Statzendorf

Statzendorf wurde 1784 selbstständig.

Dürnstein

Bei Dürnstein war es 1788 ähnlich wie bei Stift St. Andrä an der Traisen: das Stiftsgebäude wurde Pfarrhof, die Stiftskirche als Pfarrkirche inkorporiert.

Grafenwörth

Die von Dürnstein betreute Pfarre kam nach Auflösung des Stiftes zum Stift Herzogenburg.

Engabrunn

Ebenfalls vormals von Dürnstein betreut, kam Engabrunn nach Auflösung des Stiftes zu Herzogenburg.

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