Johann Biesiekerski
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Name | Johann Biesiekerski |
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Geschlecht | männlich
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Sterbeort | Kraśnik (Polen) |
Institution | Stift Krakau |
Funktion | Chorherr |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 338–339. |
Johann Biesiekierski, † 1635 in Kraśnik (Polen), war Chorherr des Stiftes Krakau.
Leben
Biesiekierski war vor seinem Eintritt in den Orden der Augustiner-Chorherren Jesuite und wurde in Kraśnik in Polen begraben.
Werke
- Krótka nauka o czci i poszanowaniu obrazów Świętych, przydane opisanie obrazu Najśw. Maryi Panny w kaplicy kościoła Bożego Ciała Wielebnych Ojców Kanonikow Later. Sw. Augustyna na Kazimierzu przy Krakowie. "Deus creavit de terra hominem et secundum imaginem suam fecit illum." Eccles. 17. v. 1. (Gedruckt mit Genehmigung der Superioren in Krakau bei Matthias Andrzejowczyk. A. D. 1624. 26 Bl., got. Druck, mit einer Titelschrift in Holzschnitt versehen.) [Kurze Belehrung über die Verehrung der Heiligenbilder. Im Anhang Beschreibung des Bildes der Allerheiligsten Jungfrau Maria in der Kapelle der Corpus-Christikirche der hochw. lateran. Augustiner-Chorherren in Kasimir bei Krakau. "Deus creavit de terra hominem et secundum imaginem suam fecit illum." Eccl. 17. v. 1.]
Am Schluss des Schriftchens, das eine Belehrung über die ehrfurchtsvolle Behandlung der Heiligenbilder nebst einer Beschreibung des Bildes der heiligen Jungfrau Maria in der Kapelle der Corpus-Christikirche in Kazimierz bei Krakau enthält, sind einige Worte über die lateranensischen Augustiner-Chorherren beigefügt. Anmutig ist in dieser Arbeit die Schilderung des Gottesmutterbildes, das Biesiekierski folgendermaßen beschreibt: "Das länglich ovale Antlitz der Mutter Gottes, ein wenig nach rechts hingeneigt, ist unaussprechlich schön und heiter. Je länger man dasselbe betrachtet, desto schöner, heiterer und wunderbarer erscheint es und man meint, es wolle sprechen. Durch seine Schönheit und Fröhlichkeit erweckt es im Herzen des Schauenden fromme Stimmungen und zwingt ihn zur Andacht. Wer sich darein vertieft, muß gestehen, daß Gott diesem Bilde einen besonderen Reiz verliehen hat, der es vor anderen Bildern auszeichnet. Mit der rechten Hand zeigt die makellose Jungfrau ihrem Söhnlein den Apfel, das Symbol der Sünde der ersten Eltern, mit der linken hält sie das auf ihrem Schoße stehende Kindlein um die Hüftchen geschlungen und drückt es sanft an sich. Das Kindlein selbst hält im linken Händchen eine belaubte Weintraube, wahrscheinlich zur Erinnerung, daß es, um uns zu erlösen, in der Kelter seiner Leiden am Kreuze den Weintrauben gleich gepreßt wurde und unserer Erlösung wegen sein so teures Blut reichlich vergossen hat. Das rechte Händchen hebt es zum Antlitz seiner liebsten Mutter empor. Welch schätzbare und unzertrennliche Kleinodien! Durch göttliche Fügung konnte der Sohn nicht Mensch werden ohne solche Mutter, es konnte die Jungfrau nicht Mutter werden ohne solchen Sohn."
- Szlachcic polski starożytny, na pogrzebie sławnej pamięci IMci Pana Wojciecha Wybranowskiego z Wybranowa kleynotu Poray wystawiony w kościele Kraśnickim farnym od Ks. Jana Augustyna Biesiekierskiego, Kanonika Zakonu św. Augustyna Congregationis Lateranensis. Cum licentia Superiorum. (Lublin bei Paul Konrad A. D. 1632. 40 S. in 4°, got. Druck.) ["Ein altehrwürdiger polnischer Edelmann. Grabrede am Sarge des Hochwohlgebornen Herrn Adalbert Wybranowski von Wybranowo, Ritters von Poraj. Gehalten in der Kraśniker Pfarrkirche von Ks. Joannes Augustin Biesiekierski, Regul. Augustiner-Chorherrn Congregationis Lateranensis". Mit Erlaubnis der Ordensoberen.]
- Das Leben des seligen Stanislaus Kazimierczyk. 1633. (Manuskript) (Diese Handschrift erhielt später der Chorherr desselben Klosters Hyacinth Liberius von den Jesuiten bei St. Peter in Krakau. Ihr entnahm auch Stephan Ranothowicz die Beschreibung von 12 Wundertaten des seligen Stanislaus.)