Sacra.Wiki Franz Xaver Grass

Franz Xaver Grass

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Franz Xaver Graß, * 14. Juni 1758 in Hall (Tirol), † 23. Dezember 1833, empfing am 9. Mai 1776 in der Stiftung des seligen Bischofs Hartmann das Ordenskleid. Nach seiner Profess (1782) und Priesterweihe (1782) war er in Olang Kooperator (1783). Im Jahr 1786 wurde er Bibliothekar und Professor der semitischen Sprachen im Stift. Seit 1790 wirkte er als Kurat in Oberwielenbach und von 1800 an als Pfarrverweser in Natz und Professor der Moraltheologie im Stift. (Bis 1807 versahen nämlich die Pfarrvikare von Natz ihren Pfarrsprengel excurrendo vom Kloster aus. Graß und seine Nachfolger nahmen dann ihre Residenz in Natz.) In den Jahren 1816 bis 1821 stand Graß dem Stift als Dekan vor und von 1821 bis 1828 wieder der Pfarre Natz. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in der Stellung eines Bibliothekars und Archivars zu Hause. Er starb am 23. Dezember 1833.

Der Chorherr Franz Graß war ein tüchtiger Orientalist: Davon zeugen die von ihm hinterlassenen wertvollen orientalischen Manuskripte, welche leider unediert blieben und in der Stiftsbibliothek von Neustift aufbewahrt sind.

Werke

  • Analogia linguarum orientalium 32 tabulis exhibita.
  • Vocabularium Aethiopicum.
  • Lexicon Arabicum. (4 tom. in Fol.)
  • Verzeichniß typographischer Denkmäler aus dem 15. Jahrhundert, welche sich in der Bibliothek der regulierten Chorherren zu Neustift befinden, mit sechs Tabellen der interessierenden Schriftarten, welche derHherr Verfasser selbst gestochen hat. Brixen 1789. (Digitalisat)
  • Verzeichniß einiger Büchermerkwürdigkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, welche sich in der Bibliothek der regulierten Chorherren in Neustift befinden. Mit sechs vom Herrn Verfasser selbst gestochenen Tabellen. Brixen 1790, ebend. 4°.
  • Nachtrag zu den topographischen Denkmälern aus dem 15. Jahrhundert und Büchermerkwürdigkeiten aus dem 16 und 17. Jahrhundert. Brixen, ebend. 1791.

Literatur

  • Art. Grass, Franz Xaver. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2 (1959), S. 48. (Digitalisat)
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