Sacra.Wiki Albert Pucher

Albert Pucher

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Albert Pucher, * 18. Jänner 1835 in Linz (Oberösterreich), trat am 29. September 1852 in das Chorherrenstift St. Florian ein, legte am 27. September 1856 die feierlichen Gelübde ab und empfing am 25. Juli 1858 die heilige Priesterweihe. Nach der Primiz war er Hilfspriester im Stifte, seit 1859 Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt, von 1868 bis 1874 Pfarrvikar in Herzogsdorf und von 1874 bis 1878 in Krenglbach. 1878 übernahm er wieder das Lehramt der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes an der theologischen Hauslehranstalt. In dieser Anstellung verblieb er bis 1889. Seither versieht er das Amt eines Messelesers im Mutterhause der "Armen Schulschwestern" zu Vöcklabruck. Pucher ist Mitglied des Museums "Francisco-Carolinum" in Linz und dekoriert mit der Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste.

Werke

  • Haben Äbte das Recht, Altäre zu konsekrieren? 1864. S. 220–225.
  • Zur Erläuterung des § 32 der Anweisung für die geistlichen Gerichte des Kaiserthums Österreich in Betreff der Ehesachen. 1865. S. 309–318.
  • Die geistliche Verwandtschaft als Ehehindernis. 1866. S. 269–288.
  • Rezension: Schneemann, Studien über die Honorius-Frage. 1866. S. 394–396.
  • Rezension über: Hagemann, Die römische Kirche und ihr Einfluß auf Disciplin und Dogma in den ersten drei Jahrhunderten. 1866. S. 523–530.
  • Rezension: Dittrich, Dionysius der Große von Alexandrien. 1868. S. 72–75.
  • Zur Lehre von der Legitimation außerehelicher Kinder durch nachfolgende Ehe der Eltern. 1868. S. 176–204.
  • Etwas aus der Geschichte des kirchlichen Strafrechtes. 1868. S. 305–318.
  • Die Armenpflege 1869. S. 104–112.
  • Wie war unser Heiland gekreuzigt? 1869. S. 248–261.
  • Zur Lehre vom Ehehindernisse der nachgebildeten Schwägerschaft. 1869. S. 381–399.
  • Rezension über: "Die Kirche Christi und ihre Zeugen oder die Kirchengeschichte in Biographien" von Friedr. Böhringer. (I. Bd. 2. Abt.: Die griechischen Väter des 3. und 4. Jahrhunderts. 1. Hälfte: Klemens und Origines. 2. Aufl. Zürich 1869.) 1869. S. 465–472.
  • Hat Honorius ex cathedra etwas Häretisches als Glaubenssatz vorgetragen? 1870. S. 343–366.
  • Von der Geschichte und vom Inhalte des Index. 1871. S. 265–297.
  • Gedanken über unsere Katechismen. 1872. S. 69–80.
  • Bemerkungen zu c. 3 D. XV. 1872. S. 298–327.
  • Bemerkungen über unsere Perikopen. 1873. S. 202–220.
  • Von der Verehrung des heiligsten und unbefleckten Herzens Mariens. 1874. S. 283–301.
  • Zum gegenwärtigen Jubiläum. 1879. S. 335–354.
  • Zur Geschichte der Andacht des kostbaren Blutes Christi. 1880. S. 81–89.
  • Zum fünfhundertjährigen Geburtsgedächtniß des Verfassers der "Nachfolge Christi". 1880. S. 263–288, 500–526, 712–724.
  • Ein zur vorstehenden Frage ("Entsteht aus der Nothcivilehe, welche in Österreich unter Umständen von der bürgerlichen Gesetzgebung gestattet wird, das kanonische Ehehinderniß der Forderung der öffentlichen Sittlichkeit, das ist das Hinderniß der Justitia publicae honestatis? oder bringt diese Nothcivilehe Sponsalien zu Stande?") gehöriger Fall. 1880. S. 324–325.
  • Zwei eherechtliche Fragen über Gelübde. 1880. S. 766–772.
  • Heirath einer Schwiegermutter mit dem Schwiegersohne. 1881. S. 138–141.
  • Die "Angustia loci" als Ehedispensgrund. 1881. S. 306–310.
  • Kann ein Katholik mit einer Protestantin ein giltiges Eheverlöbnis schließen? 1881. S. 568–571.
  • Über passive Assistenz. 1881. S. 771–778.
  • Stillschweigende Delegation zur Trauung. 1882. S. 117–121.
  • Rezension: Vascotti, Institutiones historiae ecclesiasticae, emendata et aucta a Dr. Hiptmair ed. 1882. S. 166–170.
  • Papst Pius VI. in Oberösterreich gerade vor 100 Jahren. 1882. S. 327–329.
  • David und Bethsabee – ein Eherechtsfall. 1882. S. 345–351.
  • Irrthum in der Person. 1885. S. 375–378.
  • Vorgehen beim Einschreiten um Dispens von Ehehindernissen und deren Ausführung. 1885. S. 503–520, 766–782.
  • Einige Mitteilungen über Leben und Sterben zweier Augustiner-Chorherren (Petrus Arbues und Joh. Osterwik), welche Pius IX. feierlich als heil. Martyrer erklärt hat am 29. Juni 1867. Mit Genehmigung des hochw. bisch. Ordinariates Linz 1868. Druck v. Huemers Witwe und Danner. 23 S. 8°. Eigentum des Stiftes St. Florian; (anonym).
  • Giovanni Gersen. In "Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland" 85 B. München 1880. S. 980–992.
  • Andachtsübungen zur Verehrung des kostbaren Blutes Jesu Christi. Mit einer Belehrung über die Erzbruderschaft vom kostbaren Blute Jesu Christi. Linz 1881.
  • "Das Chorherrenstift St. Florian in Oberösterreich" und "Im letzten Jahrhundert aufgehobene Regularkanonieen nach der Regel des heil. Augustin". In "Ein Chorherrenbuch" von Seb. Brunner. Würzburg und Wien 1883. Woerl. S. 23–90. Auch Separatabdruck 1882, 68 S. 8°. (Mit einem Bilde des Stiftes.)
  • Die Installation der Regular-Pfarrvicare durch den Dechanten in der Diözese Linz. "Archiv für katholisches Kirchenrecht." Herausgegeben von Doktor Friedrich H. Vering. 52. Bd. (Der neuen Folge 46. Bd.) Mainz 1884, 6. Heft, S. 459–463.
  • Der hl. Florian, Wetzer und Weites Kirchenlexikon, 2. Aufl. 4. Bd., Spalte 1576 und 1577. Freiburg i. B. 1886, Herder.
  • Sanct Florian, reg. Chorherrenstift in Oberösterreich. Ebd. Sp. 1577–1580.
  • Franz Ser. Freindaller, Ebd. Sp. 1990–1991.
  • Unterbrechung des Noviziates. Archiv für katholisches Kirchenrecht. 55. Bd. (Neuer Folge 49. Bd.) 1886, 3. Heft, S. 443–446.
  • Außerdem viele Artikel im "Korrespondenz-Blatt für den katholischen Klerus Österreichs" (Wien, Fromme) und im Beiblatt dieser Zeitschrift "Augustinus".
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