Augustin Herrmann
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Name | Augustin Herrmann |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 1757 |
Geburtsort | Barzdorf |
Einkleidung | 14.11.1788 |
Profess | 14.11.1789 |
Primiz | 09.04.1787 |
Sterbedatum | 1828 |
Sterbeort | Klosterneuburg (Niederösterreich) |
Institution | Stift Klosterneuburg |
Funktion | Chorherr, Stiftsdechant |
Quelle | Berthold Otto Černík: Tagebücher des Stiftes Klosterneuburg über die Invasionen der Franzosen in Österreich in den Jahren 1805 und 1809, in: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg 2 (1909), S. 155–230 und StAKl, HS 26/5, S. 237. |
Augustin Herrmann (*26. März 1757 in Barzdorf, Schlesien; †15. September 1828 in Klosterneuburg) war Chorherr und Dechant im Stift Klosterneuburg.
Leben
Herrmann wurde als legitimer Sohn in Barzdorf (Schlesien) geboren und empfing am 9. April 1787 in der Diözese Olmütz die Priesterweihe. Er hatte zuvor das dortige Generalseminar absolviert. Nach einem Jahr praktischer Tätigkeit bei der Kirche St. Michael in Olmütz trat er am 14. November 1788 in das Stift Klosterneuburg ein, wo er ein Jahr später, am 14. November 1789, die feierliche Profess ablegte.
Von 1791 bis 1798 war Herrmann als Kooperator und Katechet in Korneuburg tätig, anschließend von 1798 bis 1800 als Lokal-Kaplan an der Kirche St. Josef auf dem Kahlenberg (monte leto). Am 27. Mai 1800 wurde er zum Magister Novitiorum (Novizenmeister) ernannt. Ab Oktober 1802 war er als Professor der Dogmatischen Theologie an der Hauslehranstalt des Stiftes tätig, mit einer weiteren Lehrperiode von 1813 bis 1816. Die Wahl zum Dechanten des Stiftskapitels fiel am 23. Oktober 1805 auf ihn. Im Jahr 1825 wurde er von der obersten Regierung als Mit-Administrator des Stiftes eingesetzt.
Herrmann verstarb am 15. September 1828 und wurde in der Gruft des Stiftes Klosterneuburg beigesetzt. Der Hauptkatalog der Chorherren rühmt ihn als einen in Sprachen und Wissenschaften überaus gebildeten, sprachenkundigen, frommen und von allen geschätzten Mann.
Literatur
- Berthold Otto Černík: Tagebücher des Stiftes Klosterneuburg über die Invasionen der Franzosen in Österreich in den Jahren 1805 und 1809, in: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg 2 (1909), S. 155–230.