Ludwig Tschurtschenthaler
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Name | Ludwig Tschurtschenthaler |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 25.08.1822 |
Geburtsort | Sexten (Tirol) |
Einkleidung | 07.09.1843 |
Profess | 25.08.1846 |
Sterbedatum | 22.04.1895 |
Sterbeort | Neustift bei Brixen (Südtirol) |
Institution | Stift Neustift bei Brixen |
Funktion | Chorherr |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 307. |
Ludwig Tschurtschenthaler, * 25. August 1822 in Sexten (Tirol), † 22. April 1895 in Neustift bei Brixen (Tirol), trat nach Absolvierung des ersten theologischen Jahrganges am 7. September 1843im Chorherrenstift Neustift ein. Er legte im Jahr 1846 an seinem Geburtstag die Profess ab und empfing am 13. September 1846 die Priesterweihe. Im Jahr 1848 sandte ihn sein Oberer als Kooperator nach Olang, von wo er ihn aber schon im nächsten Jahre als Lehrer an das Brixener k. k. Gymnasium berief. Hier lehrte er bis 1856. Dann war er bis 1861 Kooperator in Aßling, von 1861 bis 1870 Kooperator in Völs, von 1870 bis 1879 Kurat in Oberwielenbach und schließlich Lokalkaplan in Montal von 1879 bis 1886. Immerfort kränkelnd kehrte er ins Stift zurück und übernahm die Stelle eines Archivars.
Wegen eines Rückenmarksleidens musste er die letzten viereinhalb Jahre seines Lebens im Bett verbringen. Am 22. April 1895 starb er.
Der Chorherr Tschurtschenthaler war ein tüchtiger Mineraloge und Geologe. Er sammelte mit großem Eifer Versteinerungen, welche eine Erdlawine auf der Bergwiese Stores losgelöst hatte und die in der Gegend von St. Cassian gefunden wurden. Solche Versteinerungen tauschte er gegen Mineralien und Petrefakten anderer Fundorte ein und konnte sich so eine wertvolle Mineraliensammlung anlegen.
Werke
- Geognostische Notizen über St. Cassian und die südtirolische Triasformation. III. Programm des k. k. Gymnasiums in Brixen aus dem Jahre 1853. Brixen 1853. Weger, 30 S. 8°.