Liste der Pfarren des Stiftes Zell am See

Pfarreien und Inkorporationen Über die Seelsorge in Zell ist bis ins Spätmittelalter nichts bekannt; eine formale Delegation der Pfarrechte am Ort an die Chorherren ist nicht erhalten. Andere, benachbart e Pfarreien wurden bis 1216 nicht übergeben. Das Verhälhus der 1345 nachweisbaren Marienkirche zur Stiftskirche bleibt im Dunkeln. Daß die Konventskirche die Funktion einer Pfarrkirche im Hochmittelalter beanspruchen konnt e, ist nicht wahrsche inlich. In Analogie zu den Verhältnissen an anderen Orten, etwa in Bischofshofen, ist vielmehr anzunehmen , daß die Marienkirc he Pfarrkirche war. Noch im Jahre 1423 wird neben der Marienkirche ein Karner bezeugt. Im 15. Jahrhundert wurde die Filiale ULF im Friedhof geweiht. Um 1450 gehör ten folgende Filialen zur Zeller Pfarrei: Marienkirch e und Michaelskapelle im Friedhof, St. Jakob auf Schloß Fischhorn , St. Egyd in Fusch, St. Georg in Niederheim, ULF in Bruck und St. Niko laus in Glemm; dies zeigt eine Ausdifferenzierung des Pfarr sprenge ls. Die Vorbildfunktion des Zeller Turmes für Kirchen der Region ist kunstlustorisc h nachgewiesen.